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Spargelzeit - Das Special 2021. Symbolisches Spargelstechen zum Saisonauftakt am 14.04.2021 vor dem Pflegschloss in Schrobenhausen |
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Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und die 44. Schrobenhausener Spargelkönigin Julliane Wenger am Vorzeige-Bifang vor dem Pflegschloss
Die 44. Schrobenhausener Spargelkönigin Julliane Wenger mit dem Schrobenhausener 1. Bürgermeister Harald Reisner vor dem Pflegschloss Die 44. Schrobenhausener Spargelkönigin Julliane Wenger vor dem Pflegschloss ©Fotos: Martin Schmitz |
Die Schrobenhausener Spargelbauern planten eigentlich heuer den Auftakt in die neue Spargelsaison am Viktualienmarkt in München mit einem symbolischen Spargelstechen. Stattdessen zog es den Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am 14.04.2021 hinaus ins Schrobenhausener Spargelanbaugebiet, vor das Pflegschloss Schrobenhausen, um sich persönlich ein Bild von der Situation zu machen und zugleich ein Signal zu geben: Die Spargelzeit hat begonnen.
Der Himmel schien sich Vormittag an diesem 14.04.2021 mit den Schrobenhausener Spargelerzeugern verbündet zu haben: bei weiß-blauem Himmel und Sonnenschein präsentierte sich die Lenbachstadt ihren Besuchern zu diesem Anlass. Statt oft hunderten Viktualienmarkt-Besuchern, Blasmusik und Spargelverkostung fand der Anstich ganz dezent statt mit handverlesenen Zuschauern und einer Reihe von Journalisten - damit auch die Botschaft in die Welt getragen werden kann: die Spargelsaison 2021 hat offiziell begonnen. Kauft Erzeugnisse aus der Region.
Für die amtierende 44. Schrobenhausener Spargelkönigin Juliane I. Wenger ist es schon die zweite Saison, etwa genau vor einem Jahr erzählte sie uns vor dem Anstich, hatte sie den letzten offiziellen Termine: statt wie ihre Vorgängerinnen in einem Jahr über 100 hat sie bei nun bald 2 Jahren im Amt gerade mal ein Dutzend Termine absolvieren dürfen und können.
Umso freudiger demonstrierte Sie am eigens für diesen Zweck herangefahrenen Demonstrations-Bifang dem Landwirtschafts-erfahrenen bayerischen Wirtschaftsminister (und stellv. Ministerpräsidenten) Hubert Aiwanger die Kunst des Spargelstechens, was dieser dann - um das Ganze für die Journalisten zu entzerren, gleich mehrmals für die unterschiedlichen Medien vollzog. Natürlich durften Geschenke nicht fehlen: ein großer Korb mit Spargel und Wein wurde überreicht, und Claudia Westner, 1. Vorsitzende des Spargelerzeugerverbands Südbayern, konnte gleich noch die 1. Ausgabe von "Aspargus" der Zeitschrift für Schrobenhausen, Spargel und Kultur vorstellen, die künftig jedes Jahr zur Spargelzeit erscheinen soll.
Dann ging es mit viel Abstand zur Eintragung in Goldenen Buch der Stadt Schrobenhausen, und auch das Königinnenbuch von Juliane I. bekam einen eigenen Eintrag.
Hubert Aiwanger: "Etwa 15 Prozent der bundesweiten Erntemenge von Spargel wird in Bayern produziert. Und die Verbraucher schätzen die heimische Qualität. Jeder Deutsche isst fast 1,4 Kilogramm Spargel im Jahr, der zu 80 Prozent aus inländischem Anbau stammt. Gerade der Spargel aus demGenussort Schrobenhausen ist ein Aushängeschild Bayerns und daher aus gutem Grund mit dem EU-Qualitätssiegel ‚geschützte geographische Herkunftsbezeichnung‘ versehen. Weit über die Region hinaus schätzen die Verbraucher die erstklassige Premium-Qualität, die Frische und vor allemden charakteristischen nussig-feinen Geschmack, den die sandigen Böden dem Schrobenhausener Spargels verleihen." Pro Saison erzeugen 70 Spargelbetriebe auf 650 Hektar rund 5000 Tonnen Spargel, der das Qualitätssiegel „Schrobenhausener Spargel g.g.A.“ trägt. Rechnet man die an das Schrobenhausener Land angrenzenden Anbaugebiete hinzu, liegt hier zwischen Oberbayern und Schwaben über die Hälfte der bayerischen Spargelanbaufläche. Die Kultivierung und die Verarbeitung von Spargel ist also ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor, von dem auch Hotels, Gastronomie und die Stadt als Tourismusdestination profitieren. Zumindest in normalen Zeiten. Doch leider macht die Corona-Pandemie auch vor der Spargelsaison nicht Halt. Für die Spargelerzeuger ist das wie im vergangenen Jahr eine besondere Herausforderung. Umso mehr ist die Arbeit der Spargelbauern im Schrobenhausener Land und in ganz Bayern wertzuschätzen, durch die ein gesundes regionales Lebensmittel hergestellt wird. Das sollten wir alle als Verbraucher unterstützen. Und das sollte uns auch etwas wert sein, wenn wir in den Hofläden, auf den Wochenmärkten oder im Supermarkt bayerischen Spargel einkaufen.“ Endlich ist nun landesweit wieder heimischer Spargel auf dem Markt. Bis Johanni (24. Juni) gibt es das begehrte Edelgemüse nun erntefrisch und aus regionalem Anbau. Dann endet die Saison, damit die Pflanzen sich erholen können.
Über Spargel: Der Fitmacher Spargel ist das beliebteste Frühlingsgemüse in Deutschland. Spargel ist die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur in Bayern. Die Anbaufläche für Spargel in Bayern steigt seit Jahren an und hatte nur im vergangenen Jahr 2020 einen leichten Rückgang um 200 Hektar auf 3.989,7 Hektar (davon 3.433,1 ha im Ertrag), im Jahr 2003 war die Fläche nur etwa halb so groß. 2019 wurde aufgrund der größeren Anbauflächen eine gute Ernte von rund 23.045 Tonnen erzielt, im Corona Jahr 2020 ging allerdings der Ertrag laut Statistischem Landesamt auf 15.358 Tonnen herunter. Rund 65 Spargelanbauer im Anbaugebiet „Spargelland Schrobenhausen“ beginnen in diesen Tagen wieder mit der Spargelernte. So können die Verbraucher ab April bis Mitte Juni frischen Spargel aus heimischen Anbau erhalten. Geschätzt wird der Spargel nicht nur wegen seines unverwechselbaren Geschmacks, auch wegen seines hohen Gehalts an Ballaststoffen und vielen wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen ist er inzwischen das beliebteste Gemüse im Frühjahr. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik wuden 2018 auf rund 3.400 ha Spargel im Ertrag angebaut, hinzu kommen noch rund 700 ha in Form von Neuanlagen. Größte Spargelanbauregion im Freistaat ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 50 Prozent der bayerischen Anbaufläche. Es folgen das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg und Straubing mit 26 Prozent, das unterfränkische Maingebiet um Volkach, Kitzingen und Münsterschwarzach mit etwa 13 Prozent sowie das mittelfränkische Knoblauchsland um Nürnberg, Fürth und Erlangen mit rund neun Prozent. Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist die oberfränkische Region um Bamberg und Forchheim mit zwei Prozent der Anbaufläche. Gekauft wird bayerischer Spargel vor allem direkt vom Erzeuger: Etwa 80 Prozent der Ernte gelangen so in die Küchen von Gastronomie und privaten Haushalten, rund 20 Prozent werden über den Einzelhandel verkauft. Bis 24. Juni wird täglich bis zu zweimal um die Wette gestochen: das königliche Gemüse Spargel wird geerntet.
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