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Spargelzeit - Das Special 2020. Symbolisches Spargelstechen zum Saisonauftakt statt in München am 08. April 2020 in Schrobenhausen mit Ministerin Michaela Kaniber |
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Spargelstechen 2020 auf dem Feld mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber Spargelsortieren kann man zur Not auch mit links... Rückblick: Spargelanstich 2019 mit Spargelkönigin Lena I. und der Bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner am 10.04.2019 afu dem Viktualienmarkt ©Fotos: Martin Schmitz, Ingrid Grossmann |
Die Schrobenhausener Spargelbauern planten eigentlich heuer den Auftakt in die neue Spargelsaison am 08.04.2020 am Viktualienmarkt in München mit einem symbolischen Spargelstechen. Ihm Rahmen der Maßnahmen im Kampf gegen das Corona Virus fand die Veranstaltung NICHT statt. Stattdessen zog es die Bayerische Landwirtschaftministerin Michaela Kaniber am 08.04.2020 hinaus ins Schrobenhausener Spargelanbaugebiet, auf dem Spargelhof Koppold & Sohn GbR, um sich persönlich ein Bild von der Situation zu machen und zugleich ein Signal zu geben: Die Spargelzeit hat begonnen.
Der Familienbetrieb pflanzt auf rund sieben Hektar Spargel an und ist ab Ende März auf rund zehn erfahrene Erntehelfer angewiesen. Nur von Hand ist es möglich, Spargelstangen von hoher Qualität zu ernten und dabei die Pflanzen nicht zu schädigen. Dieses immense Arbeitspensum kann von den Familien der Spargelbetriebe nicht ohne Helfer geleistet werden. „Wenn jetzt einheimische Helfer einspringen, ist das Problem zwar noch nicht vollständig gelöst, auch weil Saisonarbeitskräfte über das ganze Vegetationsjahr hinweg bis in den Herbst hinein gebraucht werden. Aber die hiesigen Helfer können zumindest einen Teil der fehlenden osteuropäischen Saisonarbeitskräfte ersetzen“, sagte Kaniber. Die Ministerin begrüßte, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40.000 Saisonarbeiter aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen. Dafür hatte sich Kaniber auf Bundesebene stark gemacht. Ein erster Schub rumänischer Erntehelfer wird an diesem Wochenende mit Maschinen der Lufthansa Tochter Eurowings über Nürnberg zu bayerischen Bauern einfliegen. Der Gesundheitsschutz hat nach den Worten der Ministerin dabei oberste Priorität, neue Regelung zur Einreise bestimmter Kontingente an Saisonarbeitern aus dem Ausland als gemeinsames Konzept von Bundeslandwirtschaftsministerium und Bundesinnenministerium trage dem auch Sorge.
Die Ministerin appellierte an die Verbraucherinnen und Verbraucher: „Kaufen Sie Spargel, Obst und Gemüse aus Bayern. Damit unterstützen sie die heimischen Betriebe. Gerade jetzt zeigt sich wie wichtig die regionale Versorgung ist.“ Mit der Schließung der Gastronomie falle ein wichtiger Absatzweg für heimische Qualitätsprodukte weg. Daher sollten die Verbraucher jetzt zu heimischen Spargel greifen ob in der Direktvermarktung ab Hof, beim Verkaufsstand oder im Einzelhandel. Kaniber rief auch dazu auf, die Angebote der mittelständischen Gärtnereien und Baumschulen vor Ort zu nutzen. Die Hofläden der meisten Spargelerzeiger so vorhanden haben geöffnet, der Direktvertrieb hilft den Bauern, natürlich werden auch hier wie derzeit notwendig die 1,5 m Abstand eingehalten. Ebenso haben auch schon viele Spargelhütten geöffnet, und auch auf Wochenmärkten und im Handel ist der Schrobenhausener Spargel dieser Tage bereits erhältlich. Viele Betriebe bieten einen Lieferservice für Blumen, Gehölze sowie Zubehör an. Die Corona-Pandemie trifft die landwirtschaftlichen Betriebe mit Sonderkulturen wie Gemüse, Hopfen, Obst oder Wein hart. Routinierte Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa fehlen. Dabei müsste jetzt der Spargel geerntet und in anderen Bereichen gepflanzt und gesät werden. Unter dem Motto „Arbeiten für die Ernte“ ruft Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber deshalb Studierende, Kurzarbeiter und Rentner auf, sich in Stellenbörsen wie „Das Land hilft“ einzutragen, um drohende Ernteausfälle zu verhindern: „Unsere Landwirte schaffen Wertvolles. Täglich und verlässlich versorgen sie uns mit besten Lebensmitteln. Jetzt, in dieser besonderen Situation, brauchen sie unsere Unterstützung. Wer kann, soll mit anpacken. Und ich danke den vielen Menschen aus Bayern, die schon jetzt den heimischen Betrieben bei der Ernte helfen“, sagte Kaniber. Gemeinsam mit Spargelkönigin Juliane I. griff sie dann zur Kelle und ließ sich mit gebührendem Anstand noch einmal kurz einweisen in die hohe Kunste des Spargelstechens, bevor ihre Erkundungsfahrt mit einem kurzen Abstecher auf den Spargelhof Koppold endete, bei der sich dei Ministerin sich die Sortieranlage und die Spargelschälmaschine zeigen ließ. Endlich ist nun landesweit wieder heimischer Spargel auf dem Markt. Bis Johanni (24. Juni) gibt es das begehrte Edelgemüse nun erntefrisch und aus regionalem Anbau. Dann endet die Saison, damit die Pflanzen sich erholen können.
Statistisch gesehen isst jeder Bayer in diesen zweieinhalb Monaten rund 1,5 Kilo Spargel. Der Fitmacher Spargel ist das beliebteste Frühlingsgemüse in Deutschland. Liebhaber schätzen die weißen und grünen Stangen wegen ihres hervorragenden Geschmacks, aber auch wegen der Bekömmlichkeit und des hohen Gesundheitswerts: Spargel ist reich an Vitaminen sowie Mineral- und Ballaststoffen. Laut Landwirtschaftministerin Michaele Kaniber, die zuletzt vor zwei Jahren den Anstich auf dem Viktualienmarkt ausübte, wird gerade der heimische Spargel als typisches regionales und saisonales Produkt immer beliebter: „Die Verbraucher wissen es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertigen Spargel erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekommen“, so die Ministerin. Deshalb sei Spargel auch die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur in Bayern. Im vergangenen Jahr wurden im Freistaat auf mehr als 3 300 Hektar Spargel geerntet. Hinzu kommen rund 750 Hektar Junganlagen, die erst in den nächsten Jahren Ertrag bringen. 2019 haben die bayerischen Spargelbauern mit rund 16.900 Tonnen über ein Viertel weniger als die Rekordente von 2018 eingefahren. Pro Hektar wurden damit rund 5 Tonnen geerntet. Rund 65 Spargelanbauer im Anbaugebiet „Spargelland Schrobenhausen“ beginnen in diesen Tagen wieder mit der Spargelernte af 623 ha Anbaufläche.. So können die Verbraucher ab April bis Mitte Juni frischen Spargel aus heimischen Anbau erhalten. Geschätzt wird der Spargel nicht nur wegen seines unverwechselbaren Geschmacks, auch wegen seines hohen Gehalts an Ballaststoffen und vielen wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen ist er inzwischen das beliebteste Gemüse im Frühjahr. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik wurden 2018 auf rund 3.400 ha Spargel im Ertrag angebaut, hinzu kommen noch rund 700 ha in Form von Neuanlagen. Größte Spargelanbauregion im Freistaat ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 50 Prozent der bayerischen Anbaufläche. Es folgen das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg und Straubing mit 26 Prozent, das unterfränkische Maingebiet um Volkach, Kitzingen und Münsterschwarzach mit etwa 13 Prozent sowie das mittelfränkische Knoblauchsland um Nürnberg, Fürth und Erlangen mit rund neun Prozent. Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist die oberfränkische Region um Bamberg und Forchheim mit zwei Prozent der Anbaufläche. Gekauft wird bayerischer Spargel vor allem direkt vom Erzeuger: Etwa 80 Prozent der Ernte gelangen so in die Küchen von Gastronomie und privaten Haushalten, rund 20 Prozent werden über den Einzelhandel verkauft. Bis 24. Juni wird täglich bis zu zweimal um die Wette gestochen: das königliche Gemüse Spargel wird geerntet.
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Linktipps: www.spargel.de (Website des des Spargelerzeugerverbandes Südbayern e.V., viele Infos, Rezepte, Bestellmöglichkeiten etc. ) Archiv: Nur 3 Wochen Ende März bis April: Hopfenspargel - ein besonderer Genuss (mehr) |
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