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Oktoberfest 2025: Standkonzert der Oktoberfestkapellen vor der Bavaria am 28.09.2025 auf der Theresienwiese: Die Wiesn feiert ihre Seele beim Standkonzert
Die Theresienwiese präsentierte sich am mittleren Wiesn-Sonntag, dem 28. September, in ihrer feierlichsten Form. Anlässlich des 40. Jubiläums des Standkonzerts der Wiesnwirte versammelten sich die Kapellen ausnahmslos aller Festzelte unter der wachsamen Bavaria-Statue. Über 300 Musikerinnen und Musiker verwandelten die Stufen in eine gigantische Freiluftbühne für bayerische Blasmusik und zelebrierten vor tausenden Zuschauern die Eintracht und Tradition der Wiesn-Familie. Das Platzkonzert 2025 wurde zu einer bewegenden Parade der Persönlichkeiten und würdigte all jene, die das größte Volksfest der Welt prägen: von der Politik bis zum treuesten Gast, vom Breznstandl bis zur Feuerwehr. Wiesnchef Scharpf zeigt musikalisches Talent Den Auftakt der Ehrendirigate bildete der traditionelle Führungsstab der Stadt. Oberbürgermeister Dieter Reiter erfüllte seine Rolle als oberster Schirmherr und dirigierte mit souveräner Geste den feierlichen Bayerischen Defiliermarsch, ein musikalisches Bekenntnis zur Landeshauptstadt München.
Ein besonderes Highlight war das Platzkonzert-Debüt des neuen Wiesnchefs, Dr. Christian Scharpf. Er bewies, dass er nicht nur Verwalter, sondern auch passionierter Volksmusiker ist: Anstatt den Taktstock zu schwingen, griff er zur Klarinette und spielte mit den vereinten Kapellen den mitreißenden „Bozner Bergsteigermarsch“.
Hommage an die kleinen Standl und das Klima In diesem Jahr rückte das Konzert bewusst die kleinen Gewerbetreibenden und die soziale Verantwortung in den Fokus. Tanja Bauer, deren Breznstandl vor dem Schottenhamel Zelt zu finden ist, dirigierte den bekannten „Kaiserjägermarsch“. Ihre Ehrung galt stellvertretend allen Breznverkäufern und erinnerte an die Nachkriegszeit, als meist Kriegswitwen durch den Breznverkauf ein notwendiges Zubrot verdienten. Auch die Klimainitiative der Festwirte fand feierliche Würdigung. Anja Berger stellte die Klimazertifikate vor, mit denen die Wiesnwirte ihre Emissionen ausgleichen. Die Erlöse fließen in den „Wiesnwald“ in den Ammergauer Alpen, wo heuer 4.000 Bäume gepflanzt wurden. Berger dirigierte den K&K Parademarsch, den Erzherzog Albrecht - Marsch.
Ehrungen für Sicherheit und Treue Musikalisch und emotional gewürdigt wurden auch jene, die für die Sicherheit des Großereignisses sorgen. Der ehemalige Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble, der 20 Jahre lang die Berufsfeuerwehr leitete und damit maßgeblich für die Sicherheit auf der Wiesn verantwortlich war, wurde geehrt und durfte den Marsch „Alte Kameraden“ dirigieren. Die Auszeichnung überreichte der zweite Wiesnwirtesprecher, Christian Schottenhamel. Der emotionalste Höhepunkt war die Würdigung einer echten Wiesn-Legende: Georg Mayrhofer, besser bekannt als der „Wiesn-Schurli“. Der Gast aus der Nähe von Wien stellte einen unglaublichen Rekord auf, indem er das Oktoberfest seit 1983 an 42 aufeinanderfolgenden Jahren täglich besucht hat. Zu seinen Ehren erklang der weltberühmte Radetzky-Marsch, der bei Platzkonzerten bislang ungespielt war eine musikalische Premiere für den treuesten Besucher. „Ich weiß zwar nicht, wo das Paradies ist aber jetzt bin ich nicht mehr weit davon“, zitierte man den Wiesn-Schurli über seine erste Wiesn. Musikalische Vielfalt und großes Finale Die traditionellen Klänge bayerischer Volksmusik wurden zusätzlich durch einige Besonderheiten bereichert. Die Kaltentaler Alphornbläser von der Musikkapelle Frankenhofen präsentierten den voluminösen „Alphornruf“. Und die Jagdhornbläser Miesbach präsentierten den „Hirschmarsch“
Georg „Schorsch“ Ried, bekannt als die Stimme der Blasmusik bei BR Heimat und langjähriger Mitgestalter des Platzkonzerts, erhielt die Ehrennadel der Wiesnwirte und präsentierte zudem seinen eigens für die Wiesn komponierten Walzer . Auch das Traditionsfahrgeschäft Krinoline feierte an diesem Tag im Rahmen des Konzerts sein 100-jähriges Bestehen. Die Schwester des Betreibers Matthias Niederländer , Schauspielerin Marion Niederländer, dirigierte und sang hierzu die extra komponierte „Krinolinen Polka“ die Kapelle Quetschnblech. Das festliche Konzert fand seinen Höhepunkt im gemeinsamen Anstimmen der Bayernhymne durch alle versammelten Kapellen. Dieser emotionale Schlussakt wurde traditionell begleitet vom synchronen Aufstieg tausender bunter Luftballons in den weiß-blauen Himmel über der Theresienwiese . Ziemlich sicher ist ein Dirigat ansonsten auch dem jeweils amtierenden Wiesnstadtrat, ansonsten verteilt sich die Ehre auf Brauereien, Wiesnzelte resp. deren Wirte oder Wirtinnen, und verdiente städtische Referatsleiter haben auch keine schlechten Chancen, hier einmal auf dem Podium zu stehen.
Bei allen Beteiligten kommt am Ende das Gänsehautfeeling. Hunderte bunte Luftballons beenden zur Bayernhymne, gesungen von allen Beteiligten auf der Bühne und im Publikum, die feierlich, bayrische Stunde zu Füssen der Bavaria. Die Traditionsbewussten Bayern und Besucher der Wiesn zerstreuen sich schnell, wissen sie doch, dass diese Tradition auch im nächsten Jahr weitergeführt wird und es auch dann wieder heißt: ....Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels weiß und blau!“ Anschließend geht es ab in die Zelte, die samt Biergärten an sonnigen Sonntag des "Italienerwochenendes" schnell gefüllt waren. Auch in diesem Jahr wurde das Standkonzert der Wiesnwirte im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt, so daß auch die Daheimgebliebenen etwas von dem Konzert mitbekommen können.
Impressionen Platzkonzert der Wiesnwirte unter der Bavaria am 24.09.2023, Index Seite 1, 2, 3, 4 ©Foto: Martin Schmitz Wiesn-Auftakt 2025: Wiesn-Glückseligkeit! 3,5 Mio Besucher zur Wiesn-Halbzeit (mehr)
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