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Oktoberfest-Gastronomie: über 110 Jahre Wiener Eispalast der Familie Guderley auf der Wiesn
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Wiener Eispalast auf dem Oktoberfest Viele Sorten hausgemachtes Eis werden angeboten im Wiener Eispalast Corinna Eckl-Guderley Riesiges Angebot an Lebkuchen- und Schokoladenherzen im Wiener Eispalast Popcorn beim Wiener Eispalast auf der Wiesn und viele Wiesnherzen Aus eigener Herstellung ist das Eis im Wiener Eispalast auf der Wiesn ©Foto: Martin Schmitz |
Gutes bleibt. Nur mit zwei Worten kann man erklären, warum der Stand vom „Wiener Eispalast“ schon seit über 110 Jahren immer wieder fürs Oktoberfest aufgebaut wird. Natürlich zeigt kann man dort keine virtuosen Rittberger und Salchows und es werden auch keine Skulpturen mit der Säge aus dem Eis befreit. Im Wiener Eispalast gibt‘s Herzerl und Eis und Mandeln und Zuckerwatte. Unspektakulär, finden Sie? Mitnichten! Das Eis ist hier hausgemacht. Die Mandeln und Nüsse gibt‘s in zehnerlei Sorten und auf den Lebkuchenherzen stehen süße Botschaften, die die Chefinnen selbst kreiert haben. Mit dem Wiener Eispalast, einer Verkaufsbude für Eis und Süßwaren, war Hans Strössner, der Großvater der heutigen Besitzer, erstmals auf dem Oktoberfest 1908 zugelassen. Das Fruchteis - seine Spezialität - wurde damals noch mit der Hand gespachtelt und am Abend waren die zwei Bottiche Speiseeis ausverkauft. Der Name "Wiener Eispalast" prangt heute noch am schmucken Verkaufswagen mit der nostalgischen Fassade. Heute wird das Eis aber nicht mehr in Bottichen von Hand gemacht, sondern mit modernster Technik in überliefert guter Qualität.
Wie damals sind gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen und Schokofrüchte im Sortiment und für Stammkunden wird extra "Waffelplattenbruch" angeboten. Aktuell führt die Urenkelin Corinna Eckl-Guderley mit Ihrem Mann Robert Eckl in der 5. Generation den Wiener Eispalast. Der nostalgische Wagen mit seinem riesigen Angebot an Lebkuchen- und Schokoladenherzen (angeliefert von der Traditionsfirma Fesey in Hohenbrunn) fällt sofort auf. Sich für den richtigen Spruch auf dem Herz zu entscheiden, ist bei dieser großen Auswahl eine Wissenschaft für sich. Und wer eine Kugel Eis naschen will, hat schon wieder die Qual der Wahl - mindestens zwölf Sorten Eis werden täglich frisch produziert. Sogar laktose- und glutenfreie und auch vegane Sorten stehen zur Wahl. Nüsse und Mandeln gibt es gleich in zehn Variationen und auch die Auswahl an Schokofrüchten ist enorm - heuer sind übrigens Erdbeeren in weißer Schokolade ein Renner.
Und gleich noch ein Geheimnis wollen wir preisgeben: Der Wiener Eispalast hat gar nix mit der Donaustadt zu tun. Die Schaustellerfamilie stammt aus Nürnberg! Die Süßwaren-Experten aus der Frankenmetropole sind fast das ganze Jahr auf Achse: zu finden auf den unterschiedlichsten Volksfestplätzen und auf Christkindlmärkten. Erst ab Mitte Januar winken ein paar Ferientage. Und es könnte gut möglich sein, dass es die Eismacher dann zum Entspannen in ein Skigebiet zieht. Schließlich ist man ja durch den „Eispalast“ kühlere Temperaturen gewöhnt.... Corinna, ausgebildete Modedesignerin, hält die Familientradition hoch und führt den Wiener Eispalast weiter zusammen mit ihrem Mann Robert Eckl-Guderley. Mit dem Wiener Eispalast, einer Verkaufsbude für Eis und Süßwaren, wurde sein Großvater Hans Strössner erstmals auf dem Oktoberfest 1908 zugelassen. Das Fruchteis wurde damals noch mit der Hand gespachtelt und am Abend waren die zwei Bottiche Speiseeis ausverkauft. Auf dem Oktoberfest 2023 zu finden in der In den Wochen zuvor konnte man den Wiener Eispalast im Sommer 2024 auf folgenden Plätzen finden:
Anschließend geht es weiter nach Memmingen, wo am 11.10.2024 das nächste Volksfest beginnt
Internet: www.wiener-eispalast.de
Rückblick auf die Familiengeschichte: Der gelernte Speditionskaufmann Werner Guderley liebt Speiseeis. Da können noch so frostige Temperaturen herrschen, er genießt die eisigen Köstlichkeiten, die er auch selbst zubereitet. Ob es daran liegt, dass Speiseeis seit 170 Jahren die Existenzgrundlage seiner Familie bildet? Neben Wandertheater, Passionstheater und anderen Schaustellergeschäften - selbsthergestelltes Speiseeis war immer dabei. Also mussten noch Süßwaren ins Sortiment -- gebrannte Mandeln, Liebesäpfel und -- als Neuheit - "Schneeflocken" wie das Popcorn damals genannt wurde. Auch Fischsemmeln und selbstgebraute Limonade gingen über die Theke -- dank der Eiskühlung, die für das Speiseeis notwendig war, durften und konnten diese Waren verkauft werden. 1924 übernahm Strössners Witwe Lisbeth das Geschäft und ab 1938 half Tochter Liselotte, die Mutter von Werner Guderley, mit. Eine Sensation in der Branche war damals der von der Firma Mack gebaute Verkaufswagen, der die Eispalastbude ablöste. Nach Entwürfen des Malers Hilpert schuf ein Passauer Kirchenmaler die kunstvolle Fassade des Wagens, der heute im Münchner Schaustellermuseum als Schatz gehütet wird. Werner Guderley arbeitete seit 1970 im elterlichen Betrieb mit, der seit 1972 als Guderley und Sohn oHG firmiert. Der Name "Wiener Eispalast" prangt heute noch am schmucken Verkaufswagen mit der nostalgischen Fassade. Heute wird das Eis aber nicht mehr in Bottichen von Hand gemacht, sondern mit modernster Technik in überliefert guter Qualität. Wie damals sind gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen und Schokofrüchte im Sortiment und für Stammkunden wird extra "Waffelplattenbruch" angeboten. Heute führen Tochter Corinna Eckl-Guderley mit Ihrem Mann Robert Eckl in der 5. Generation den Wiener Eispalast. |
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