Ein surrealer Anblick in der Maximilianstraße: ein großer Teil der Geschäfte hat entweder die Schaufenster abgehängt (z.B. Louis Vuitton, Versace, Dior, Cartier, Fendi), zugeklebt (u.a. Chanel, Ralph Lauren, Panerai, Jimmy Choo, Brunello Cucinelli), bei vielen Geschäften ist zudem offenbar alles ausgeräumt, alle Regale sind komplett leer, nichts mehr steht in den Schaufenstern (u.a. Moncler, Gucci, Christian Louboutin, Valentino, Saint Laurent, Botega Veneta, Marni)

Corona-Wahnsinn: Luxusboutiquen Maximilianstraße komplett ausgeräumt

Das kann zwei Gründe haben: entweder, man hat alles ausgeräumt, um sich vor Ladeneinbrüche zu sichern, was auf jeden Fall Sinn macht bei den Juwelieren, oder aber man hat die aktuelle Kollektionen zurückgezogen, die ohnehin Ende April, Anfang Mai, wenn die Geschäfte wieder öffnen dürften, längst durch eine noch aktuellere Kollektion verdrängt worden wären.

Auch bei der Grande Braderie de Saint Tropez im Herbst, bei denen in Saint Tropez die Boutiquen fast alle einen Abverkauf mit großen Prozenten machen, halten sich genau die Marken heraus, die hier jetzt in München auch nichts mehr im Laden haben. Solche Ware taucht anschließend nirgends mehr auf, wird vermutlich vernichtet, auf jeden Fall aber nie rabttiert angeboten.

Leerstehende Geschäfte in der Maximikliansdtraße wie hier Gucci

Das könnte bedeuten, das Kunden, die vor der Schließung (und Leerung) Mode oder andere Accessoires socher Marken gekauft haben. jetzt ziemlich rare Kleidungsstücke besitzen.

Natürlich war noch weniger als sonst los in der Münchner Innenstadt - statt tausender Menschen auf den Straßen bei der sonst üblichen Karfreitagsprozession zwar offenen Kirchen, aber nicht mehr.

Tags zuvor waren die ersten Brunnen aufgedreht worden wie der am Rindermarkt sowie der Wittelsbacher Brunnen Bis Mitte Mai werden sämtliche rund 190 städtische Brunnen von ihrer Winterverschalung befreit, gereinigt und in Betrieb genommen.

Zum Thema leere Maximilianstraße haben wir heute ein eigenes Video ins Netz gesetzt, denn diverse Shops dort sind völlig leergeräumt.

Außerdem haben wir noch eine äußerst abgelegene Stelle für Spaziergänge gefunden: es gibt den "Perlach Park", offenbar weniger bekannt, und dort sahen wir heute Mittag nur sehr wenige Menschen, obwohl in der Mitte auch noch ein schöner See zumindest optisch was hermacht und rundherum viel Wohnbebauung liegt. Offenbar ein Tipp nur für die direkten Nachbarn bisher. Erreichbar über die U-Bahnlinie U5 Therese Giehse Allee oder Neuperlach Zentrum

Tag 21 der erweiterten Corona Ausgangsbeschränkungen in München (10.04.2020, Karfreitag)

Polizeibericht vom Freitag

Im Zeitraum von Freitag, 10.04.2020, 06:00 Uhr, bis Samstag, 11.04.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Verordnungen zu überprüfen.

Etwa 7.000 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 289 Verstöße angezeigt, von denen 283 die Ausgangsbeschränkung betrafen.

Am Samstag, 11.04.2020 um kurz nach 01.00 Uhr wurde durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion 14 „Partylärm“ aus einer augenscheinlich geschlossenen Gaststätte im Münchner Westend wahrgenommen. Nach mehrmaligen Klopfen und lautem Ansprechen der Polizisten öffnete schließlich der 23-jährige Betreiber der Lokalität die Tür und ließ die Beamten ein. In der Gaststätte konnten dann noch sechs weitere Personen angetroffen werden, die sich dort aufhielten und Getränke konsumierten.

Einer der Gäste, ein 38- Jähriger aus Leipzig, verhielt sich äußerst aggressiv gegenüber der Polizei und musste letztendlich gefesselt werden. Er leistete dabei erheblichen Widerstand. Verletzt wurde dadurch nach dem bisherigen Kenntnisstand aber keiner der Beteiligten. Alle Personen wurden wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Den 38-Jährigen erwartet zusätzlich ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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09.05.2020, Samstag
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