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Hans-Jürgen Buchner (Haindling) erhält den Sigi-Sommer-Taler 2015 der Narrhalla am 22.11.2015 im "Wirtshaus im Schlachthof". Die Laudatio sprich Franz Xaver Bogner, Special Guests: D’Raith Schwestern |
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Die Münchner Gesellschaft Narrhalla zeichnet jährlich eine Künstlerin oder einen Künstler von Bühne, Funk, Film, Fernsehen oder von der schreibenden Zunft mit dem Kunst- und Kabarettpreis „Sigi-Sommer-Taler“ aus. Ein Preis für Menschen, die uns wie einst Sigi Sommer - schmunzeln lassen. Im Jahr 2015 geht der Sigi-Sommer-Taler an Hans-Jürgen Buchner. Besser bekannt ist der in Niederbayern aufgewachsene Musiker und Komponist als Haindling. Zu seinem Schaffen sagte er einmal dem Verein Deutscher Sprache „Vor dreißig Jahren habe ich mit der Musik begonnen, und da war für mich die Vorgabe, als eine der ersten übrigens, dass ich auf Bayrisch singe.“ Die Laudatio sprach Kultregisseur und Drehbuchautor Franz Xaver Bogner (München 7, Cafe Meineid, Irgendwie und Sowieso, Der Kaiser von Schexing), für dessen Serien Hans-Jürgen Buchner regelmässig die Filmusik schrieb Den Abend moderierte wieder André Hartmann, musikalisch unterstützt wurde alles von D’Raith Schwestern , mit denen im späteren Verlauf des Abends auch Haindling noch zu einigen gemeinsamen Liedern auf der Bühne stand. Doch zuvor bedankte Hans-Jürgen Buchner sich dann doch recht ausführlich und ungewöhnlich, er setzte sich nämlich ans Klavier und begleitete sich selbst bei seinen Schilderungen, wie er zu dem wurde, für das er mit dem Sigi-Sommer Taler ausgezeichnet wurde. Von seiner Jugend, die es ihn als Sohn eines Tierarztes als Kind nach der Flucht mit seiner Mutter aus Berlin ins Niederbayerische verschlagen hatte: eine Oma die eine Brauerei, eine Gastwirtschaft und Landwirtschaft besaß ließ ihn die bayerische Seele erkennen, schon damals hatte er von seinem Traumberuf Musiker geträumt.
Mit einer Indianertrommel seiner Tante aus Amerika hatte er in der Feuerwehrkappel als kleiner Bua mitgemacht, mit 4 schon hatte er Klavierunterricht dank seiner Mutter bekommen, bis er dann ins Klosterinternat kam, und dort wenig lernbegeistert nur schlechte Noten bekam. Auch der Wechsel in die Oberrealschule im Kloster in Cham brachte keine Besserung. Pfarrer und Präfekten hatten es dort ohne Erfolg lange mit Schlägen versucht, erst auf das Versprechen seies Vaters, für gute Noten in Französich zubekommen brachte ihn dazu, plötzlich in Französisch einen 2er zu bekommen. Schnell lernte er das Instrument, nach 2 Tagen konnte er schon Satchmos "Lullaby" spielen. Seine Lehrer waren "weniger Lehrer als Kriegsteilnehmer", die das Thema Krieg nie ausliessen. Guter Fußballspieler oder Schläger wollte er auch nicht werden, aber in der Schulband lernte er, daß man mit Musik mindestens soviel Annerkennung bekommen konnte wie als Schläger oder Fußballer. Als er trotzdem rausgeschmissen wurde aus der Schule, begann er in Landshut eine Keramikerlehre, "endlich frei vom Notenzwang, hab gute Leistungen gebracht...",
Weiter gehts im Lebenslauf, wie ihm der britische Rockmusiker Kevin Coyne auf die Idee gebracht hatte, bayerisch zu singen und dann auch noch gleich den Namen "Haindling" vorgeschlagen hat, wie er die Musiker seiner Band mit einer kleinen Anzeige gefunden hat, und wie es dann zur Zusammenarbeit mit Franz Xaver Bogner kam. "Ich bin dem Franz ewig dankbar, das er die Musik aus mir herausgeholt hat. Weil ohne seine Film wär mir das ja nie eingefallen. Es ist schon ein großes Glück im Leben" für das er sich recht herzlich bedanken mag. Mit 38 Jahren - der zweiten Lebenshälfte, gab er die Keramik auf - und blieb Musiker... Und am Ende hat er dann doch ein Geschichte zu erzählen, wie man mit Musik was erreicht. Anfang 2014 saß er im Ruderhaus Deggendorf und erzählte Horst Seehofer von seinem Traum „Zwischen Straubing und Vilshofen, da gibt’s a Paradies, da fließt die Donau, wie’s woanders nimmer is.“ sang er damals auf die Melodie „What a wonderful World" - und dass dann die Menschen eines Tages von ihm sprächen, dem "König Horst Donauabschnitt" ...... D’Raith Schwestern gehören schon lange zu den beliebtesten Mundartgruppen in Bayern, denn wenn die Raith-Schwestern auftauchen, weht eine gewaltige Prise Frische, Unbekümmertheit, Natürlichkeit und Spielfreude durch den Raum. Mit ihren einzigartigen, gefühlvollen Stimmen sorgen Tanja und Susi immer für Gänsehaut-Stimmung. Die zwei Schwestern fügen sich zu einer klanglichen Einheit, die in dieser vollendeten Form heute nur noch selten zu hören ist. Zu sehen waren D’Raith Schwestern im Schlachthof auch schon bereits am 18.11.2015 mit ihrem Programm D'Raith-Schwestern und da Blaimer I mog's bunt!: In „I mogs bunt“ geht’s um Liebe, das Leben und der Suche nach der wirklichen Freiheit, aber auch um Andi Blaimers grosse Sorgen, z.B. warum ihn immer der kleine Zeh juckt. Mit einer gehörigen Portion Witz und herzerfrischender Spontanität wird gesungen und musiziert. Zwei Stunden wunderbare Musik mit zwei einzigartigen Stimmen. Kurz g´sagt: Es wird bunt! Ein bisschen war davon wird sicherlich auch auf die Narrhalla Veranstaltung abfärben, dessen darf man gewiss ein. Bisher wurden mit dem Taler-Kunstpreis die Schauspielerin Erni Singerl (2001), der Kabarettist Christian Springer (2002), die Kabarettistin Lisa Fitz (2003), das Urgestein der bayerischen Kabarett- und Liedermacherszene Fredl Fesl (2004), der Liedermacher und Komponist Konstantin Wecker (2005), der Kabarettist Markus Barwasser (alias „Erwin Pelzig“) (2007), Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der „singende Schauspieler“ Michael Lerchenberg (2008), der Sport-Moderator und Kabarettist Waldemar Hartmann (2009), Michael Gräter und Andreas Giebel (2011), 2012 Ottfried Fischer und 2013 Monika Gruber ausgezeichnet. Der Sigi-Sommer-Taler wird an Künstler verliehen, die in München und Bayern ihren Lebensmittelpunkt haben. Der Taler kann Auszeichnung für ein junges Talent sein oder ein langes Lebenswerk ehren zur Erinnerung an Sigi Sommer, den Unvergessenen, der in der „Abendzeitung“ fast vierzig Jahre lang als „Blasius, der Spaziergänger“ München und die Münchner beobachtete. Alljährlich vergibt die Narrhalla e.V. zusammen mit der edition schulz den "Sigi Sommer Taler" Kunst und Kabarettpreis an einen Künstler(in) im Bereich darstellende Kunst oder Publizistik. Info: www.sigi-sommer-taler.de Eintritt: € 32,00 (Karten gibt es nur unter skarda@t-online.de oder auf www.narhalla.de) Einlas ab 18 Uhr, Programmbeginn ab 19.00 Uhr Die Sigi-Sommer Taler der letzten Jahre gingen an - für das Jahr 2001 an die beliebte Volksschauspielerin Erni Singerl Sigi Sommer starb 1996, doch wir Münchner können ihn immer noch lächeln sehen, in Metall gegossen, als Statue am Roseneck. Kein Münchner Denkmal wird so oft gestreichelt wie dieses, vor keinem anderen so oft Blumen niedergelegt. - Zurück zur Startseite Fasching 2024 (mehr) |
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