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Oktoberfest 2021 abgesagt - Wiesnwirte und Beschicker sind sich einig: ein bisserl Wiesn geht nicht. Auch andere große Volksfeste sollten 2021 besser nicht stattfinden. Bei kreativen Lösungen will man große Volksfeste unterstützen


Zum 26. mal kann das Oktoberfest nicht stattfinden - die pandemische Entwicklung sei nicht geeignet - zum zweiten Mal in Folge muss das Oktoberfest 2021 abgesagt werden.

Dies wurde am 3.5.2021 in einer Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter bekannt.

Oktoberfest 2021 abgesagt - Wiesnwirte und Beschicker sind sich einig: ein bisserl Wiesn geht nicht. Auch andere große Volksfeste sollten 2021 besser nicht stattfinden. Bei kreativen Lösungen will man große Volksfeste unterstützen

Es sei schade für die vielen Millionen Freunde des Festes, da die Absage auch teilweise existenzielle Auswirkungen habe für die, die dort arbeiten.

Mit 1,2 Mrd. € Umsatz sei die Wiesn auch für die Landeshauptstadt als Wirtschaftsfaktor wichtig.

Reiter "Ein Volksfest ist für mich ein Volksfest: das Volk muß auch hingehehn konnen, und es muß eine ausgelassene sichere Atmosphäre geben, sonst macht es kein Sinn"

Doch der Gesundheitsschutz gehe vor, "bei allen wirtschaftlichen Interessen"

Reiter: "Natürlich ist der Monat September noch weit und wir sind in Deutschland auf einem guten Weg, durch harte Einschnitte in unser privates und öffentliches Leben, mit Tausenden von Tests jeden Tag und einer Impfquote, die endlich steiler nach oben zeigt und Licht am Ende des langen Pandemie-Tunnels ist.

Aber selbst wenn in Deutschland und vielleicht Europa ein Großteil der Menschen bis September geimpft ist und wir hoffentlich Stück für Stück zurückkommen können in unser normales Leben, wird die Pandemie weltweit noch nicht überstanden sein."

Das Oktoberfest hat eine über 200-jährige Geschichte, es ist das größte Volksfest der Welt, mit rund 6 Millionen Gästen jedes Jahr. Das Risiko ist einfach zu groß, dass sich hier Menschen mit dem Corona-Virus anstecken könnten.

Ich weiß, wie hart das nicht nur für die Besucherinnen und Besucher ist, sondern wie sehr das vor allem auch alle trifft, die auf der Wiesn arbeiten und jetzt erneut auf die Einnahmen verzichten müssen – von den Bedienungen, über die Standlbetreiber und Schausteller bis hin zu den Wirten. Aber die Wiesn kann es nur ganz oder gar nicht geben.

Auch Wiesnwirte und Beschicker seien sich letztlich einig: ein bisserl Wiesn geht nicht.

Es werde in München sicher wieder Dinge geben, die gut funktioniert haben wie "Sommer in der Stadt", was den Schaustellern wenigstens einige Einnahmen ermöglich.

Der Ausblick auf die diesjährige Volksfest-Saison in Bayern sei pandemiebedingt düster: Das Gäubodenfest in Straubing hatte man schon in der Vorwoche abgesagt, wie auch schon das Dachauer Volksfest 2021.

Frühlingsfeste wie jene in München und Nürnberg oder der Plärrer in Augsburg waren ebenfalls wegen der Pandemie bereits gestrichen worden.

Das Oktoberfest werde wieder stattfinden und großartig werden, nur in diesem Jahr eben nicht.

Der für das Oktoberfest zuständige Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner: „Es sah eine Zeitlang so aus, als könne das Oktoberfest in diesem Jahr stattfinden. Die Hoffnung hat sich wegen einer dritten Infektionswelle nun leider zerschlagen. Die Entscheidung ist richtig und vernünftig, weil von der Wiesn keine Gefahr für Leib und Leben der Gäste ausgehen darf. Das würde unser Fest und unsere Marke schwer beschädigen.

Für die Beschicker der Wiesn, vom Festwirt über den Karussellbetreiber bis zur Breznverkäuferin, ist die erneute Absage ein schwerer Schlag. Trotzdem steht auch dies fest: Es wird keine wie auch immer geartete Ersatzveranstaltung für das Münchner Oktoberfest geben. Über eine Neuauflage des Sommers in der Stadt wollen wir aber zum Beispiel nachdenken.

Das Münchner Oktoberfest ist der Weltmarktführer unter den Volksfesten. Die Gästezahlen und der Konsum auf dem Festgelände belegen dies eindrücklich. So kamen nach Schätzung der Festleitung in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 6,3 Millionen Gäste auf das Oktoberfest und tranken dort jeweils gut 7,8 Millionen Mass Bier.

Der Wirtschaftswert des Oktoberfests betrug nach Berechnungen des Referats für Arbeit und Wirtschaft im Jahr 2018 1,23 Milliarden Euro. Darin enthalten sind die ökonomischen Effekte, die mit dem Umsatz auf dem Festgelände erzielt werden, sowie Umsätze, die der Münchner Tourismuswirtschaft zugute kommen.

Den Berechnungen zufolge gaben die rund 6,3 Millionen Festbesucher an 16 Tagen insgesamt etwa 442 Millionen Euro (pro Person durchschnittlich 70,22 Euro) direkt auf dem Oktoberfest aus.

Die auswärtigen Besucher ließen für Verpflegung, Einkäufe, Taxifahrten oder die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel weitere 285 Millionen Euro in der Stadt.
Allein für Übernachtungen gaben die auswärtigen Festgäste nochmals insgesamt rund 505 Millionen Euro aus. Dabei übernachteten 70 Prozent der Gäste in kommerziellen Unterkünften, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.

Mehr als 500 Betriebe sind jährlich auf dem Oktoberfest: Vom Festzelt über Hendl- und Wurstbratereien über Karussellbetriebe und Schaubuden bis hin zu Brezn-, Mandel- oder Souvenirständen.

Während der „Wiesn-Saison“ entstehen auf dem Oktoberfest etwa 13.000 Arbeitsplätze. 8.000 Beschäftigte werden in festem Arbeitsverhältnis angestellt, weitere 5.000 Personen finden als wechselnde Beschäftigte auf der Wiesn Arbeit.

Das Oktoberfest prägt das Image Münchens und trägt einen großen Teil zur weltweiten Bekanntheit der Stadt bei. Der Werbewert der Wiesn für München ist zwar nicht messbar, doch der Ruf, den München durch das Oktoberfest national und international genießt, schlägt sich in den Besucherzahlen nieder. Nicht zuletzt dank dieses einmaligen Volksfestes gehört München zu den führenden Tourismus-Metropolen Deutschlands.

DSB Deutscher Schausteller Bund fordert: Das Corona-bedingte Aus des Münchner Oktoberfestes 2021 darf aber nicht automatisch das Aus aller deutschen Volksfeste bedeuten!

Das Münchner Oktoberfest ist weltweit das Aushängeschild und Flaggschiff der deutschen Volksfeste, kein anderes Fest ist in den Medien so präsent. Bei aller Wertschätzung für dieses wunderbare Fest muss aber festgestellt werden, dass es nicht repräsentativ für die 9.750 anderen deutschen Volksfeste und Kirmessen ist. Es ist in seiner Einzigartigkeit nicht mit ihnen vergleichbar.

Kein anderes deutsches Volksfest
- zieht so viele (ca. 6 Mio.!) Besucher in seinen Bann,
- ist Magnet für Millionen Touristen aus ganz Europa, Südostasien und den USA,
- begrüßt bis zu 400.000 Besucher an einem einzigen Tag,
- verfügt über eine so große Anzahl an Festzelten mit Plätzen für jeweils bis zu 8.000 Gäste,
- benötigt aufgrund seiner Größe und Struktur einen derart langen Vorlauf für Planung, Vorbereitung und Aufbau.

Das familienorientierte deutsche Volksfest hingegen
· wendet sich mit seinem vielfältigen Angebot an die Einheimischen vor Ort und die Gäste aus dem nahen Umland,
· stellt die Familie von nebenan in den Fokus aller Bemühungen,
· wird von den Kommunen, häufig aber auch von lokalen Vereinen organisiert,
· bildet den alljährlichen Höhepunkt des lokalen Veranstaltungskalenders der Städte und Gemeinden.

Wir appellieren an die Veranstalter der Volksfeste, diese strukturellen Unterschiede bei ihren Planungen zu berücksichtigen. Die Absage des Oktoberfestes darf kein Indikator dafür sein, um andere Volksfeste in Deutschland voreilig abzusagen!“, sagt der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes e.V. (DSB) Albert Ritter.

Zudem wird die Corona-Krise mit dem Voranschreiten der Impfungen bis zum Spätsommer, nach Aussage der Bundesregierung, ein gutes Stück weit gemeistert sein und das normale gesellschaftliche Leben wieder zurückkehren.

Unsere Geschäfte stehen abfahrbereit auf unseren Betriebshöfen. Wir sind jederzeit startklar, können in der Regel binnen weniger Tage auf dem Festplatz erscheinen und das Fest aufbauen. Wir fordern die Veranstalter daher dazu auf, im Falle einer unvermeidlichen Absage den letztmöglichen Zeitpunkt zu nutzen. Die Schaustellerfamilien müssen zumindest die Chance haben, endlich wieder mit der eigenen Hände Arbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – und das zu tun, was sie am besten können: Den Menschen mit ihren Volksfesten Freude bereiten“, erklärte Ritter weiter.

Die Schausteller haben bereits im vergangenen Jahr mit verantwortungsvollen und mit den Gesundheitsbehörden abgestimmten Hygienekonzepten Wege aufgezeigt, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Über all dem steht nach wie vor der entscheidende Vorteil, den Volksfeste gegenüber vielen anderen Veranstaltungen haben: sie finden unter freiem Himmel und an frischester Luft statt. Das Infektionsrisiko durch den Ausstoß von Aerosolen ist auch nach der Beurteilung des Robert-Koch-Institutes ausgesprochen gering.

Die Feste sind für die Schausteller von existenzieller Bedeutung und für die einheimische Bevölkerung zentraler Anker ihres gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenlebens. Von allen Branchen stehen die Schausteller am längsten still und sind seit Beginn der Corona-Pandemie mit einem faktischen Berufsausübungsverbot belegt.

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