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Camel.World of Pleasure Tour 2004 - In 90 Tagen um die Welt.
Team Buktu Wochenbericht vom 24.05.2004 - Brunai








An aus München (Foto: Camel)








Fotos: Camel / Team Buktu

Auf der Suche nach den silbernen Kameras

Julia:

Dubai-Bangkok - 20 Grad. Die Birne röhrt. Die Füße quellen aus unseren Ladypantöffelchen, als wären wir innerhalb von Sekunden Opfer der gemeinen thaifettophilen Elefantenkrankheit geworden. Die eisige Klimaanlage surrt monoton auf uns ein, während wir uns in Decken gehüllt unserem Anschlussflug nach Brunei entgegensehnen. "Welcome to Bangkok. Excuse us for being in delay. People taking flights to other destinations please hurry to get the following plane." Shit. Exakte 30 Minuten trennen uns von der Maschine nach Brunei. Eine verdammt knappe Angelegenheit... Zügig stopfen wir unsere deutschen Elefantenfüße in Schuhgröße 35 und eilen in trippeligen Geishaschritten zum nächsten Check-In. Geschafft!!!

Entspannt lassen wir uns in die gemütlich-violetten Thai-Airways-Sessel fallen und träumen von dem freundlichen Land des reichsten Sultans der Welt. "Haben wir die Kameras mitgenommen?", fragt Ann, die gewissenhafteste unter den Buktus. Drei angstschauernasse Fragezeichen blicken sich an. Vorbei flogen die Kameras, all die festgehaltenen Pleasure-Moments, schlummernd im Handgepäck des Fluges 2118. Wahrscheinlich sollten unsere Scheichi-Filme bald mit einen thailändischen Tourismusvideo überspielt werden...

Wie ausgedrückte Teebeutel schleppen sich Ann, Silke und Julia auf die tropisch-klebrigen Stühle des bruneiischen Airport-Ausgangs. Mit einem perlweißen Lächeln flitzt ein bebrillter Thai- Airways-Mitarbeiter auf uns zu, wildgestikulierend und ganz besorgt über unsere bleichen Angstgesichter. Nach der Beschreibung unserer verlorenen Schätze versichert unser mit Zetteln und Gesten herumwirbelnder Bobby Flitter, die geheimnisvolle Fahndung aufzunehmen. Doch unsere Hoffnung wurde von Stunde zu Stunde geringer.

Kaum eingelebt im Zwergenland und mental auf den Kauf zweier neuer Kameras eingestellt, eilt der malaysische, aber perfektes British English sprechende Hotelportier mit einem kleinen Brieflein herbei. "You got a message from Mr. Lim, he tried to meet you here." Team BUKTU formiert sich erneut zu Fragezeichen. Mr. Lim, etwa der Thai- Airways-Mitarbeiter??? Hieß der nicht „Bobby Flitter“?

"Kindly return me the call for arrange to delivery the left items. Sorry I come late to your hotel and could not meet you. Your items are safe guard with me. Best wishes, Mr. Lim"

Hektisch tackern Julias Fingerkuppen über die Telefontasten des Notfalltelefons, die vielleicht baldige Gewinnerzahlenreihe unseres persönlichen Kamerawiederbekommlottos...Freizeichen...wir fassen uns an den schweißnassen Händen..."Hello, Mam, yes, Mam, the cameras are safe in my hands, I come over in five minutes, if you don't mind." Keine drei Minuten später streut tatsächlich Bobby Flitter alias Mr. Lim in Begleitung seiner zartbitterschokoladenen Tochter ins Hotel.

Mit weißen Handschuhen öffnet er die silberne Kugel und legt den Blick auf unsere Kameras frei. Geigen flirren, Glitzersterne fliegen, als wir unsere Kameras erblicken. Respekt, Drehbuch des Lebens! Da hast Du Dir mal wieder eine schöne Geschichte für die Buktus ausgedacht.

Keep the trust burning!

 

Silke:

Brunei ist, was Touristen angeht, ziemlich jungfräulich. Das Schöne daran ist, ganz oft am Tag das echte, wahre Robinson-Crusoe-Gefühl zu spüren, das weniger Tolle daran ist, eine passable Unterkunft zu finden. Nach einem langen, heißen Tag, an dem die Tropengötter wieder wie wild heiße Luft in den Himmel geföhnt haben, entscheiden sich die Buktus für eine der zwei ortsansässigen Schlafoptionen. Zugegeben, ich habe meine beiden Teamgrazien schon glücklicher in einem Hotelzimmer ankommen sehen. Man merkt dem Raum einfach an, dass er riesige Schweißflecken unter den Armen hat. Und das schon seit Jahren. Die Tropenschwüle verleiht dem Zimmer einen schwitzigen Mundgeruch, die Fleckchen überall sind leider keine liebgemeinte Zuckerdekoration, sondern Schimmelspuren. Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen. "Mein Bett ist gerade aus dem Freibad gekommen" rufe ich, denn ich liege auf dem feuchtesten Bett, das man je entdeckt hat.

Naja! Ich drehe meinen Kopf und blicke auf meinen weißgepunkteten Nachtschrank. Auch hier hat der Schimmel seine Dekospuren gezogen. Obwohl er auf den ersten Blick nur ein gewöhnlicher Nachtschrank ist, habe ich ihn vom ersten Moment an richtig gern. "Berühr mich! Berühr mich!", flüstert der Schrank und ich gehorche ihm. Während ich so meinen Nachtschrank streichle , ertönt auf einmal Elvis. Ja, Elvis, der King, der Dicke mit den Glitzeranzügen und der Tolle. Elvis lebt!

Kein Wunder, bei all den lebenden Kulturen an den Wänden!

Doch dass Elvis lebt, das ist kein Gerücht, sondern die Wahrheit in meinem singenden Nachtschrankradio. Auch Jerry Lee Lewis, Dean Martin und die Beach Boys waren nie tot. Sie alle leben in einem kleinen, unauffälligen, braunen Schrank in Bandar Seri Begawan, der Hauptstadt Bruneis.

Ich werfe mir meinen mentalen Petticoat über und blicke auf Ann und Julia, die ihren Kopf schon in bester 60er Jahre Manier schaukeln lassen. Es leben die Radiosender ehemals englischer Kolonien! Wir fühlen uns wie sehnsüchtige Soldatenbräute und träumen, dass der nächste Chevy unsere Helden ausspuckt. Ab sofort gibt es die Buktus nur noch kopfwippend und mit wehenden Kopftüchern. Und in paar Jahren zeugen wir uns dann selbst.

Keep the Rock´n`Roll burning!

 

Ann:

Spätestens im Dschungel ist auch das Team Buktu geschrumpft. Kaum sitzen wir in einem von Einheimischen gedängelten Einboot, fühlen wir uns wie in der neuesten Ausgabe des National Geographic "Der Dschungel hat viele Farben: Grün".

Unser Steuermann sieht aus wie Gollum aus „Der Herr der Ringe“ und wir zweifeln nicht daran, dass er seinen Frühstückskarpfen mit den Zähnen gefangen hat. Vorbei an Urwaldriesen und Palmen, die hinter gigantischen Vorhängen von Lianen neugierig hervorlugen, und ein Konzert aus einer Million und drei Tierstimmen begleitete uns auf den Weg immer tiefer in den Regenwald.

Hochhaushohe Büsche, die man zuerst grün gefärbt und dann behutsam auf die Erde gelegt hat, reichen bis zum Wasser, durch das uns die Strömung sausen lässt. Die Bäume hat Mutter Natur so eng gesteckt, wie die Borsten auf einer Zahnbürste. Ob das Team Buktu dazwischen passt? Wir probieren es aus. "I survived the Brunei Water Taxi" lesen wir noch auf Gollums T-Shirt, von dem wir später erfahren werden, dass er Insekten zu seiner Leibspeise zählt. Wen wundert’s?

Schon setzen wir den ersten Fuß auf echten Dschungelboden.

Unser Dschungelführer, die malaysische Ausgabe von Reinhold Messner, bringt uns mit großer  Leidenschaft die Flora und Fauna Borneos näher. Pflanzen, die Narben verschwinden lassen wie Tintenkiller, Ameisen und Termiten, die Tropenholz schneller vertilgen als Ann eine Tafel Ritter Sport Traube Nuss.

Vertieft in die Unterschiede von Dschungel und Bayrischem Wald, lächeln uns mit einem mal fünf gigantische Alutürme an. Mit ohnehin schon schwitzigen Händen, erklimmen wir tapfer die mit Sicherheit 25.634 Meter hohen Türme, die mit Schwebebrücken verbunden sind, um den Urwaldriesen in den Kronen zu kitzeln.

Als Belohnung für unseren Mut haben wir einen traumhaften Blick über Borneos Schultern. Kaum haben wir unsere Füße wieder sicher auf modrigem glitschigem Dschungelboden, wird uns dieser auch gleich zum Verhängnis. „Reinhold“ hatte mal wieder so richtig Lust auf querfeldein, Silke allerdings weniger. Sie surfte eher auf ihren schlecht haftenden Chuckssohlen, die Urwaldhänge runter.

Julia und Ann konnten dagegen nicht genug bekommen und tollten wie kleine Äffchen, Tarzan imitierend, die Hänge herunter. Wobei Ann die Bodenstruktur auch mal ganz gerne mit ihrem Hintern prüfte. Völlig erschöpft schlummern die Buktus abends in ihren weißen Bettchen ein und träumen sich in eine Dschungelhängematte, die sie sanft in ihren Schlaf schaukelt...

Wochenberichte zum Miterleben

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Am 23.07.2004 geht es wieder zurück nach Frankfurt...




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