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Oktoberfest 2025 „Achterbahn-Wiesn“: Scharpf zieht Bilanz – 6,5 Millionen Gäste, wegweisende Sicherheitsmaßnahmen und neue Trends

Die 190. Ausgabe des Münchner Oktoberfests ging am 5. Oktober 2025 zu Ende und wurde von Wiesnchef Dr. Christian Scharpf als eine „Achterbahn-Wiesn“ zusammengefasst. Die Festzeit war ein Wechselbad der Gefühle und der Extreme: Sie begann mit Rekordhitze am ersten Samstag (30,7°C – der heißeste Wiesn-Tag in der Geschichte) und sah sich in der Folge mit komplexen Sicherheitslagen und Überfüllungssituationen konfrontiert. Trotz aller Herausforderungen zogen Festleitung, Wirte und Schausteller eine insgesamt zufriedene Bilanz.

Oktoberfest 2025 „Achterbahn-Wiesn“: Scharpf zieht Bilanz – 6,5 Millionen Gäste, wegweisende Sicherheitsmaßnahmen und neue Trends  (©Foto:Martin Schmitz)


Dr.Christian Scharpf bei der Abschluß Pressekonferenz am 05.10.2025

Besucherzahlen und die starke internationale Resonanz

Insgesamt besuchten 6,5 Millionen Gäste das Festgelände, ein leichter Rückgang gegenüber den 6,7 Millionen des Vorjahres. Scharpf führte dies maßgeblich auf die unplanmäßige Sperrung des Geländes am 1. Oktober zurück. Die Oide Wiesn verzeichnete ebenfalls einen Rückgang auf 360.000 Besucher (Vorjahr: 430.000).

Der regionale Charakter der Wiesn blieb dabei erhalten: Über zwei Drittel der Besucher stammten nach wie vor aus München und Oberbayern. Dennoch nahm die internationale Präsenz deutlich zu. Scharpf stellte fest, dass der Anteil der Gäste aus dem Ausland an Spitzentagen wie dem mittleren Samstag bei rund 30 % lag. Diesen steigenden Trend, für den die Stadt München seit Jahrzehnten nicht aktiv wirbt, führt der Wiesnchef auf den immensen Werbeeffekt von Social Media zurück.

Härtetest für das Sicherheitskonzept und weitreichende Learnings

Das größte Learning des Jahres lag im Crowd-Management. Die Wiesn musste zweimal temporär geschlossen werden:

  1. Sicherheitslage (1. Oktober): Eine Drohung machte eine stundenlange Sperrung unumgänglich. 500 Einsatzkräfte und Sprengstoffhunde suchten das Gelände ab. Die Reaktion der Bevölkerung war positiv: Die Besucher dankten den Behörden für die kompromisslose Sicherheit.
  2. Überfüllung (Mittlerer Samstag): Hier gab es erstmals punktuelle Überfüllungssituationen, bei denen die Festleitung Fehler in der Früherkennung und Kommunikation eingestand.

Die Reaktion war schnell und erfolgreich. Unmittelbar nach dem kritischen Samstag wurden Sofortmaßnahmen ergriffen, darunter der Einsatz eines Crowdspotters und die Verbesserung der Lautsprecherdurchsagen. Diese Maßnahmen zeigten bereits am Feiertag (3. Oktober) Wirkung: Obwohl die Besucherzahlen ähnlich hoch waren, konnte die Situation durch ein früheres Eingreifen und eine nur halbstündige temporäre Schließung des gesamten Geländes stabilisiert werden.

Für die Zukunft kündigte Scharpf eine Echtzeitmessung der Besucherzahlen und eine weitere Intensivierung des Crowdspotting ab 2026 an. Zudem sollen in Gesprächen mit den Wirten die kritischen Reservierungswechselzeiten (zwischen 16 und 18 Uhr), die regelmäßig für Gedränge an den Eingängen sorgen, optimiert werden.

Kulinarische Bilanz: Hochwertige Küche und weniger Bier

Die Besucher setzten auf Qualität und die regionale bayerische Küche, die laut Scharpf mittlerweile das Niveau „echter Restaurant-Gastronomie“ erreicht hat. Die großen Festzeltwirte verzeichneten ein deutliches Plus beim Speisenkonsum von 5 bis 6 % (ohne Hendl). Die unangefochtenen Renner blieben die Käsespatzen und Rahmschwammerl mit Knödel.

Der Bierkonsum sank leicht auf 6,5 Millionen Mass (Vorjahr: 7 Millionen). Im Gegensatz dazu verzeichneten alkoholfreie Getränke – angetrieben durch das heiße Startwochenende – einen Zuwachs von bis zu 10 % beim alkoholfreien Bier und 3 % bei anderen alkoholfreien Getränken. Ein voller Erfolg war auch die Nutzung der zehn Trinkwasserbrunnen, die 112.000 Mal betätigt wurden.

Ordnung, Sauberkeit und Kurioses

Die Bilanz in den Bereichen Ordnung und Umwelt war überwiegend positiv. Die Menge des entsorgten Mülls sank von 872 auf 764 Tonnen. Die Lebensmittelüberwachung attestierte einen sehr hohen Hygienestandard. Beim Maßkrugklauen gab es jedoch eine deutliche Zunahme: 116.000 entwendete Krüge mussten vom Personal eingesammelt werden (Vorjahr: 98.000).

Das Wiesn-Fundbüro verzeichnete mit 4.500 Fundstücken einen Anstieg von 10 %. Zu den kuriosesten Objekten zählten eine Knirschschiene, ein neues Dirndl und ein nagelneues Apple iPhone 17.

Als Wiesn-Hits setzte sich neben dem erwarteten „Wackelkontakt“ überraschend der italienisch angehauchte Song „Bella Napoli“ durch. Trotz aller Herausforderungen betonte Scharpf, dass die positive Grundstimmung und die „Jetzt-erst-recht-Haltung“ der Besucher nach der Sperrung das eigentlich schönste Erlebnis dieses denkwürdigen Oktoberfests gewesen sei.

Souvenirs vom Oktoberfest 2025 (©Foto: Martin Schmitz)

Der Toboggan ist immer einen Besuch Wert (©Foto:Martin Schmitz)

Souvenirs vom Oktoberfest 2025 (©Foto: Martin Schmitz)

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