Das 28. FILMFEST MÜNCHEN (25. Juni - 3. Juli 2010) präsentiert 2010 neues indisches Kino und Open-Air-Filme zum Thema "Das Sein"

Neues indisches Kino

2010 präsentiert das FILMFEST MÜNCHEN eine eigene Reihe mit entdeckenswerten Filmen aus Indien. Denn die größte Filmnation der Welt ist seit kurzem im Umbruch. Nach vier Jahrzehnten Stagnation entsteht neben den übermächtigen Bollywood-Produktionen ein neues indisches Kino mit stetig wachsendem Publikum.

"Das sind höchst spannende Filme, die man einfach gesehen haben muss", sagt Festivalleiter Andreas Ströhl. "So eine Entwicklung gibt es im Kino nur ganz selten."

Der neue indische Film richtet sich nach dem Kinogeschmack und den Vorlieben der erstarkenden, westlich orientierten Mittelschicht im Land. "Dieses Publikum will nicht mehr nur Traumwelten und Tanzeinlagen, sondern spannende Unterhaltung mit Realitätsbezug", so Ströhl. "Diese neuen Filme bieten das – und sind doch sehr indische Filme."

Auch das Kinderfilmfest zeigt dieses Jahr zwei Filme aus Indien. Die Regisseure, Schauspieler und Produzenten des neuen indischen Kinos werden ihre Filme in München persönlich vorstellen und sich bei einer der FILMMAKERS LIVE-Gesprächsrunden im Festivalzentrum Gasteig den Fragen des Publikums stellen. Geplant ist auch ein Co-Produktionstreffen von indischen und deutschen Produzenten.

Open-Air 2010: "Das Sein" im Film

Die Open-Air-Reihe des FILMFEST MÜNCHEN im Forum des Festivalzentrums Gasteig gibt sich 2010 nur scheinbar philosophisch. "Das Sein" heißt das Motto der sieben Festivalabende unter freiem Himmel. Aber Filmemacher haben ja schon immer einen unterhaltsamen Zugang zu philosophischen Grundfragen gefunden. So etwa Ernst Lubitsch mit seiner Komödie "Sein oder Nichtsein" (1942), Philip Kaufman mit der Literaturverfilmung "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" (1988), Spike Jonze mit seinem komödiantischen Drama "Being John Malkovich" (1999) oder Nicolas Philibert mit dem Dokumentarfilm "Sein und Haben" (2002).

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