Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien an Ministerpräsident Dr. Markus Söder







in München fand zuletzt 208 ein Patronatstag statt


©Fotos: Martin Schmitz, Ingrid Grossmann (2)

Die Bayerischen Gebirgsschützen kommen traditionell am ersten Sonntag im Mai zu Ehren der „Patrona Bavariae“ zusammen.

Dieser Brauch muß 2020 entfallen, so daß der Bayerische Ministerprsident Dr. Markus Söder am 29.04.2020 bereits im Vorfeld zum Ehrenmitglied ernannt wurde wie vorher seine Vorgänger Horst Seehofer, Max Streibl, Fraanz-Josef Strauß, Alfons Goppel und Edmund Stoiber

Als äußeres Zeichen der Würde erhielt Marcus Söder einen Schützenhut und eine Urkunde überreicht.

Söder bedanke sich und betonte, in Bayern bleiben und nicht Kanzlerkandidat werden zu wollen, da er auf keine Fall "die bayerischen Gebirgsschützen gegen preußsische Grendadiere tauschen" wolle. Ein wenig zu groß war der überreichte Schützenhut, offenbar hatte man in der Staatskanzlei die Größe falsch eingeschätzt "So großkopfert bin ich gar nicht" betonte Söder und die Gebirgsschüttzen versprachen, einen Hut in richtger Größe auszutauschen.

Statt des vorgesehenen gemeinsamen Treffens mit rund 4.000 Gebirgsschützen im oberbayerischen Königsdorf, das wegen Corona abgesagt wurde 2020, habe man die bayerischn Gebirgsschützen angeregt, am Sonntag 03.05.2020 um 10 Uhr gemeinsam daran zu denken, dass jetzt der Festgottesdienst beginnen würde, und daheim ein von Weihbischofs Wolfgang Bischof verfasstes Gebet zu sprechen, um so im "gemeinsamen" Gebet unserer Landespatronin zu danken und um ihren Beistand zu bitten.

Die Kompanien wurden angeregt, in Absprache mit den örtlichen Pfarreien am 3. Mai als Hinweis auf den Patronatstag ihre Kompaniefahne in der Kirche aufzustellen, aufzuhängen oder in sonstiger Weise zu präsentieren

Landeshauptmann Martin Haberfellner aus Kochel: "Wir Gebirgsschützen können in diesem denkwürdigen Jahr 2020 unseren Patronatstag nicht in der herkömmlichen Weise feiern. Wir haben uns also gefragt: Wie können wir das Fest unserer Landespatronin in alternativer Weise begehen?"

Man habe eine gangbaren Weg gefunden, woraus sich das Treffen in der Staatskanzlei am 29.04.2020 ergab. "Unsere Landespatronin, die Patrona Bavariae, ist während des 30-jährigen Krieges als Bild auf unsere Fahnen gekommen.

Markus Söder bei der Hut-Anprobe mit der Landeshauptmannschaft des Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien.

Es waren Zeiten höchster Gefahren, die sich ergeben haben aus den europaweiten Konflikt zwischen katholischen und protestantischen Staaten einserseit und der Pest, die 1623 allein in München ein Drittel der Stadtbevölkerung das Leben gekostet hat.

Krieg und Pest-Pandemie haben gewaltige Opfer gefordert - Die Gebirgsschützen haben sich aber unter dem Zeichen der Maria de Victoria / der Maria vom Sieg gesammelt und auf dem Platz, auf den sie gestellt worden sind, behauptet. Damals im 17. Jahrhundert, aber auch dannach im 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert und im 20. Jahrhundert. Darum gibt es uns nach 400 Jahren immer noch.

Wir hatten die Absicht, Ihnen beim abgesagte Patronatstag in Königsdorf zu uns Gebirgsschützen, für die Übernahme des Ehrenamtes als unser weltlicher Schutzherr, für Ihren Zuspruch und Ihre Unterstützung zu danken.

Das geht jetzt nicht, weil Sie mit den von Ihnen getroffenen Maßnahmen dafür gesorgt haben, dass der Patronatstag nicht so, wie geplant, stattfindet. Aber nichts ist alternativlos, wenn das manchmal von der Politik behauptet wird.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Sie haben sich in Zeiten der Krise entscheidungsmutig und handlungsfähig gezeigt und damit verteidigungsbereit wie ein Gebirgsschütz.

Kommentar Markus Söder bei der Hut-Anprobe: "So großkopfert bin ich gar nicht". Er braucht den Hut wohl eher eine Nummer kleiner als mitgebracht.

Somit gibt es auch ohne großen Patronatstag keinen besseren Zeitpunkt, Ihnen die von der Versammlung der Gauhauptleute beschlossene Ernennung zum Ehrenmitglied des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien formell zu eröffnen. Als äußeres Zeichen Ihrer Würde erhalten Sie einen Schützenhut.

Er möge Sie behüten und stets begleiten als Symbol der Verbundenheit, aber auch als Symbol bayerischen Eigensinns, als Symbol bayerischer Standfestigkeit, als Symbol bayerischer Beständigkeit verbunden mit der Fähigkeit, Krisen zu meistern und durchzustehen, Durchstehen können wir.

Ein bayerischer Kabarettist hat einmal die rhetorische Frage gestellt, wie alt sind die Alpen? Antwort: So alt wie die Bayerischen Gebirgsschützen. Ich glaube ja nicht, dass diese Bemerkung Ausruck des Respekts sein sollte. Aber ein Wesensmerkmal der Gebirgsschützen hat er damit getroffen. Über Jahrhunderte waren Gebirgsschützen IMMER da, wenn man sie gebraucht hat Wir sind auch heute da und werden in Zukunft immer da sein."

Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit Schützenhut und Urkunde des Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien

Der Partonatstag 2020 war geplant in Königsdorf, wurde aber wegen des Coronavirus abgesagt. 2021 findet der Patronatstag in Beuerberg statt

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