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Christopher Street Day 2019 (CSD) München mit Politparade am 13.07.2019. 155.000 Menschen besuchen den Münchner CSD! Das CSD 2019 Motto „50 Jahre Stonewall Celebrate diversity! Fight for equality“. „PrideWeek“ 06.-14.07.2019 |
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CSD 2019 - erste Impressionen ©Fotos: Martin Schmitz |
Es wird bunt beim Christopher Street Day CSD 2019 auf Münchens Straßen. Vom 06. bis 14. Juli 2019 ist es wieder soweit. Zum 39. Mal ging die schwulen- und Lesben Gemeinde der Stadt unter dem Motto „50 Jahre Stonewall Celebrate diversity! Fight for equality“ auf die Straße. Die Vorkämpfer*innen von 1969 ehren, die sich in der New Yorker Stonewall-Bar erstmals gegen ihre willkürliche Verfolgung wehrten. Feiern, was die Community alles erreicht hat, weiter kämpfen um gleiche Rechte und Akzeptanz, wo sie noch fehlt. Dem sind am 13.07.2019 bei teils Starkregen und immer wieder strahlendem Sonnenschein 155.000 Menschen gefolgt, 15.000 von ihnen sind bei der Politparade mitgelaufen.
In der Münchner Innenstadt haben sie mit Lesben, Schwulen, Bi, Trans* und Inter* die ganze Vielfalt der Stadt gefeiert. Zum politischen Auftakt am Morgen sprachen die politischen Vertreter*innen Münchens ihr Lob für die Community der Stadt aus; sie könnten stolz darauf sein, was sie sich bislang erkämpft hätten.
Impressionen CSD 2019 Parade München, Fotogalerie, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, ©Fotos: Martin Schmitz) Sie priesen die Vielfalt der Münchner Community, ihr Engagement, ihre Solidarität untereinander, auch mit Geflüchteten und LGBTI* in Münchens Partnerstadt Kyjiw. Da waren sich alle Parteien einig. Überraschend, dass gerade Kristina Frank, Oberbürgermeisterkandidatin der CSU, sagte, sie freue sich, dass die Regenbogenflaggen am Rathaus wehten, die Trambahnen mit Regenbogenfähnchen beflaggt seien, Ampelweibchen und -männchen im Glockenbachviertel gleichgeschlechtlich lieben dürften. „Gleichberechtigung gehört für mich ganz selbstverständlich dazu“, auch wenn sie wisse, dass sie in der Münchner Community keine Hausmacht habe. Und die Politik ihrer Partei in der Tat nicht gerade als LGBTI*-freundlich zu bezeichnen ist. Tatsächlich wurde der Wagen der LSU, der Lesben und Schwulen in der Union, später während der Politparade zweimal von Aktivist*innen blockiert, die Polizeigewalt, Trans*- und Homophobie, Rassismus und Abschiebungen verurteilen, für die die CSU stehe. Auch das Fahrzeug der AHSAB übrigens, des Arbeitskreises Homosexueller Angehöriger der Bundeswehr. Stolz kann auf solche Aktionen keiner sein. Die politischen Forderungen Viele Redner*innen, allen voran Rita Braaz und Thomas Niederbühl, politischer Sprecher des CSD, die durch das Programm am Morgen führten, betonten aber auch, dass eben noch vieles nicht gut sei. Da sei zum einen die Situation für junge Menschen an Schulen und Bildungsstätten, für die sie in Bayern einen Aktionsplan gegen Homo- und Trans*-Phobie forderten. Dann das Transsexuellengesetz, das dringend reformiert gehöre und endlich die Selbstbestimmung der Menschen in den Mittelpunkt stellen müsse. Die dramatische Lage der Geflüchteten, denen Bayern sehr schnell Schutzräume im ganzen Land zur Verfügung stellen müsse das Münchner Schwulenzentrum Sub hatte dazu vor wenigen Tagen eine Petition präsentiert. Zu den politischen Forderungen des CSD gehören daneben der Schutz vor Diskriminierung im Grundgesetz, die Anpassung des Abstammungsrechts und anderes mehr. Unisonso forderten alle Parteien ein Zusammenstehen gegen Rechts. Größte Bürgerbewegung Dann ging’s los mit der Politparade um Punkt 12 Uhr. 4,5 Kilometer lang ist die Strecke inzwischen, die 140 Gruppen, die dabei waren, darunter 57 Fahrzeuge, belegten allein 2,3 davon. Auf dem Zug durch die Innenstadt, den wie immer Oberbürgermeister Dieter Reiter und Rosa-Liste-Stadtrat Thomas Niederbühl anführten, präsentierte sich Münchens Lesben, Schwule, Bi, Trans* und Inter* ebenso politisch wie heiter. Auch der heftige Schauer um halb eins konnte der Stimmung nichts anhaben. Neben den Veranstalter*innen des CSD wie Rosa Liste, Sub, LeTRa und Münchner Aids-Hilfe und Vertreter*innen der Community aus Münchens Partnerstadt Kyjiw liefen in verschiedenen Blöcken viele andere Organisationen mit, so im Lesben-, Trans*-, Jugend-, Chor- oder Sportblock. Auch die Diversity-Abteilungen der Unternehmen (Prout@work) und die Generalkonsulate Israels und Amerikas. „Der CSD war auch dieses Jahr wieder ein starkes Zeichen der Sichtbarkeit und der Solidarität mit- und füreinander“, sagt Thomas Niederbühl, politischer Sprecher des CSD. „Gemeinsam sind wir eine starke Bürgerbewegung, die sich nicht nur für die eigenen Rechte stark, sondern die ganze Stadtgesellschaft insgesamt freier macht.“ Nicht zuletzt, so Julia Bomsdorf, politische Sprecherin des CSD, gelte es jetzt, sich entschieden gegen homo- und trans*-phobe Haltungen zu wehren und sich gegen den Trend zu wenden, Angriffe auf Mitglieder der LGBTI*-Community politisch wieder salonfähig werden zu lassen. Gerade Geflüchtete brauchen dringend Unterstützung. "Auch wenn bereits vieles weltweit erreicht wurde, so ist die Situation für nicht-heterosexuelle Menschen in vielen Teilen der Welt weiterhin lebensbedrohlich“. So sehr in München und Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern vieles gut und offen zu sein scheine, müssten auch innerhalb der Münchner Gesellschaft und LGBTI*-Community alle genau schauen, wem die Offenheit gilt und wer weiterhin unter Diskriminierung, Ausschlüssen und Gewalt zu leiden habe. Dem stimmte auch Dieter Reiter zu, der nach der Politparade auf der Show-Bühne am Marienplatz zusammen mit Thomas Niederbühl sprach. „Wir sind weit gekommen, aber sind noch lange nicht am Ende unseres Zuges"
Ein CSD für alle Angekündigt sind über 60 Veranstaltungen in der Pride Week, am CSD-Samstag selbst kamen um die 155.000 Leute, wenn die Politparade läuft, das Straßenfest mit seinem großem Kultur- und Showprogramm, die Party Area und natürlich das ebenso bekannte, wie populäre RathausClubbing die Menschen ins Zentrum lockt. Für Regenbogenfamilien gibt es einen eigenen Bereich. Die Höhepunkte der Pride Week Mit dem Angertorstraßenfest am Samstag, 6. Juli, begann Punkt 15 Uhr die Pride Week. Zum Auftakt organisierte die Lesbenberatungstelle LeTRa, Mitträgerin des CSD München, die größte lesbische Outdoor-Party Bayerns. Zum ersten Mal findet zeitgleich der Münchner Dyke*-Marsch in der Pride Week statt, der in das 14. Lesbisches Angertorstraßenfest mündet. Freilich spielten auch in diesem Jahr wieder die Münchner Philharmoniker und das Rainbow Sound Orchestra auf und zwar am Sonntag, 7. Juli, 19 Uhr. Es ist das dritte Regenbogenkonzert in einer Münchner Pride Week. Die Philharmoniker leisten aktive Öffentlichkeitsarbeit für die Münchner Regenbogen-Stiftung, für die sie eine Patenschaft übernommen haben. Die Stiftung fördert gemeinnützige Projekte in der LGBTI*-Szene. Die Schirmherrschaft über das Konzert hat Oberbürgermeister Dieter Reiter inne. Die Pride Week gestalten dann wie jedes Jahr die Organisationen, Gruppen und Initiativen der Münchner LGBTI*-Community & Friends. Vom 6. bis 14. Juli ist wirklich alles dabei, was mensch sich vorstellen kann: Gottesdienste, ein Klavierabend, Vorträge, Filme, Debatten, queere Stadtführungen, Fotoausstellungen, öffentliche Chorprobe, eine Tuntenshow, jede Menge Partys etc. etc. Der Zoo macht eine eigene Führung zum Thema „Homosexualität im Tierreich“. Zwei Sachen gilt es hervorzuheben: Die große Podiumsdiskussion zu „50 Jahre Stonewall und jetzt alles von vorn?“ am Donnerstag, 11. Juli, 19.30 Uhr im Sub. LGBTI*-Aktivist*innen der ersten Stunde aus New York, München, der Partnerstadt Kyjiw und Sankt Petersburg diskutieren über die neue Gefahr von Rechts. Traditionell präsentieren am Abend darauf CSD und LeTRa im Mathäser am Freitag, 12. Juli, ab 20 Uhr wieder das Lesbische CSD Film Event mit dem kenianischen Film "Rafiki". Das heißeste Wochenende des Jahres Am Samstag, 13. Juli, findet die Pride Week schließlich ihren Höhepunkt mit der CSD-Politparade ab 12 Uhr. Es ist die größte Demonstration von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans* und Inter* im süddeutschen Raum. Der OB und Schirmherr Dieter Reiter führt wieder die Politparade an, zusammen mit Thomas Niederbühl (Politischer Sprecher & Rosa-Liste-Stadtrat) geht es fast vier Stunden durch die Stadt. 140 Gruppen nehmen 2019 teil. Die Strecke führt vom Marienplatz über Marienhof, Promenadeplatz, Stachus, Sendlinger Tor, Müllerstraße, Gärtnerplatz, Isartor und Tal zum Marienplatz zurück. Wiederankunft ist gegen 15 Uhr. Abends geht’s zum Clubbing ins Rathaus ab 22 Uhr, wo auf sechs Dancefloors in- und outdoor die ganze Nacht gefeiert wird. Restkarten dafür gibt es am Samstag ,13. Juli, ab 12 Uhr am CSD-Infopoint. Das Bühnenprogramm hat dann schon längst begonnen. Zwei Tage lang, von Samstag, 13. Juli, bis Sonntag, 14. Juli, bietet der CSD ein buntes Show- und Kulturprogramm auf der Hauptbühne vor dem Marienplatz und einer kleineren Kulturbühne in der Kaufingerstraße, während sich in den Gassen der Altstadt die Gruppen der LGBTI*-Community vorstellen ein gigantisches Straßenfest unterhält München. Zu den Stars des Wochenendes zählen unter anderem die israelische Musikerin Netta, die im vergangenen Jahr den Eurovision Song Contest gewann, und der Schlagerstar Julian David. Don’t miss: Das legendäre PumpsRace am Sonntagnachmittag. Am Unteren Anger/Klosterhofstraße (Zugang vom Oberanger/Linde-Parkhaus) erwartet die Gäste dieses Jahr die Party Area, die sich ebenfalls übers ganze Wochenende erstreckt. Der CSD 2019 wird groß. München heißt seine Gäste herzlich willkommen!
Der diesjährige CSD steht unter dem Motto „Bunt ist das neue Weiß-Blau“ 140 Fußgruppen und Fahrzeuge waren in diesem Jahr angemeldet. Die öffentliche Auslosung der Paradepositionen fand am 21. Juni im Café Regenbogen statt. Hier die komplette Aufstellung: 1 "Dykes on Bikes" (Motorräder) Motorradlesben-Gruppe Impressionen CSD 2019 Parade München, Fotogalerie, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, ©Fotos: Martin Schmitz) Veranstaltet wird der Münchner CSD auch in diesem Jahr von den vier großen Rückblick auf die Vorjahre: - Startseite Christopher Street Day 2018 (CSD) in München. (mehr) Video CSD München 2009. TIMM Lips Casting Show Village Boys auf dem Marienplatz am 11.07.2009 (mehr) - „Easy Listening goes CSD“ am 10.07.2008 im neuen NY. Club, München (mehr) - Christopher Street Day 2007 (CSD) SCHRILL: Das Pumps Race 2008 präsentiert von Piggy & Gene am So, 13. August 2008, 12-23 Uhr (mehr) - Startseite Christopher Street Day 2007 (CSD) in München. Motto: "Wir wollen mehr. Für München." (mehr) CSD 2006 in München. Fotogalerie 01, Teil 1, 2, 3, 4, 5 ©Fotos: Ingrid Grossmann Fotos CSD 2005 Parade - Gärtnerplatzviertel, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, Fotogalerien CSD 2002-2014 - das Special (mehr) CSD 2004 - Fotogalerien der Parade, Teil 1, Teil 2 Schrill, bunt, ausgeflippt : die bunteste Parade Bayerns zog am 12. Juli 2003 durch die Landeshauptstadt. Wir haben zwei Foto-Galerien für Sie, deren Bilder sich auf einen Klick hin vergrößern lassen, Teil 1, Teil 2. - CSD 2003 Showprogramm Marienplatz & Rathausclubbing - weiter - Hier finden Sie seitenweise Bilder vom CSD Umzug 2002: Teil - CSD 2001: Rückblick und Bilder von der CSD Parade |
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Die offizielle Website: www.csd-muenchen.de |
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