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Wahrlich.... vom 08.12.2004:
Das Phantom der Oper - Premierenfeier im Münchner mathäser

Minnie Driver, Gerard Butler, Emmy Rossum, Patrick Wilson (Foto: Martin Schmitz)
Minnie Driver, Gerard Butler, Emmy Rossum, Patrick Wilson
Emmy Rossum und Gerard Butler (Foto: Martin Schmitz)
Emmy Rossum und Gerard Butler
Der Schotte rollt noch richtig das r: Phantom Darsteller Gerard Butler (Foto: Martin Schmitz)
Phantom Darsteller Gerard „Gerry“ Butler
Die deutschen Synchronstimmen Jasna Ivir (für Minnie Driver / Carlotta), Carsten Lepper (für Patrick Wilson /Raoul), Jana Werner (für Emmy Rossum / Christine) und Uwe Gröger (für Gerard Butler/ Phantom) (Foto: Martin Schmitz)
Die deutschen Synchronstimmen Jasna Ivir (für Minnie Driver / Carlotta), Carsten Lepper (für Patrick Wilson /Raoul), Jana Werner (für Emmy Rossum / Christine) und Uwe Gröger (für Gerard Butler/ Phantom)
Oscarverdächtigt, meinte im Vorfeld die US Presse: Hauptdarstellerin Emmy Rossum (Foto: Martin Schmitz)
Oscarverdächtigt, meinte im Vorfeld die US Presse: Hauptdarstellerin Emmy Rossum
Er schrieb die Musik: Sir Andrew Lloyd Webber (Foto: Martin Schmitz)
Er schrieb die Musik: Sir Andrew Lloyd Webber

©alle Fotos: Martin Schmitz

Oh wie klingen die süßen Kinoglöckchen - Oh du weihnachtlich pathetisches Wonnestück, fröhlich trieft mein Aug`.

Das Phantom der Oper lässt einem als Zuschauer versinken in ein Kino-Musical der modernen Art. Hatten wir letztes Jahr nun „Cabaret“ und „Moulin Rouge“ als gesungenes Leinwanderlebnis verfolgen dürfen, so kopierte Joel Schumacher („Die Jury“) diesen Look und inszeniert zusammen mit dem wunderbaren Komponisten Sir Andrew Lloyd Webber dieses klassische Drama.

Sicherlich nicht jeder Kinofreund wird es mögen, aber 140 Minuten abtauchen in die Katakomben der Pariser Oper ist ein Familienevent, dass zu empfehlen ist.

Farbenfrohe Kostüme, ein schneller Wechsel aus perspektivischen Schnittfolgen und dann wieder ruhige, effektfrei eingesetzten Kameraführung, lässt auch den Bühnenfreund auf seine Kosten kommen. Letztlich wird hier eine „alte“ Geschichte neu erzählt, modern (amerikanisch) und delikat opulent in Szene gesetzt. Die Schauspieler lächeln herrlich mit weißen `Bleach-Zähnen`, schön verpackt wird auch das „Product Placement“ (achten sie auf das Schaufenster mit Schmuckauslagen und Logo von Kristalleuchter-Lieferanten Swarovski) und der Tanzstil des Films zeigen einen Mix aus konservativen Elementen und angehauchten „Street Dance Bewegungen“.

Mein Redaktionschef (ein Mann!) neben mir war jedenfalls hin und weg von dem Stück, besonders angetan hatte es ihn die 18 Jährige Emmy Rossum („The Day after Tomorrow“), die mit ihrer feenhaften Anmut als Chormädchen Christine Daae perfekt besetzt war. Die unschuldigen großen Augen und die wallenden Haare mit den (Daniel Swarovski) Sternenspangen, eine traumhafte Kopie der jungen Kaiserin Sissi, in der Spiegelszene im Musical „Elisabeth“.

Die mutigste Besetzung vollzieht sich in der Person des Phantoms, gespielt von Gerard „Gerry“ Butler. Er machte einen enormen Sprung in seiner Karriere, denn er erklomm vom muskelbepackten Einzelkämpfer an der Seite von Angelina Jolie (und dem erst spätnächtlich noch zur nachfolgenden Premierenparty angerauschten Til Schwaiger) in „Lara Croft 2“, den Olymp Hollywoods, durch eine respektable Leistung als mysteriöser Bösewicht mit Gesangspotential.

Mit Ausnahme von Minnie Driver (Carlottas starker Sophran wird im Original gesungen von der 43 jährigen britischen Sängerin Margaret Preece), singen alle Akteure selber, leider hören wir in der deutschen Fassung die Originalstimme der Schauspieler nicht.

Hierfür wurden internationale, deutsche Musical-Gesangsstars eingesetzt, die es sicherlich in der Synchronisation der einzelnen Rollen nicht immer einfach hatten. Allen voran der beliebte Uwe Kröger (Elisabeth Musical), dessen unvergleichliche Stimme das Phantom göttlich in Szene setzt.

An diesem Abend fanden sie sich alle als große Familie auf dem roten Teppich wieder. Sie lachten herrlich unkompliziert und die männlichen Darsteller glänzten in ihrem Ralph Lauren Smokings, mit schwarzer Krawatte.

Ich studiere jetzt wieder an der University of Columbia und widme mich kleineren Filmprojekten zu“, erzählte mir die bezaubernde (soeben Golden Globe nominierte) Emmy Rossum (in einer cremefarbenen Seiden-Robe von Ralph Lauren), die vor den Kameras wie eine alter Profi posierte. Minnie Driver (in einem schreiend grünen Galliano Abendkleid mit tiefstem Dekolleté) dagegen, kam ihrer Rolle als Diva Carlotta recht Nahe. Sie wirkte leicht genervt und verschwand schneller als es der wartenden Presse lieb war. Dafür um so schnuckeliger der aparte Patrick Wilson (an seiner Seite seine Partnerin Dagmara Dominczyk), der die Rolle des Raoul sehr verliebt wiedergab. (Deutsche Stimme: Carsten Lepper, war als Phantom in der Stuttgarter Inszenierung zu sehen)

Bei der abschließenden Premierenfeier in der Musikhochschule, genossen L-Bar Drinks und Käfer-Häppchen:

Jana Werner (singt hervorragend die Rolle der Christine in der deutschen Übersetzung),  Moderatorin Eva Grünbauer (Swarowski-Kreuz-Anhänger zu pinkfarbenen Organzakleid), Mirija du Mont (in „Cult“-Jeans mit Straßgürtel, studiert seid 4 Monaten Schauspiel-Unterricht), Schauspielerin Isolde Barth („Plötzlich ist es Liebe“), Gernot Roll, Dr. Herbert Kloiber, Alexandra Flick, Dieter Landuris, Uschi Dämmrich von Luttitz (in Escada, mit wunderschönen S. Weizmann Strass-Pumps) kam mit ihren Kindern Stephanie (geschmackloses, fleckiges Tennie-Orsay-Outfit) und Sohn Constantin (die Presse witzelte über seinen neue Liebe), Nika Schottenhammel und Gatte Christian (wie so oft ist sie die hübscheste Frau des Abend gewesen) u.v.m.

©08.12.2004 Daniela Böhme für Wahrlich.

 
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Tipp: Ein Quelle im Netz zum Thema "Phantom der Oper", die im Vorfeld zum Film das ganze gut recherchiert hatte mit vielen Links zu Berichten während und über die Produktion ist www.the-phantoms-underground.de

Schon zwei Tage zuvor hatte in Andrew Lloyd Webbers Heimatstadt London die Weltpremiere im Odeon Leicester Square stattgefunden - Fotos gibt es bei Reuters (mehr) oder vom Evening Standard (mehr)
Die US-Premiere fand am 12.12.2004 im Ziegfeld Theatre in New York statt. Bericht von USA Today (mehr), NY Times (mehr)

EXKURS:

Gaston Leroux (06.05.1868 – 09.04.1927), der den Roman „ Das Phantom der Oper“ schrieb, beschwört seine Leser gleich zu Beginn:

„Das Phantom der Oper hat es tatsächlich gegeben!“

Er selber war als „Enthüllungsjournalist“ für die Pariser Tageszeitung „Le Matin“ tätig und tat alles um an eine gute Geschichte zu gelangen. Geheimnisvolle Todesfälle und unerklärliche Ereignisse zogen ihn in den Bann. Bei seinen Streifzügen durch die zahlreichen Katakomben und Untergeschosse der Pariser Oper kam ihm die Idee zu seinem Roman. Erbaut in den Jahren 1861 – 1874 auf den Fundamenten älterer Bauwerke, befinden sich unter den 17 Stockwerken des Gebäudes Gänge und Kanäle, teilweise für das Opernhaus benutzt, teilweise seit Jahrhunderten nicht mehr betreten. Dunkle Verliese, Falltüren und zugemauerte unterirdische Gänge bergen Geheimnisse, die nie jemand zu Gesicht bekommen wird. Fünf Stockwerke unter der Erde liegt ein eigens geschaffener künstlicher See, dessen Wasser früher zur Steuerung der schweren Bühnentechnik benutzt wurde und dem Opernhaus heute als Löschwasserreservoir dient.

Der Schriftsteller Leroux stützt seine Handlung seines Dramas teilweise auf reale Ereignisse. In der Geschichte des Opernhauses wurde tatsächlich einmal eine Sängerin entführt, wohl aber eher von einem ihrer zahlreichen Liebhaber. Auch der Absturz des Kronleuchters hat es tatsächlich gegeben:1869 entzündete sich währen der Schluss-Szene von „Thetis und Pelleas“ durch einen Kurzschluss ein Feuer unter dem Dach des Gebäudes. Durch den Brand löste sich einer der Gegengewichte des Kronleuchters und stürzte durch die Decke des Theatersaals.

©08.12.2004 Daniela Böhme für ganz-muenchen.de

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