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50 Jahre Mode über den Wolken
Uniform als Visitenkarte der Lufthansa Flugbegleiter(innen), Teil 2: 1970-Heute


Lufthansa Uniformen 1970
1970 der Mode entsprechend im Mini-Look
1970 der Mode entsprechend im Mini-Look

Lufthansa Uniformen 1979
Aktuelle Uniform 1985 (Foto: Claus Freytag / Lufthansa)
Lufthansa Uniformen 1986
Aktuelle Uniform seit 2002 (Foto: Peter Pfander / Lufthansa)
Aktuelle Uniform seit 2002
Aktuelle Uniform seit 2002 (Foto: Peter Pfander / Lufthansa)
Aktuelle Uniform seit 2002

Fotos: LH Bildarchiv/Lufthansa, Claus Freytag (1), Peter Pfander (2)
Mit dem Beginn des Zeitalters der Großraumflugzeuge erhielten die Lufthansa-Stewardessen am 1. April 1970 erneut ein aktuelles Outfit. Die neue Uniform präsentierte sich dem Trend der Zeit entsprechend weniger streng und sachlich-kühl als die bisherigen Variationen. Rock und Bluse wichen einem Kleid mit glattem Halsabschluss und einem langen Reißverschluss am Rücken.

Die von dem jungen Berliner Couturier Werner Machnik entworfenen Ensembles beeindruckten vor allem durch ihre Farben. Zur Grundausstattung des “Berliner Chic” gehörten zwei komplett gleiche Sets in den “Hausfarben” der Lufthansa, in leuchtend gelb oder kräftigem warmen Blau.

Für den Service an Bord wurde erstmals eine praktische Schürze entwickelt, die in Blau oder gelb in reizvollem Kontrast zum Kleid getragen wurde. Die neue Bordmode sollte etwa fünf Jahre lang das “Gesicht” der Lufthansa prägen.

1974 erhält auch das Bodenpersonal der Lufthansa ein einheitliches Outfit. Zusätzlich zum Rock war zum ersten Mal eine flotte, lange Hose, die mit Bluse oder Pullover kombiniert werden konnte, im Sortiment enthalten. Damit waren die rund 2200 Damen in den Stadtbüros der Lufthansa und an den Flughäfen ihren Kolleginnen in der Luft erstmals eine modische Nasenlänge voraus.

Die sportlich elegante Note der Dienstbekleidung am Boden sollte sich an Bord erst vier Jahre später durchsetzen.

Zum Jahreswechsel 1978/79 durften die Stewardessen alternativ zum Rock einen Hosenanzug tragen. Das war damals “in”. Eine Hose, zwei verschiedene Röcke, ein Trenchcoat - mit oder ohne Gürtel getragen - weiß-gelbe, weiß-blaue oder unifarbene Blusen und verschiedene andere Accessoires erlaubten dem Bordpersonal erstmals eine gewisse “persönliche Note” beim Tragen der Uniform. Die neue Dienstkleidung aus dem Hause Jobis in Bielefeld umfasste in der Grundausstattung insgesamt 33 Teile.

“Der Stoffverbrauch für die “Grundausstattung” der Stewardessen war enorm: 33.000 Meter dunkelblaues Tuch wurden zu Jacken, Röcken, Hosen und Mänteln verarbeitet, die Servicekleider “verschluckten” weitere 9.000 Meter Stoff und die Blusen noch einmal 45.000 Meter. Rechnet man die über 3.000 Meter für Schals noch hinzu, ergibt sich eine Stoffbahn von gut 90 Kilometern.” So liest sich die damalige “Bilanz” der Lufthansa nach der Fertigstellung des modischen Sortiments für ihre Flugbegleiterinnen.

1986 gab es erstmals eine einheitliche Uniform für alle damals rund 15.000 Mitarbeiter in Dienstbekleidung an Boden und Bord. Sie war geprägt von einem Stil der Klarheit und Sachlichkeit. Auf kurzlebige modische Details wurde bewusst verzichtet. In ihrer Einheitlichkeit sollte die Uniform nun stärker als bisher signalisieren: das ist Lufthansa - und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter stärken. Schöpfer der neuen Lufthansa-Kollektion war der international bekannte Mode-Designer und Professor an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim, Jürgen Weiss.

Ausgerechnet die Damen im Cockpit blieben modisch lange außen vor. Die zu jener Zeit wenigen Pilotinnen mußten sich mit umgeschneiderten Herrenuniformen begnügen. Erst 1991 wurde die Arbeitskleidung für die weibliche Welt im Cockpit, neu und femininer gestaltet.

1999 wurden die Uniformen erneut auf Zweckmäßigkeit, Funktionalität, Qualität, zeitgemäßes Design und Tragekomfort untersucht und die Überarbeitung der Kollektion in Auftrag gegeben.

Das neue Design wurde in einem Wettbewerb unter verschiedenen Anbietern ausgewählt: Die Entwürfe und die Grundlinie des deutschen “Strenesse” für die Damen, sowie die Herrenkollektion aus dem Hause Etzkorn überzeugten.

Nach dreijähriger Entstehungsphase war die neue Kollektion für 25.000 Mitarbeiter der Lufthansa 2002 “fertig zum Abheben”. Eine erste Testphase hatte sie bereits hinter sich. 200 Mitarbeiter aus allen Bereichen mit unterschiedlichen Konfektionsgrößen hatten eine Musterkollektion sechs Monate lang Probe getragen. Durch das Feedback der Probeträger/-innen konnten nochmals wesentliche Verbesserungen im Tragekomfort erreicht werden. Rund 600.000 Meter des speziell für Lufthansa entwickelten blauen Stoffes wurden zu 490.000 Uniformteilen (Röcken, Hosen, Blazer, Westen etc.) verarbeitet.

“Evolution, statt Revolution”, nach diesem Motto erfolgte die Design-Auswahl. So bleibt das Erscheinungsbild klassisch dunkelblau mit den Lufthansafarben gelb, silbergrau und weiß. Das neue Design greift klassische Lufthansa Accessoires auf, so zum Beispiel den Damenhut, die sogenannte “Pillbox”.

Neu in der Damenkollektion ist ein durchgeknöpftes Kleid, der Wickelrock oder der Blazermantel und eine insgesamt femininere Linie.

Die heutige Uniform vermeidet - im Gegensatz zu den frechen Farben und Miniröcken in den sechziger und siebziger Jahren- zu modische Akzente und besticht durch klassisch-zeitlose Eleganz.

Dadurch spiegelt sie im besonderen Maße die traditionellen Werte des Unternehmens wider: Zuverlässigkeit, Seriosität, sowie Wertschätzung gegenüber Gast und Mitarbeiter. Mode als besonderes Markenzeichen – am Boden und in der Luft..

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