15.668 Stunden flog die „Romeo X-Ray“ in den bekannten Farben der Lufthansa durch ganz Europa. 12.567 Mal startete und landete das auf den Namen „Weimar“ getaufte Flugzeug seit dem 1. Oktober 1998 wie viele andere Maschinen auf den europäischen Airports.

Künftig wird die Airbus A321-100 „D-AIRX“ der Deutschen Lufthansa die Blicke auf sich ziehen, denn sie fliegt ab sofort in den Traditionsfarben der Lufthansa.

Aus Anlass des 50-sten Jahrestages der Wiederaufnahme des regelmäßigen deutschen Flugbetriebes schenkten die Hamburger Lackier-Experten der Lufthansa Technik dem Airbus ein neues Kleid.

Mit ihm nahm sie am 1. April 2005 auf der Strecke Hamburg- Düsseldorf – Frankfurt – München die Grüße von der Elbe mit auf den Weg des ersten deutschen Linienfluges nach dem Zweiten Weltkrieg.

Rund 150 Kilo Farbe trägt sie dabei mit sich. Drei Zentner, die ihr von Experten maßgeschneidert angepasst wurden, die ihr Handwerk verstehen und in Hamburg mehr als 120 Flugzeugen ein neues Design geben, als Standard Airline Lackierung, aufwendigem VIP Dekor oder mit ständig wechselnden Folien Motiven, die 120 Mitarbeiter von Lufthansa Technik erarbeiteten sich die Position des europäischen Marktführers für Flugzeuglackierungen.

„Es ist für uns etwas ganz  besonderes, ein modernes Flugzeug in den alten Traditionsfarben der Lufthansa zu lackieren“ sagt Otto Beinschob. Der 52-jährige Österreicher ist verantwortlich für den Produktionsablauf in der Flugzeuglackierung. „Wir mussten ein sehr bekanntes Design auf ein neues Flugzeug übertragen. Trotz hervorragender Vorbereitung der Lufthansa Designer und unserer Produktentwicklung war die Erfahrung der Lackierer sehr wichtig. In Einzelfällen musste spontan direkt am Flugzeug entschieden werden. Dabei entwickelt man natürlich einen besonderen Ehrgeiz, schließlich wird dieses Flugzeug die Blicke auf sich ziehen“.

Ein Blick zurück in die Vergangenheit mit einer Maschine der Gegenwart. „Im Schriftzug der Lufthansa sind dort auf der Maschine Buchstaben Serifen zu sehen. Nach der CI der Lufthansa eigentlich gar nicht mehr erlaubt“, sagte eine Pressemitarbeiter auf dem Rollfeld des Münchner Flughafens, als zwei Dutzend Fotografen und TV-Teams die Landung des Erstfluges nach München erwarteten.

Auch die Flughafenfeuerwehr begrüßte die Maschine beim Einrollen zu den Terminals mit zwei großen Wasserfontainen. Ein schönes Motiv, das sich auch außerhalb des das Flugfeld begrenzenden Zaunes einige Hobbyfotografen nicht entgehen ließen. Willkommen also in München.

Seit 1. April 2005 können Sie mit ein wenig Glück die „Romeo X-Ray“ auf einem der innereuropäischen Flughäfen bewundern.

Fotogalerie speziell zur Erstlandung des Lufthansa Retro Airbus, Index Teil 1, 2
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