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Grünwalder Forstwirt - Geschichte des Ausflugslokales in Straßlach |
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Hinterm Grünwalder Forstwirt steht auch noch ein echter Trambahn-Wagen ©Foto: Martin Schmitz |
Der Verein „Ferienheim der Münchner Straßenbahner e.V.“ besteht seit 1927 und war zur Erholung und „Sommerfrische“ seiner Mitglieder gedacht. Die Gebäude auf dem 30.000 qm großen Gelände in Straßlach (bei Grünwald, 3 km südlich der Münchner Stadtgrenze) wurden im Laufe der Jahre erweitert und umgebaut
Die 50 Trambahner, die den Verein damals aus der Taufe hoben, legten tatkräftig und freiwillig Hand an, um das Ferienheim schrittweise auszubauen, „in einer für die heutige Zeit unvorstellbaren Solidarität”, wie Vereinsvorsitzender Gerhard Amann betont. Ursprünglich residierte das Ferienheim im heutigen „Hochszeitsstadl” aus Holz am Rande des Biergartens, wo nun unter anderem bayerische Volksstücke der Rasselglocke zweimal im Jahr zur Aufführung kommen. Um ihre politische und gewerkschaftliche Neutralität zu demonstrieren, wurde von den Vereinsmitgliedern 1932 ein Denkmal aus Isarkopfsteinen und Bronzeplatten für die gefallenen Straßenbahner des 1. Weltkriegs errichtet. Doch das NS-Regiem zwang die Mitglieder zur Liquidation des Vereins und eine sogenannte "Arbeitsfront" übernahm das Gelände. Am 4. Oktober 1946 gründete sich der Verein neu und konnte schließlich 1951 auch endlich wieder in sein Ferienheim einziehen. Doch es waren viele Spenden und Arbeitseinsätze nötig, bis es wieder in Betrieb genommen werden konnte. Bis 1989 bewirtschaftete der Verein das Haus in Eigenregie. In dieser Zeit kamen vor allem auch viele Gäste aus Berlin, die aber nach der Wiedervereinigung ausblieben. 1993 pachtete Rolf Kistner das Objekt vom Verein, renovierte es grundlegend und schuf eine öffentlich zugängliche Gastwirtschaft. Das Konzept der „Entenalm“ lief in Anlehnung an die Franchise-Betriebe des „Wienerwalds“ in mehreren „Entenalmen“ sehr erfolgreich. Als die Stadt München in den 1990er Jahren die „Münchner Wagen“ gegen neue Straßenbahnen austauschte, wurde pünktlich zum 70jährigen Bestehen des Hauses am 1. Mai 1998 ein M-Wagen als Schau-Spiel-und Sitzobjekt auf dem Gelände aufgestellt. Zum Frühjahr 2007 bekam die Entenalm nun neue Pächter, und mit ihnen einen neuen Namen: Grünwalder Forstwirt. - Grünwalder Forstwirt - Startseite (mehr) |
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