Für viele Besucher ist das Tollwood Festival längst zu einer Art Heimat geworden, sie haben ihre Lieblingsgastrostände, sie wissen, wo ihr Lieblingsglühwein ausgeschenkt wird, sie fühlen sich zuhause auf dem Festival, auf Bayerisch: dahoam.

Unter diesem Motto präsentiert Tollwood das bayerische Kultstück „Der verkaufte Großvater“ in einer musikalischkabarettistischen Neufassung von Gabi Rothmüller und Alexander Liegl als große Eigenproduktion,dieses Winters und verwandelt das Festivalgelände mit Theater, Kunst und Performances in ein schillerndes Bild von „dahoam“.

Sarah Wiener wird auch in diesem Winter für das Tollwood Festival die Speisenfolge für das große Theaterereignis „Der verkaufte Großvater“ kreieren.

Das Alpenzelt wird zum gemütlichen Dorfplatz, auf dem das Fest-Bankett von Sarah Wiener vor den Augen des Publikums zubereitet wird (mehr Infos zum Fest-Bankett)

Die Gäste finden die Vorspeisenauswahl bereits auf ihren Tischen vor, die unterschiedlichsten Hauptgänge werden dann an den Live-Cooking-Stationen ausgegeben.

Sarah Wiener zaubert hierfür eine bunte Gourmet-Variation, bei der weder Forelle, Schinken, Spanferkel vom Grill, Bergkäse noch Apfelstrudel fehlen, um nur einige der Köstlichkeiten zu nennen – die natürlich alle von Bio-Spitzenqualität sind. Entspannt flanieren die Gäste von Stand zu Stand und stellen sich ihr eigenes Menü zusammen.

Die Geschichte von „Der verkaufte Großvater“ aus der Feder von Anton Hamik ist weitläufig bekannt und reich an komödiantischen Verwicklungen:

Der Hof des Kreithofer- Bauern ist überschuldet. Außerdem ärgert dieser sich pausenlos über den Großvater, der hier im Austrag ist und nichts als Unsinn im Kopf hat. Da kommt der reiche Haslinger-Bauer, um ihm eben diesen Großvater abzukaufen.

Denn die Familie Haslinger glaubt, der Kreithofer-Großvater sei heimlich ein echter Großgrundbesitzer und umsorgt ihn wegen des zu erwartenden Erbes ganz ungemein, zumindest, solange dieser Glaube anhält.

Währenddessen verirrt sich Kreithofer-Enkel Lois, der seinen Großvater außerordentlich verehrt, auf den Haslinger Hof, wo es auch eine schöne, doch angeblich unnahbare Tochter gibt. Am Schluss ist alles anders.

Anders als sonst üblich in der 1942 uraufgeführten und seither unzählig oft gespielten – ursprünglich österreichischen – Komödie geht es bei der Neufassung zu, die Gabi Rothmüller und Alexander Liegl für das Tollwood Winterfestival erarbeiten und inszenieren.

Der Großvater ist zwar nicht mehr der Jüngste – aber wenn es um Motorräder geht oder fetzige Musik, dann macht ihm keiner was vor. Er hat ganz andere Sachen im Kopf als Weizenernte oder Hopfenzupfen.

Doch auch die anderen – neureiche Bauern und Knechte – lassen sich nicht zweimal bitten, wenn es darum geht, einen alten Schlager oder Klassiker der Rockgeschichte ins winterliche Tollwood Zelt zu schmettern.

Gabi Rothmüller und Alexander Liegl bringen eine eigene Band mit auf die Bühne, einen eigenen Sound und eine sehr eigene Version des bayerischen Kultstücks. Da rockt der Hof und swingt der Stadl.

Die beiden haben sich als Text- und Regie-Duo schon so manches Werk des Welt-Kanons vorgenommen, unvergessen ihre Inszenierungen von „Siegfried“ am Münchner Lustspielhaus.

Im September 2007 hatte ihre Inszenierung von Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ am Oldenburgischen Staatstheater Premiere.

Gabi Rothmüller wurde in Landshut geboren und lebt seit mehr als 25 Jahren in München als Schauspielerin und Regisseurin. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen den Bereichen Kabarett, Theater und Musikspektakel. Sie spielte viele Jahre lang in der „Müller Truppe“, inszenierte Kabarettprogramme u.a. von Ottfried Fischer und Helmut Schleich und spielte mit dem Hausensemble des Münchner Lustspielhauses, „Occams Rache“. Gabi Rothmüller führte u.a. Regie beim „Watzmann“ mit Wolfgang Ambros und Manfred Tauchen.

Alexander Liegl wurde 1964 in München geboren und gründete in den frühen neunziger Jahren das Kabarett „Valtorta“, mit dem er sieben Bühnenprogramme realisierte. Als Mitglied von „Occams Rache“ arbeitete er mit vielen namhaften Kabarettisten. Mit Gabi Rothmüller zusammen leitet Alexander Liegl eine Tölzer Theatergruppe. Außerdem ist er Autor von Drehbüchern und Bühnenstücken.

Termine, Preise und Informationen zu „Der verkaufte Großvater“
Vorstellung: 29.11. – 31.12. spielfrei: 2.12., 9.12., 12.12., 23.12. + 24.12.
Nachmittagsvorstellung ohne Fest-Bankett: So 16./30.12.

Ablauf:
Einlass für das Fest-Bankett: 17.30 Uhr
Einlass für die Vorstellung (Reihenbestuhlung): 19.30 Uhr
Vorstellungsbeginn: 20 Uhr

Preise:
Eintritt: Vorstellung inklusive Fest-Bankett:
Kat. I € 75,-*/erm. € 72,-*/Kinder bis 12 J. € 37,50* (zzgl. Gebühr*)
Kat. II € 65,-*/erm. € 62,-*/Kinder bis 12 J. € 32,50* (zzgl. Gebühr*)
Vorstellung Reihenbestuhlung:
Kat. III € 28,-*/erm. € 25,-*/Kinder bis 12 J. € 14,-* (zzgl. Gebühr*)Vorstellung Reihenbestuhlung:
Kat. III € 28,-*/erm. € 25,-*/Kinder bis 12 J. € 14,-* (zzgl. Gebühr*)
Nachmittagsvorstellungen:
Kat. I € 29,-*/Kinder bis 12 J. € 14,50*, Kat. II und III € 26,-*/Kinder bis 12 J. € 13,-*
(zzgl. Gebühr*)
Alle Eintrittskarten inklusive MVV Ticket!

Tollwood Winterfestival 2007 vom 28. November bis zum 31.12.2007

Karten unter 0700 / 38 38 50-24