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Krieg und Frieden - Eine deutsche Zarin in Schloss Pawlowsk Thematische Aufteilung der Ausstellung im Haus der Kunst 09.11.2001-10.02.2002 |
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Die Ausstellung ist in thematische Kapitel unterteilt. Sie blättern die kulturhistorischen und künstlerischen Aspekte von Pawlowsk in einer chronologisch-narrativen Abfolge auf. I. Die Protagonisten Prinzessin Sophie Dorothée von Württemberg / Maria Fjodorowna und Paul I., ihre Eltern Herzog Friedrich Eugen und Sophie Dorothée von Württemberg, Katharina die Große und Peter III. Die Jugend der Sophie Dorothée, die Heirat mit Großfürst Paul in Berlin, Kinder und Familie, die Ermordung ihres Gatten Paul I. und ihr Leben als Witwe. II. Die Grand Tour des Paares durch Westeuropa: Route, Besuche anderer Fürsten- und Königshäuser, Geschenke, Erwerbungen. III. Erbauung und Ausstattung des Schlosses Pawlowsk. Der Klassizismus der Architekten Charles Cameron, Vincenzo Brenna, Andrej Woronichin und Carlo Rossi. Parkanlage und Pavillonbauten. In Ölgemälden, Aquarellen, Stichen und Architekturentwürfen aus den letzten Jahrzehnten des 18. und den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts werden im dritten Kapitel zahlreiche An-sichten von Schloss und Park vorgeführt. Diese Veduten werden durch Porzellanmalereien ergänzt, die das Schloss und die Pavillonbauten auf Vasen, Tellern, Tassen und Tischplatten festhalten. In dem eigens eingerichteten Medienraum zeigen Diaprojektionen und Videofilme den heutigen Zustand der Schloss- und Parkanlagen in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit. In der Nordgalerie sind neben den alten Parkplänen von Charles Cameron und Andrej Woronichin gemalte oder gestochene Parkansichten der Zeit sowie Modelle von Pavillonbauten mit Kostproben ihres Mobiliars zu sehen. IV. Prunk- und Wohnräume mit dem Mobiliar französischer, deutscher und russischer Ebenisten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Aus der Werkstatt des weltberühmten deutschen Kunsttischlers David Roentgen stammen mehr als ein Dutzend Möbel, die Maria Fjodorowna für Schloss Pawlowsk erwarb. Roentgens Schüler Heinrich Gambs, der mit dem Meister nach St. Petersburg gekommen war und dort eine eigene Werkstatt eröffnete, sollte nach 1796 die meisten Möbelstücke für die Ausstattung von Pawlowsk fertigen. Die Ausstellung präsentiert nicht nur Einzelstücke, sondern auch Möbelensembles sowie dekorative Arrangements aus Uhren, Vasen und Leuchtern oder umfangreiche Services für die Morgentoilette, den Tee und die große Speisetafel. V. Die Zarin als Künstlerin, Tableaux vivants, Bibliothek. Ein weiteres Kapitel ist der eigenen künstlerischen und kunsthandwerklichen Tätigkeit von Maria Fjodorowna gewidmet. Hier werden die von ihr selbst gefertigten Zeichnungen, Elfenbeinschnitzereien, Medaillen, steinernen und gläsernen Kameen, Stickereien und Gemäldekopien gezeigt. Dazu Gemälde von Angelika Kauffmann, Raphael Mengs und Hubert Robert, die ihre schöpferische Phantasie inspiriert haben sowie Text- und Bilddokumente zu verschiedenen Tableaux vivants, mit denen die Zarenfamilie sich selbst nach antiken Bildmotiven inszeniert hat. Überdies sind Bücher und Druckwerke aus der reichhaltigen Schlossbibliothek zu sehen, die von Maria Fjodorowna erworben wurden und einen Eindruck vom intellektuellen wie literarischen Leben in Pawlowsk vermitteln. Die Ausstellungsarchitektur von Simone Schmaus evoziert die elegante, höfische und zugleich intime Atmosphäre eines russischen Adelspalastes des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Die Lichtführung und zahlreichen Diaprojektionen wie auch die Sequenzen aus der russischen Verfilmung von Krieg und Frieden verleihen den Ausstellungsräumen die Anmutung der sonnigen Räume eines Landschlosses, das als Familiensitz Verkörperung und Schauplatz der ästhetisch verfeinerten femininen Kultur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts war. Denn in der von den Idealen der Aufklärung geleiteten höfischen Kultur spielten Frauen, und nicht zuletzt Maria Fjodorowna, eine weit größere Rolle und hatten erheblich mehr Einfluss auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben ihrer Zeit als im folgenden bürgerlichen Zeitalter des 19. und 20. Jahrhunderts. Zurück zum Einleitungstext zur Ausstellung "Krieg und Frieden" Haus der Kunst In Zusammenarbeit mit dem Eröffnung: 8. November 2001, 19 Uhr Weitere Ausstellung im Haus der Kunst: (Quelle Text & Fotos: Pressetext Haus der Kunst) |
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