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Krieg und Frieden - Eine deutsche Zarin in Schloss Pawlowsk
Thematische Aufteilung der Ausstellung im Haus der Kunst
09.11.2001-10.02.2002

Griechischer Saal © Staatliches Schloßmuseum Pawlows Paradeschlafzimmer © Staatliches Schloßmuseum Pawlowsk Uhr Geographie und Astronomie 110 x 87 x 41 cm Staatliches Schloßmuseum Pawlowsk© Staatliches Schloßmuseum Pawlowsk Alexander Roslin - Porträt der Großfürstin Maria Fjodorowna in voller Größe um 1777 Öl auf Leinwand 245 x 167 cm Staatliches Schloßmuseum Pawlowsk © Staatliches Schloßmuseum Pawlowsk

Die Ausstellung ist in thematische Kapitel unterteilt. Sie blättern die kulturhistorischen und künstlerischen Aspekte von Pawlowsk in einer chronologisch-narrativen Abfolge auf.

I. Die Protagonisten Prinzessin Sophie Dorothée von Württemberg / Maria Fjodorowna und Paul I., ihre Eltern Herzog Friedrich Eugen und Sophie Dorothée von Württemberg, Katharina die Große und Peter III. Die Jugend der Sophie Dorothée, die Heirat mit Großfürst Paul in Berlin, Kinder und Familie, die Ermordung ihres Gatten Paul I. und ihr Leben als Witwe.

II. Die Grand Tour des Paares durch Westeuropa: Route, Besuche anderer Fürsten- und Königshäuser, Geschenke, Erwerbungen.

Die Ausstellung präsentiert zahlreiche dieser königlichen und fürstlichen Geschenke, wie auch Services, Ziervasen, Uhren, Stoffe und Möbel, Gemälde und antike Skulpturen, die das unter dem Pseudonym Graf und Gräfin Sewernye (Graf und Gräfin des Nordens) reisende Fürstenpaar in Italien, Deutschland und vor allem in Frankreich eigens für Schloss Pawlowsk in Auftrag gab oder erwarb, um den im Entstehen begriffenen Bau nach dem neuesten Geschmack einzurichten. Gemälde kaufte oder bestellte das russische Fürstenpaar unter anderem von Angelika Kauffmann, Raphael Mengs und Pompeo Batoni in Rom, sowie von Hubert Robert und Jean-Baptiste Greuze in Paris. Aus Italien kamen antike Marmorwerke – Statuen, Büsten, Urnen und Terrakotten, die während der jüngsten Ausgrabungen in Pompeji geborgen worden waren; aus Frankreich vor allem Gobelins, Tapisserien, Möbelbezüge, Kamin- und Tischuhren, Standuhren, Kandelaber, Kerzenleuchter und Porzellanservices.

III. Erbauung und Ausstattung des Schlosses Pawlowsk. Der Klassizismus der Architekten Charles Cameron, Vincenzo Brenna, Andrej Woronichin und Carlo Rossi. Parkanlage und Pavillonbauten.

In Ölgemälden, Aquarellen, Stichen und Architekturentwürfen aus den letzten Jahrzehnten des 18. und den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts werden im dritten Kapitel zahlreiche An-sichten von Schloss und Park vorgeführt. Diese Veduten werden durch Porzellanmalereien ergänzt, die das Schloss und die Pavillonbauten auf Vasen, Tellern, Tassen und Tischplatten festhalten. In dem eigens eingerichteten Medienraum zeigen Diaprojektionen und Videofilme den heutigen Zustand der Schloss- und Parkanlagen in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit. In der Nordgalerie sind neben den alten Parkplänen von Charles Cameron und Andrej Woronichin gemalte oder gestochene Parkansichten der Zeit sowie Modelle von Pavillonbauten mit Kostproben ihres Mobiliars zu sehen.

IV. Prunk- und Wohnräume mit dem Mobiliar französischer, deutscher und russischer Ebenisten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Aus der Werkstatt des weltberühmten deutschen Kunsttischlers David Roentgen stammen mehr als ein Dutzend Möbel, die Maria Fjodorowna für Schloss Pawlowsk erwarb. Roentgens Schüler Heinrich Gambs, der mit dem Meister nach St. Petersburg gekommen war und dort eine eigene Werkstatt eröffnete, sollte nach 1796 die meisten Möbelstücke für die Ausstattung von Pawlowsk fertigen. Die Ausstellung präsentiert nicht nur Einzelstücke, sondern auch Möbelensembles sowie dekorative Arrangements aus Uhren, Vasen und Leuchtern oder umfangreiche Services für die Morgentoilette, den Tee und die große Speisetafel.

V. Die Zarin als Künstlerin, Tableaux vivants, Bibliothek.

Ein weiteres Kapitel ist der eigenen künstlerischen und kunsthandwerklichen Tätigkeit von Maria Fjodorowna gewidmet. Hier werden die von ihr selbst gefertigten Zeichnungen, Elfenbeinschnitzereien, Medaillen, steinernen und gläsernen Kameen, Stickereien und Gemäldekopien gezeigt. Dazu Gemälde von Angelika Kauffmann, Raphael Mengs und Hubert Robert, die ihre schöpferische Phantasie inspiriert haben sowie Text- und Bilddokumente zu verschiedenen Tableaux vivants, mit denen die Zarenfamilie sich selbst nach antiken Bildmotiven inszeniert hat. Überdies sind Bücher und Druckwerke aus der reichhaltigen Schlossbibliothek zu sehen, die von Maria Fjodorowna erworben wurden und einen Eindruck vom intellektuellen wie literarischen Leben in Pawlowsk vermitteln.

Die Ausstellungsarchitektur von Simone Schmaus evoziert die elegante, höfische und zugleich intime Atmosphäre eines russischen Adelspalastes des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

Die Lichtführung und zahlreichen Diaprojektionen wie auch die Sequenzen aus der russischen Verfilmung von Krieg und Frieden verleihen den Ausstellungsräumen die Anmutung der sonnigen Räume eines Landschlosses, das als Familiensitz Verkörperung und Schauplatz der ästhetisch verfeinerten femininen Kultur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts war. Denn in der von den Idealen der Aufklärung geleiteten höfischen Kultur spielten Frauen, und nicht zuletzt Maria Fjodorowna, eine weit größere Rolle und hatten erheblich mehr Einfluss auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben ihrer Zeit als im folgenden bürgerlichen Zeitalter des 19. und 20. Jahrhunderts.

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Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München
Leitung: Christoph Vitali

In Zusammenarbeit mit dem
Staatlichen Schloßmuseum Pawlowsk, Rußland

Eröffnung: 8. November 2001, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 9. November 2001 - 10. Februar 2002

Öffnungszeiten: jeden Tag 10 - 22 Uhr

Eintrittspreise:
DM 14,00 / 7,00 / erm. DM 10,00 / 5,00 /
Jugendliche unter 18 Jahren: DM 6,00 / 2,50
Dauerkarte: DM 30,00 / 15,00 / erm. DM 20,00 / 10,00
Kombikarte für alle laufenden Ausstellungen: DM 25,00 / 12,50 / erm. DM 18,00/ 9,00 /
Jugendliche unter 18 Jahren: DM 9,00 / 4,50
Kinder unter 10 Jahren: freier Eintritt

Führungen: dienstags 19.00 Uhr, mittwochs 12.00 + 19.00Uhr, Teilnahme kostenlos; Sonderführungen (DM 150,-) nach Vereinbarung: Tel. 089 211 27 115, Fax 089 211 27 157

Weitere Ausstellung im Haus der Kunst:
bis 07.10.2001 Mattis-Teutsch und Der Blaue Reiter
seit 14.10.2001 Dora Maar - Pablo Picasso. Eine gefährliche Liebschaft
seit 05.10.2001: Meisterwerke von Fra Angelico bis Bonnard - Die Sammlung des Dr. Rau

(Quelle Text & Fotos: Pressetext Haus der Kunst)

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