War die Wiesn am ersten Wochenende noch in bayerischer Hand, schäumten am zweiten Wiesn-Wochenende die zahlreichen italienischen Wiesn-Fans das Oktoberfest auf. Das Fest blieb fröhlich heiter, auch weil die angekündigte Wetterverschlechterung für den 2. Wiesnsonntag erst in der Nacht aufzog.

Wiesn-Wirte, Schausteller und Marktkaufleute waren zufrieden mit dem bisherigen Wiesn-Verlauf. Auffallend war das gezielte Ausgabeverhalten der Wiesn-Besucher: Preise und Leistung mussten stimmen, dann wurde das Budget, das sich die Münchner Wiesngänger wohl für einen Wiesn-Bummel einkalkuliert haben, auch für Essen, Trinken und Gaudi ausgegeben.

Es ist und bleibt das größte Volksfest der Welt: Die Chinesen kommen, Russen und Inder sind da, auch die Amerikaner finden wieder zurück auf die Wiesn. Aus dem Ausland besuchten neben den der Wiesn immer treu gebliebenen Italienern u.a. Schweizer, Österreicher, Tschechen, Franzosen, Ungarn, Schotten, Dänen, Kanadier, Australier und viele Briten die Wiesn.

Bevölkerten vorzugsweise vormittags und zur Mittagswiesn Familien, Schulklassen, Kindergärten und 50-Plus Wiesngänger das Gelände, feierten am Abend die in trendy Tracht gekleidete Jugend ihre Party auf der Wiesn.

Das klassische Dirndl und die Hirschlederne prägen das Bild. Landhausstil ist auf dem Rückzug. Auch die Jungen haben die Tracht für sich entdeckt.

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