Wiesn Kantinen - Spaten Kantine

Das lockt dann nicht nur die Bauarbeiter. Hier wie da sind die Kantinen zwar nur für die Bauarbeiter da, darauf weisen allerlei Schilder eindeutig hin. Und bedenken Sie: Sie befinden sich auf einer Großbaustelle, mit all den Gefahren, die hier lauern.

Aber auch diese Wies'n Kantine bedient den normalen Wiesn- Aufbau Gucker, wenn die Bauarbeiter arbeiten und die Theke frei ist. Die Kleinen oder die Genießer alkoholfreier Getränke müssen hier aber nicht darben.

Auf den Bänken läßt es sich gut aushalten bei Sonnenschein, innen reicht ist die Kantine aber gerade bei schlechtem Wetter wohl höchstens für die Bauarbeiter aus, und die haben grundsätzlich Vortritt.

(Hinweis: die Wiesnleitung mag es nicht, wenn zu viel über die Kantinen geschrieben wird. Wir aktualisieren daher auch nicht mehr die aktuellen Preise)

Spaten Wies'n Kantine
Seitlich versetzt hinter / neben dem Käferzelt an der Bavaria

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So eine Wiesn-Kantine sorgt bisweilen auch für Mißverständnisse, wie eine Geschichte von der Wiesn 2007 zeigt:

Zwei junge Italiener auf Wiesn-Besuch wurden nach zwei Stunden gefühlter Wartezeit in einem gastronomischen Betrieb auf der Theresienwiese abgewiesen: „No birra, no mangiare!“. Erbost ob des Affronts beschwerten sich die beiden Wiesn-Fans bei der Festleitung des Oktoberfests.

Hans Spindler, seines Zeichens (seinerzeit) der Leiter der Veranstaltungsabteilung des Tourismusamts, die das größte Volksfest der Welt organisiert, zeigte Verständnis und bot sich an, samt Dolmetscher die Stätte der Ungastlichkeit zu suchen. Denn wo genau man mit den Italienern so umgesprungen war, konnten die beiden nicht mehr sagen – zu groß ist das „Festa della birra“. Nur die Richtung wussten sie – nach Süden.

Man zog los. Eines der großen Festzelte? No! Der kleine Bierausschank dort? No! Die Imbissbude hier? No! Endlich gelangte die Truppe in das Niemandsland der Pack- und Wohnwägen hinter dem Riesenrad. Immer noch kein ungastlicher Gastronomiebetrieb weit und breit. Herr Spindler war nun ratlos. Plötzlich deuteten die Italiener aufgeregt auf einen einsamen Container am Rande des Festgeländes – die Wiesn-Kantine, Verpflegungsstätte für Wiesn-Bedienstete mit Ausweis. Hier also wurden unsere Freunde aus dem Süden, eindeutig keine Beschäftigten des Oktoberfests, nicht bedient.

Hans Spindler klärte über den Sachverhalt auf. Die vermeintlich Beleidigten zogen ihre Beschwerde zurück, entschuldigten sich und suchten birra und mangiare im öffentlichen Bereich der Festwiese.