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1. März: Aktion "Gedeckter Tisch und gemachtes Bett" der DEHOGA Bayern, der Münchner Innenstadtwirte und des Leaders Club . Gastgeber tanzen für eine Perspektive. Gastro-Branche nimmt die „Jerusalema Dance Challenge“ an |
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![]() Münchner Innenstadtwirte ![]() Bernd und Natalie Ungewitter (Kaimug) ![]() Thomas Hirschberger (Little London) ![]() ![]() ![]() ©Foto: Martin Schmitz, © StMWi/E. Neureuther (1) |
Am 1. März von 10:00-14:00 Uhr hatte der DEHOGA Bayern zur Aktion „Gedeckter Tisch“ aufgerufen, bei dem Gastronomen und Hoteliers einen gedeckten Tisch bzw. ein gemachtes Bett auf zentralen Plätzen aufstellen konnten.
Gastronomen überall in Deutschland forderten dabei von der Politik eine Perspektive ein, wie und wann sie endlich wieder ihrer Arbeit nachgehen können.
In München fand die vom Leaders Club initiierte Aktion ebenfalls statt. Noch nicht einmal eine Lösung, aber wenigstens eine Perspektive wollten die deutschen Gastronomen am 1. März von der Politik einfordern. Es ist genau jener Tag, an dem in zahlreichen Bundesländern eine schrittweise Öffnung von Einzelhandelsgeschäften aus dem coronabedingten Lockdown beginnt.
Für die Gastronomiebetriebe in Deutschland gibt es jedoch noch immer keinen Plan, unter welchen Bedingungen und Auflagen die Bewirtung von Gästen über Take-Away-Konzepte hinaus wieder möglich sein wird. Es ist vor allem diese Perspektiv- und Ziellosigkeit, die Gastro-Betreibern und Gastro-Personal schwer zusetzt. Am Montag wurde deshalb auch zum Song „Jerusalema“ in einer speziellen Choreografie getanzt.
Bereits im Corona-Sommer 2020 hatte der sogenannte Jerusalema Dance Menschen weltweit miteinander verbunden und ihnen Hoffnung gegeben. Hoffnung, die die Gastronomen jetzt dringend auch von politischer Seite benötigen, wenn diese am 3. März 2021 über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie berät und entscheidet. Weitere Informationen gibt es unter www.gastro-perspektive.de Aber auch wer nicht tanzen konnte, zeigte Präsenz, wie z.B. Susanna Wörle vom Hotel Admiral. Diese hat ihrer Nagyar Viszla Drahthaar Hündin Franzi ein Schild umgehängt. Darauf steht "Lass mein Frauchen wieder arbeiten". Nockherberg Wirt und DEHOGA Bayern Kreisvorstand Christian Schottenhamel bedauert, Lebensmittel vernichten zu müssen, deren Haltbarkeit abläuft: er hatte jetzt zum zweiten Mal Hektoliterweise eigens gebrautes Bier wegschütten müssen, auch im zweiten Lockdown gingen wieder 10.000 Liter in den Abfluss. "Die heutige Aktion ist verbunden mit der Hoffnung, das wir eine Perspektive bekommen, wann wir wieder aufmachen dürfen, mit welchen Konzepten, wir haben viele Ideen, wie wir Hygieneschutz und Infektionsschutz garantieren können. Unser Appell ist das "Vergissmeinnicht". Wir wollen nicht vergessen werden, unsere Branche soll wieder aufgemacht werde, wir wollen wieder arbeiten dürfen." Auch Gregor Lemke, Wirt des Augustiner Klosterbräu und Sprecher der Innenstadtwirte: "Die Münchner Innenstadtwirte wollen natürlich auch zeigen, daß der Weg zurück in die Normalität ein Leichter wäre, wir könnten hier draussen auf der Freischankfläche wunderbar sitzen" Wenn die Sonne scheine wie an diesem 1. März kämen viele Gäste vorbei und äußerten ihr Bedauern, daß noch nicht aufgemacht werden könnte. "Ich muß ganz klar sagen, wirr sind nicht das Problem, wir sind die Lösung, weil wir die diejenigen sind, die kontrollieren, wir schreiben die Namen auf, wir können Nachvollziehbarkeit garantierenn, wir deinfizieren, wir tragen Masken, wir haben Hygienekonzepte, wir haben Laufwegekonzepte. Wir sind die, die dafür sorgen, das die Inzidenzzahlen runtergehen und die Leute sich nicht an der Isar, irgendwelchen Plätzen oder im Englischen Garten zusammenkommen"
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert vom Bund eine klare Öffnungsstrategie für das Gastgewerbe. Bei seinem Besuch anlässlich der bundesweiten Aktion "Gedeckter Tisch" bei der Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bayern) Angela Inselkammer in Aying äußerte der Minister großes Verständnis für die Anliegen der Branche und den Wunsch vieler Bürger nach Besuch gastronomischer Einrichtungen. "Das Gastgewerbe befindet sich seit November vergangenen Jahres in einer Dauerschließung, die Menschen drängen nach den langen Wintermonaten ins Freie. Je länger die Betriebe geschlossen bleiben, desto mehr gefährden wir die Zukunftsfähigkeit einer wichtigen Leitökonomie Bayerns, und die Menschen drängen sich unkontrolliert um Kioske und in Freiflächen. Es wird höchste Zeit, dass wir eine geordnete Öffnungsstrategie beginnend mit der Außengastronomie einleiten." Der Minister erneuerte seine Vorstellung, bis zu den Osterferien die Außengastronomie wieder zu ermöglichen und Gästeübernachtungen in Hotels zu erlauben, gegebenenfalls mit negativen Coronatests. Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bayern), ergänzt: "Die Maßstäbe und Inzidenzwerte, die für Öffnungen in anderen Branchen gelten, wie zum Beispiel Einzelhandel oder auch Baumärkte, müssen auch für das Gastgewerbe gelten. Einen fortgesetzten Teil-Lockdown, also weitgehende Schließungen als 'Dauerzustand', während andere öffnen dürfen, akzeptieren wir nicht. Das RKI hat erst vor wenigen Tagen erneut bestätigt, dass wir keine Infektionsherde sind. Unsere strengen Schutz- und Hygienekonzepte funktionieren und machen eine schrittweise Öffnung verantwortbar und verhältnismäßig. Es muss auch im Gastgewerbe wieder losgehen und zwar so, dass die Betriebe wirtschaftlich arbeiten können. Eine Fortsetzung der Politik nach dem Motto 'Ihr bleibt zu, damit andere öffnen können' ist für die Unternehmer und Beschäftigten im Gastgewerbe inakzeptabel." Die Hotellerie und Gastronomie in Bayern ist durch die die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt: Die Zahl der Gästeankünfte ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 50,4 Prozent eingebrochen. Statt 40 Millionen reisten nur rund 19,8 Millionen Personen an. Die Zahl der Übernachtungen sank von rund 101 Millionen auf knapp 60 Millionen, das entspricht einem Rückgang von 40,6 Prozent.
Auch der Klosterhof Alpine Hideaway & Spa in Bayrisch Gmain hat sich beteiligt, um auf die verzweifelte Situation der Betriebe und die aktuelle Perspektivlosigkeit aufmerksam zu machen. Hier geht es nicht um Öffnungen auf Kosten der Gesundheit oder um jeden Preis, hier geht es um verlässliche Perspektiven und verantwortbare Szenarien, auf die sich die Unternehmer vorbereiten können. |
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