Motivationsschub für Schönwettersportler

Endlich werden die Temperaturen wieder milder und die Tage länger. Den Münchner zieht’s nach draußen! Wer möchte schon bei herrlichstem Wetter in Schule, Betrieb oder Büro versauern? Glücklich sind diejenigen, die zum Arbeiten nur einen Laptop und funktionierendes W-LAN benötigen. Die können in diversen Straßencafés das Notwendige mit dem Angenehmen vereinen.

Aktives Outdoorleben

Alle anderen zieht es nach Feierabend in die schönsten Biergärten der Stadt – etwa dem Königlichen Hirschgarten, dem Biergarten am Chinesischen Turm, dem Biergarten am Viktualienmarkt oder, ganz traditionell, in den Hofbräukeller, wobei der eher die Schlechtwetteralternative ist. Scheint aber die Sonne, stehen nicht nur die Biergärten, sondern auch die jüngst wiedereröffneten Freibäder bei den Münchnerinnen und Münchnern hoch im Kurs, darunter mit dem Schyrenbad das älteste Freibad Münchens.

Aber nicht nur Schwimmen macht in der Freiluftsaison einfach mehr Spaß – auch andere Sportarten werden von den Großstädtern in der Frühlings- und Sommerzeit gern nach draußen verlegt. Ob trendige Individualsportarten oder gleich ein achtwöchiges Bootcamp im Park – nach dem langen Winter verlangt der Körper nach Bewegung. Die Jahreszeit macht es Sport(wieder-)einsteigern auch leichter, sich wieder an regelmäßiges Training zu gewöhnen.

Schließlich fallen die winterlich erhöhte Melatoninproduktion und die damit einhergehende Müdigkeit jetzt weg. Wer noch Extra-Motivation benötigt, kann sich Unterstützung bei Gleichgesinnten holen. Eine Verabredung mit einem Trainingspartner sagt man weniger leicht ab als die mit sich selbst.

Motivationsschub für Schönwettersportler ©Foto: iStock-s-m-gucci

Verabredung mit sich selbst

Dabei ist es genau das, was Experten empfehlen: die Trainingseinheit so behandeln wie jeden anderen Termin auch. Dafür wird von vornherein eine bestimmte Zeit im Kalender geblockt, zu der klar ist: Jetzt wird trainiert. Der Vorgang automatisiert sich schon bald, sodass man automatisch nach Turnschuhen & Co. greift, bevor man sich überhaupt fragen kann, ob man Lust darauf hat.

Wer wenig Zeit hat und Wege sparen will, findet im Internet, beispielsweise auf YouTube, jede Menge durchaus gute Trainingsvideos. Ob Muskelaufbau, Zumba oder Yoga – der Coach am Bildschirm wird gratis mitgeliefert. Auch passiver Sportgenuss wartet in der virtuellen Welt an jeder Ecke – ganz gleich, ob man sich von einer Ballettaufführung verzaubern lassen möchte oder sein Glück bei diversen Online Wetten zum Thema Sport herausfordert. Doch das sollte bis nach dem Training warten, denn wir wollten aber eigentlich ins Freie!

Auch hier warten in unmittelbarer Nachbarschaft diverse Trainingsmöglichkeiten, für die man nicht erst durch halb München fahren muss. Etwa der Fitness Parcours in den Isarauen, der Parcours im Ostpark nahe dem Michaelibad in Neuperlach, die Sportanlage im Riemer Park, der Fitness Parcours im Südpark oder der Trimm-Dich-Pfad im Perlacher Forst.

Wem das immer noch zu umständlich ist, der kann nicht nur eine Runde um den eigenen Block joggen – der Gehweg vor der Haustür lässt sich auch als persönlicher Fitness-Pfad nutzen. So etwa verwandeln sich Bänke am Straßenrand schnell mal zur persönlichen Flachbank, die viele Kräftigungs- und Dehnübungen ermöglicht. Auch am Laternenpfahl können Arme und Beine gedehnt werden.

Belohnung für jeden Etappensieg

Nach dem Sport wartet dann natürlich eine Belohnung. Insbesondere, wenn man ein persönliches Ziel erreicht hat, wie einen Block ohne zu Verschnaufen durchzujoggen, eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen einer kniffligen Übung oder ein kleines Jubiläum wie drei Monate erfolgreiches Training. So wichtig Belohnungen auch für die Motivation sind: Idealerweise bestehen sie nicht aus einer Tafel Schokolade oder dem täglichen Biergartenbesuch, sondern lieber aus Entspannungsbad, Massage oder einem neuen Kleidungsstück.

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