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Tramverbindung nach St. Emmeram: Neueröffnung am 10.12.2011














©Fotos: Ingrid Grossmann

Na, da hatten es aber einige urplötzlich eilig. Lange wurde an der neuen Tramverbindung nach St. Emmeram gebaut, und dann sollte am 10.12.2011 die Bahn übergeben werden. Doch wer pünktlich zum Bahnstart erschien, sah erst einmal....nichts.   

Die angekündigte Eröffnungstram samt Oberbürgermeister Christian Ude und MVG Chef Herbert König, sie war schon lange weg, man hatte angesichts des greislichen Schneeregen-Wetters wohl die Reden so sehr verkürzt, dass man – egal was der Plan vorsah, einfach rund 40 Minuten früher die symbolische Streckenfreigabe an der neuen Haltestelle Cosimabad vornahm und die Jungfernfahrt Cosimabad – St. Emmerman – Effernplatz zum Kunstbauwerk Mae West, im hiesigen Volksmund auch bereits „Stricklieserl“ genannt, unternahm.


Video: Eröffnung der Tramline nach St. Emmeram am 10.12.2011 - Impressionen von der Strecke

Trotz der jahrzehntelangen Verspätung ist es ein wichtiger Erfolg für die Fahrgäste. Zwar war die Strecke schon in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts für die Trambahn vorgesehen und die Straßenbeleuchtung entsprechend ausgerüstet, aber eine Verspätung reihte sich an die andere.

Sogar ganz zum Schluss konnte der vorgesehene Termin im Frühjahr 2011 nicht eingehalten werden. Am 13. März 1991 beschloss der Münchner Stadtrat einstimmig den Ausbau der Münchner Trambahn. Und schon im Jahre 1994 glaubte man sich dem Ziel sehr nahe. Aber der Protest weniger Bürger sorgte für einen Meinungsumschwung bei der CSU, die daraufhin diese Trambahnstrecke - wie alle anderen - vehement bekämpfte.

Aber auch der Elan der Stadtwerke hielt sich in Grenzen. Als bei derWiedereröffnung der Trambahnlinie 17 am 01. Juni 1996 der Sonderwagen von den Stadtwerken und der Aktion Münchner Fahrgäste bereits das Ziel "Cosimapark" anzeigte, mußte mancher schmunzeln.

"Wir freuen uns auf die ersten Trambahnzüge, die die Fahrgäste nach St. Emmeram bringen, auf die wir solange warten mußten", sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. "Hoffentlich müssen wir auf weitere Trambahnlinien in Bogenhausen, wie zum Beispiel der Verlängerung der Tram 25 nach Berg am Laim nicht auch wieder jahrzehntelang warten."

Das 75 Kilometer lange Tramnetz der Münchner Verkehrs-gesellschaft (MVG) wächst pünktlich zum Fahrplanwechsel um weitere 4,3 Kilometer im Stadtbezirk Bogenhausen.

Die Tram St. Emmeram ist Dank eigenem Gleiskörper und Beschleunigung schnell unterwegs und bietet beste Beziehungen – zum Beispiel zur U4 oder direkt in die Innenstadt.

Die Neubaustrecke wird ganztägig von der neu über Max-Weber-Platz geführten Linie 16 bedient – tagsüber im 10- und abends im 20-Minuten-Takt.

Morgens fährt außerdem die ebenfalls neu geführte Linie 18 alle 10 Minuten vom Effnerplatz weiter nach St. Emmeram, um im Berufsverkehr an Schultagen einen 5-Minuten-Takt herzustellen.

9 neue Haltestellen für 14.000 Fahrgäste

Die zweigleisige Strecke verläuft im Wesentlichen auf einem seit den 60er Jahren freigehaltenen Mittelteiler in der Effner-, Englschalkinger- und Cosimastraße. Die Fahrzeit beträgt zwischen Effnerplatz und St. Emmeram etwa zwölf Minuten.

Alle neun neuen Haltestellen ermöglichen einen barrierefreien Ein- und Ausstieg. Sie sind mit Wartehallen, Sitzgelegenheiten, Lautsprechern und Infovitrinen ausgestattet. Elektronische Anzeigen für aktuelle Abfahrtszeiten (DFI) sind an fünf Haltestellen vorgesehen; für Fahrradständer ist an sieben Stationen Platz. Der mittlere Haltestellenabstand beträgt ca. 460 Meter.

Die MVG rechnet mit etwa 14.300 Fahrgästen pro Tag bzw. 10.100 am stärksten Querschnitt.

Die Kosten für die Neubaustrecke betrugen – inklusive Förderung durch den Freistaat Bayern – rund 43 Millionen Euro


Die grüne Linie

Die neue Tramstrecke zieht sich wie ein „grünes Band“ durch Bogenhausen und Oberföhring.

Rasengleis: „Grüne Gleise“ gehören zur Grundausstattung der Tram St. Emmeram: Die Schienen sind durchgängig von kurzem, dichten Rasen umgeben (außer Haltestellen und Überfahrten). Abseits des Fahr-wegs, in den Randzonen zwischen Schiene und Straße, ist die Vegetation dagegen höher, bunter und heterogener: Hier wurden wiesenartige Flächen mit Blumen und Kräutern angelegt (die je nach Anpflanz-Zeitpunkt und Art teilweise erst im Frühjahr aufgehen).

Haltestellen-Bäume: Erstmals in München wurden auch die Bahnsteige in die Grüngestaltung einbezogen und damit optisch aufgewertet. Bis zu 12 Bäume pro Haltestelle heben die Bahnsteige aus dem Straßenraum hervor und erzeugen eine angenehme Warte-Atmosphäre. In der Englschalkinger Straße wurden Robinien gepflanzt.

In der Cosimastraße, am Effnerplatz und an der Endhaltestelle in St. Emmeram stehen Gleditschien. Mit über 250 Neupflanzungen vor Ort wurde der Kompensationsbedarf von ca. 200 Bäumen deutlich übertroffen. Außerdem konnte der Alleecharakter der Baumstruktur vor allem in der Cosimastraße sichtbar gestärkt werden.

Auf ins Grüne: Die neue Linie ist nicht nur für all jene Münchnerinnen und Münchner interessant, die an der Strecke wohnen oder arbeiten. Auch Ausflügler kommen auf ihre Kosten. Die Tram St. Emmeram hält unter anderem am Cosimabad, passiert die Kleingartenanlage Schlösselgarten und endet an der Oberföhriger Straße gleich gegenüber Biergarten und Isarauen.

Angebunden werden darüber hinaus öffentliche Einrichtungen wie das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, die Stadtbibliothek und Schulen wie zum Beispiel das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium.

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