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Neue Tram 23 – Münchner Freiheit - Schwabing Nord: die Streckenbeschreibung
Bus und Tram-Bahnhof Münchner Freiheit (Foto: Ingrid Grossmann)
Bus und Tram-Bahnhof Münchner Freiheit
Bus und Tram-Bahnhof Münchner Freiheit (Foto: Ingrid Grossmann)

MVG Chef König bei der Pressefahrt am 10.12.2009 (Foto: Ingrid Grossmann)
MVG Chef König bei der Pressefahrt am 10.12.2009
Tragseilbrücke über den Mittleren Ring (Foto: Ingrid Grossmann)
Tragseilbrücke über den Mittleren Ring
Tragseilbrücke über den Mittleren Ring (Foto: Ingrid Grossmann)

©Fotos: Ingrid Grossmann, MartiN Schmitz (1)


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Die neue Tramlinie 23 , die am Samstag, 12.10.2009 eröffnet wird, bereichert Schwabing auch um zwei spektakuläre architektonische Highlights: die Straßenbahn-, Geh- und Radwegbrücke über den Mittleren Ring sowie das Dach an der Münchner Freiheit.

Der frühere Busbahnhof ist einer spektakulären Konstruktion gewichen, die den weithin sichtbaren Mittelpunkt des neu gestalteten Platzes an der Münchner Freiheit bildet.

18 schlanke Säulen tragen das rund 1.540 qm große Dach. Ausgangspunkt für die Neugestaltung war das Ergebnis eines 2003 durchgeführten Architektenwettbewerbs. Die SWM setzten den Siegerentwurf des Aachener Büros OX2 Architekten gemäß Stadtratsbeschluss um.

Das Dach selbst wurde nach umfangreichen Vorarbeiten im Untergrund innerhalb von drei Monaten errichtet. Die 18 filigranen Stützen mit ihren kelchartigen Abschlüssen setzen sich aus je drei Segmenten zusammen (Stützentripel).

Sie tragen ein ca. 10 mm starkes Stahlblech mit darauf angeordneten Rippenverstärkungen, die mit einem beschichteten Polyurethan-Hartschaum ausgefacht sind.

Während der Rand der Dachfläche in ca. 6,60 Meter Höhe parallel zur Platzoberfläche verläuft, ist die Ober- und Unterseite der Konstruktion gewölbeartig ausgebildet. Die Höhe des Daches variiert zwischen 5,50 (tiefster Punkt Unterseite) und ca. 8,50 Metern (höchster Punkt Oberseite). Sein Gesamtgewicht beträgt rund 400 Tonnen (Dachfläche ohne Stützen: 200 Tonnen). Die äußeren Abmessungen betragen ca. 73 x 31 Meter.

Über sternförmige Öffnungen oberhalb der Stützen fällt Tageslicht unter die Dachkonstruktion. Gegen eindringendes Niederschlagswasser werden die Stützen in den kommenden Wochen noch mit transparenten Oberlichtkuppeln überdacht. Zurzeit schützt ein Provisorium die Öffnungen.

Auf den ersten Blick ist kaum zu erkennen, dass das Dach weit mehr ist als ein kunstvoll gestalteter Regenschutz. Die Zu- und Abführung aller für die Elektroinstallation erforderlichen Kabel erfolgt über Auslassungen in den 54 Stützentripeln. Auch das Regenwasser von der Dach-Oberseite gelangt über Rohre in den Stützen in die Kanalisation.

Nicht zuletzt trägt das Dach außerdem den Fahrdraht für die Stromversorgung der Tram und die Lampen. Die Dachunterseite bildet einen großen Reflektorschirm für die abgehängten indirekt strahlenden Leuchtkörper, in die auch die Lautsprecher integriert sind.

Die Länge der innerhalb der Dachkonstruktion verlegten Kabel und Leitungen beträgt zusammen rund 15 Kilometer.

Die 113 vorgefertigten einzelnen Elemente des Daches wurden in einem Werk der Firma Bitschnau in Vorarlberg hergestellt. Rund 50 Mitarbeiter waren dort zeitgleich mit der Herstellung der Dachelemente und der Vorbereitung der Schwertransporte nach München beschäftigt. Rund 20 Handwerker übernahmen die Aufstellung des Daches in München.

Die Tragwerksplanung (Statik) für das Stahldach erstellte das Büro Sailer Stepan & Partner mit Sitz in München. Das Münchner Architekturbüro Reichert, Pranschke, Maluche (RPM) war verantwortlich für Umplanung (Baustoff Stahl statt GFK), Ausführungsplanung und Bauleitung.


Haltestelle Münchner Freiheit: Die Gleisbauarbeiten am südlichen Endpunkt der Linie 23 wurden im Frühjahr 2009 abgeschlossen, die Straßenbauarbeiten (u. a. Niveauangleichung) im Laufe des Sommers.

Die Montage der Fahrleitung erfolgte vor wenigen Tagen nach Abschluss der Bauarbeiten an der Haltestelle. Ihr außergewöhnliches Dach aus Stahl wurde in rund 3 Monaten vor Ort zusammengesetzt.

18 filigrane Stützen tragen die über 1.500 qm große und 200 t schwere Dachfläche (Gesamtgewicht: 400 t). DFI-Anzeigen informieren über die nächsten Abfahrtszeiten. Letzte Restarbeiten werden in den kommenden Wochen erledigt (zum Beispiel Möblierung, Montage Acrylglaskuppeln oberhalb der Stützen; siehe MVG-Pressemitteilung vom 10. Dezember 2009).

Abfahrtsminute (tagsüber): 5 stadtauswärts
Anschluss: MetroBus 53, 54; NachtBus N40, N41, N42

Haltestelle Parzivalplatz: Die bisher nur von Bussen bediente Haltestelle in der Leopoldstraße wurde vom Straßenrand in die Fahrbahnmitte verlegt und barrierefrei ausgebaut. Bus und Tram nutzen die neu geschaffene ÖPNV-Trasse gemeinsam und ermöglichen auf diese Weise optimale Umsteigemöglichkeiten (Doppel- haltestelle). Direkt hinter der Haltestelle lässt die Tram 23 die verkehrsreiche Leopoldstraße hinter sich und biegt auf Höhe der Heckscherstraße in das künftige Stadtquartier LEO152 ein.
c) Nordteil Parzivalplatz – Schwabing Nord
ehem. Industriegleis
Ausstattung: MVG-Standard, zusätzlich DFI-Anzeigen, Fahrkarten- automat, Fahrradständer
Abfahrtsminute (tagsüber): 8 stadtaus- und einwärts
Anschluss: StadtBus 140, 141, 144; NachtBus N40, N42


Video: Eröffnung der Tram 23 - Impressionen von der Strecke

Parzivalplatz > Am Münchner Tor: Östlich der Leopoldstraße durch- quert die Tram zunächst das geplante Stadtquartier LEO 152. Die spätere Realisierung dieses Bauvorhabens wird den Straßenbahnbetrieb kaum beeinträchtigen, weil die Decke der hier vorgesehenen Tiefgarage vorzeitig erstellt wurde und bereits unter den Schienen liegt.

Die Gleise zur Brücke konnten erst im Sommer 2009 verlegt werden, nachdem die Gleistragplatte nicht mehr als Baustraße für die Fertigstellung der Tragseilbrücke benötigt wurde. Die Begrünung der Strecke wird erst im nächsten Jahr zu sehen sein, wenn der Ende November gesäte Magerrasen aufgegangen ist.

Wo erforderlich stellen Rasenwaben sicher, dass die Strecke auch von Rettungsfahrzeugen befahren werden kann.

Auf halber Strecke zum Mittleren Ring ermöglicht eine Überfahrt mit Umlaufsperren den Zugang zum Ärztehaus auf der Westseite der Gleise bzw. zur Leopoldstraße. Der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal wird über eine 2007 neu errichtete Betonbrücke überquert. Das Vorgängerbauwerk stammte noch aus dem Jahr 1901.

Haltestelle Am Münchner Tor: Die neue, barrierefreie Haltestelle liegt auf der Rampe der Tragseilbrücke und bietet Fahrgästen, Fußgängern und Radfahrern viel Raum. Vom südlichen Haltestellen- ende führt eine behindertengerechte Rampe nach Norden hinunter auf das Niveau der Schenkendorfstraße.

Am nördlichen Haltestellenende befindet sich eine Freitreppe, die die Haltestelle mit den Freianlagen des Hochhauses der Munich Re verbindet.

Der bis hierhin östlich der Gleise vorhandene Fuß- und Radweg überquert südlich und nördlich der Haltestelle die Gleise und verläuft anschließend auf deren westlicher Seite weiter über die neue Fuß- und Radweg-brücke. Umlaufsperren sorgen für Sicherheit an den Querungstellen.

Ausstattung: MVG-Standard, zusätzlich DFI-Anzeigen und Fahrrad-ständer
Abfahrtsminute (tagsüber): 0 stadtauswärts, 6 stadteinwärts

Tragseilbrücke: Die 84 Meter lange Tragseilbrücke über den Mittleren Ring stellt eines der architektonischen Highlights der neuen Linie dar. Die neue Brücke ist die erste Hängebrücke dieser Art in Deutschland, über die eine Straßenbahn verkehrt.

Auf dem östlichen Teil der im Sommer 2008 montierten Brücke verkehren die Züge der neuen Tramlinie. Der westliche Teil wird von Fußgängern und Radfahrern genutzt.

Die im Sommer 2009 verlegten Gleise sind auf der Brücke verschraubt und mit einer so genannten Entgleisungsschutzschiene versehen. Das High-Tech-Bauwerk wurde vom Baureferat der Landeshauptstadt München realisiert – der Tram-Teil im Auftrag der SWM.

Objektplanung und Gestaltung lagen in den Händen der Planungsgemeinschaft Auer + Weber + Assoziierte, München, mit Mayr | Ludescher | Partner, München.

Am Münchner Tor > Anni-Albers-Straße: Von der Geh- und Radweg-brücke führen auf der Nordseite eine Treppe und eine behindertengerecht ausgeführte Rampe auf die nördliche Fahrbahnseite der Schenkendorfstraße.

Die Trambahn erreicht an dieser Stelle das neue Stadtquartier Parkstadt Schwabing. Die Gleise wurden nach Abschluss der Brückenbauarbeiten im Sommer 2009 verlegt. Der Landschaftsbau erfolgte im Herbst 2009.

So genannte Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtkörbe) dienen hier und im nördlich folgenden Streckenabschnitt sowie in der Parkstadt selber als Gestaltungselement zur Gelände-modellierung.

Das neue Gleichrichterwerk südlich der Karl-Weinmair- Straße wird durch Gabionen partiell eingehüllt und dadurch ansprechend gestaltet. Die Anni-Albers-Straße überqueren die Züge auf einem unbeschrankten, mit Lichtsignalen gesicherten Bahnübergang.

Haltestelle Anni-Albers-Straße: Hier fand am 20. März 2007 der Spatenstich statt. Die Haltestelle ist Teil einer neu angelegten, parkartigen Anlage am Eingang der Parkstadt Schwabing. Die Bahnsteige sind in eine kleine, mit einer Baumreihe betonten Platzfläche eingebettet, die mit wenigen breit angelegten Stufen den Höhensprung zur Parkstadt Schwabing überbrückt. Nördlich davon kreuzt der Fuß- und Radweg die Gleise und wechselt auf den bestehenden Weg am Rande der Parkstadt.
Ausstattung: MVG-Standard, zusätzlich Fahrradständer
Abfahrtsminute (tagsüber): 1 stadtauswärts; 5 stadteinwärts

Anni-Albers-Straße > Domagkstraße:
Die Gleise liegen seit Sommer 2008. Landschaftsbau und Magerrasen folgten im Sommer 2009 und verleihen der Strecke einen besonders reizvollen, parkähnlichen Charakter. Im Zweiten Weltkrieg wurde in diesem Abschnitt ein Munitionszug beschossen. Der ehemalige Bahndamm musste daher vom Kampfmittelräumdienst untersucht, großflächig abgetragen und erneuert werden.

Haltestelle Domagkstraße: Diese Haltestelle wurde nach dem gleichen Muster gestaltet wie die Haltestelle Anni-Albers-Straße. An der Brücke über den Gleisen entstand eine zusätzliche Bushaltestelle für den MetroBus 50, die über eine Treppe auf deren Ostseite zu erreichen ist. Der neue Fuß- und Radweg entlang der Gleise wechselt an dieser Stelle aus Platzgründen wieder auf die Westseite der Linie 23.

Ausstattung: MVG-Standard, zusätzlich Fahrradständer
Abfahrtsminute (tagsüber): 2 stadtauswärts; 4 stadteinwärts
Anschluss: MetroBus 50; NachtBus N40

Domagkstraße > Schwabing Nord: Eine extensive Begrünung prägt auch diesen Streckenabschnitt. Die Gleise wurden bereits im Herbst 2008 verlegt. Bei den Fahrleitungsmasten handelt es sich – wie entlang des gesamten ehemaligen Industriegleises – um eine schlanke, besonders stadtbildverträgliche Variante.

Der Fuß- und Radweg führt in diesem Abschnitt direkt an den Gleisen entlang in Richtung Frankfurter Ring.

Haltestelle Schwabing Nord: Ankommende Fahrgäste steigen auf der Ostseite der im Sommer 2009 fertiggestellten Wendeschleife aus; die barrierefreie Einstiegshaltestelle befindet sich – wie auch das Überholgleis – auf der Westseite. Dazwischen wurde eine parkähnliche Platzfläche mit Schnittrasen und Bäumen geschaffen, die vom grünen Asphalt des Gleisbereichs eingerahmt wird.

Die Gleise selbst liegen parallel zu künftigen Bebauungskanten im Entwicklungsgebiet.

Ausstattung: MVG-Standard, zusätzlich Fahrradständer
Abfahrtsminute (tagsüber): 3 stadteinwärts
Anschluss: StadtBus 177

- Inbetriebnahme der neuen Tram 23 / Neuer S-Bahn Halt Hirschgarten am 13.12.2009 (mehr)

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Weitere Infos: www.mvg-mobil.de

- Münchner Krimifestival Mit der MVG-Krimi-Tram am 21.03.2009 auf „mörderischer Tour“ durch die Münchner Altstadt (mehr)
- noch mehr Nahverkehr: am 27. April 2002 feierte Münchens S-Bahn 30. Geburtstag mit umfangreichem Programm (weiter)


21.10.2016, Freitag
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