Das richtige Kissen – für die Gesundheit ein Gewinn

Während die meisten Menschen wissen, dass die Wahl der richtigen Matratze wesentlich zu einem erholsamen und gesunden Schlaf beiträgt, wird das Kopfkissen oft vernachlässigt. Dabei erfüllt dieses Schlafutensil gleich mehrere Funktionen. Bei der Wahl des richtigen Kopfkissens sollten verschiedene Aspekte ausreichend berücksichtigt werden.

Die Hauptfunktionen im Überblick

Für einen optimalen Schlaf ist ein geeignetes Kopfkissen unerlässlich. Es positioniert den Kopf richtig und füllt den Raum zwischen Bett und Kopf aus, um eine optimale Unterstützung der Halswirbelsäule zu gewährleisten. Ziel ist es, die Halswirbelsäule in einer geraden Position zu halten und mögliche Belastungen, die zu Schmerzen und Verspannungen führen können, zu vermeiden.

Weitere wesentliche Eigenschaften eines guten Kopfkissens sind ein angenehmes Hautgefühl, eine gute Atmungsaktivität zur Feuchtigkeitsregulierung und ein antibakterieller Schutz gegen Milben und Schimmelbildung.

Welche Rolle die Schlafposition spielt

Während des Schlafes verändern viele Menschen ihre Schlafposition, daher ist es wichtig, dass das Kissen diese Bewegungen flexibel unterstützt. Wer ein neues Kissen kaufen möchte, sollte bei der Auswahl die vorherrschende Schlafposition berücksichtigen.

Die meisten Menschen bevorzugen die Seitenlage. In dieser Position sollte das Kissen den Raum zwischen Schulter und Nacken ausfüllen, um den Kopf richtig zu lagern und die Halswirbelsäule zu schützen. Deshalb formen Seitenschläfer das Kissen oft so, dass es optimal stützt, oder verwenden anatomisch geformte Nackenstützkissen. Extrem weiche Kissen können jedoch nicht immer die notwendige Unterstützung bieten.

In Rückenlage sollte das Kissen den Bereich zwischen Hinterkopf und Schulter ausfüllen, um Entlastung zu bieten. Ein zu hohes Kissen ist hier oft kontraproduktiv, ein niedrigeres Kissen ist in dieser Position vorteilhafter. Ein Nackenstützkissen kann für zusätzlichen Komfort sorgen.

Für die Bauchlage sind niedrigere Kissen vorteilhaft, manchmal wird sogar ganz darauf verzichtet. Grund dafür ist die seitliche Kopfhaltung, die die Halswirbelsäule belastet. Ein zu hohes Kissen könnte die Wirbelsäule zusätzlich verformen. Naturhaarkissen mit anpassbarer Füllung können hier optimal sein. Ob ein Nackenstützkissen in Bauchlage vorteilhaft ist, muss individuell beurteilt werden. Oberstes Ziel ist ein erholsamer Schlaf.

Personen mit breiteren Schultern oder höherem Körpergewicht sollten ein höheres Kissen in Betracht ziehen, da sie tiefer in die Matratze einsinken und zusätzlichen Halt benötigen.

Auch die Füllung ist zu beachten

Bei Kopfkissen kann grundsätzlich zwischen Füllungen aus losen Materialien und solchen aus Schaumstoffkernen unterschieden werden. Kissen mit loser Füllung sprechen häufig Personen an, die ein weicheres Liegegefühl bevorzugen und sich eher für ein Komfortkissen als für ein Gesundheitskissen entscheiden. Kissen mit Schaumkern sind dagegen fester und werden häufig als orthopädische Gesundheitskissen angeboten.

Mit Federn und Daunen gefüllte Kissen zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Weichheit aus, während Kissen mit Schurwolle oder Faserfüllungen dichter und fester sind. Allergiker und Menschen, die zu nächtlichem Schwitzen neigen, bevorzugen oft Faserkissen. Ein Kissen aus Dinkel oder Hirse hat den zusätzlichen Vorteil, dass es keine Magnetfelder erzeugt, auf die manche Menschen besonders empfindlich reagieren.

Schaumstoffkerne werden auch als Formkerne bezeichnet. Sie geben dem Kissen eine festere Konsistenz und können oft durch Entfernen von Schaumstoffschichten in der Höhe angepasst werden. Der Bezug dieser Kissen ist in der Regel maschinenwaschbar, und Elemente wie Steppnähte und Polsterungen fördern die Luftzirkulation.

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