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Barocke Sammellust
Die Sammlung des Baron Samuel von Brukenthal, Sibiu (Hermannstadt), im Rahmen der
Ausstellung "Barocke Sammellust" vom 07.02.03 - 11.05.03 im Haus der Kunst








alle Fotos: Martin Schmitz

Als eine der erstaunlichsten Sammlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts erweist sich Baron Samuel von Brukenthal (1721-1803), dessen 200. Todestag im Jahr der Ausstellung "Barocke Sammellust" gedacht wird.

Als Siebenbürger Sachse aus vergleichsweise kleinen Verhältnissen stammend, hatte er es als Regierungsbeamter in Wien im Jahr 1762 zum Provinzialkanzler gebracht. Von 1765 bis 1774 leitete Brukenthal die Wiener Hofkanzlei, wo man auf den hochintelligenten Beamten aufmerksam wurde und ihn als Präses des Guberniums nach Siebenbürgen schickte.

Seine Sammlertätigkeit begann Brukenthal 1759 in Wien und führte sie bis ungefähr ins Jahr 1774 fort. Der Umfang der Brukenthal-Sammlung und die qualitätsvollen Namen der Künstler lassen das Profil eines Gemäldesammlers erkennen, der mit den höchsten Fürstenhäusern Europas konkurrieren konnte.

Er besaß 1.200 Bilder, darunter zahlreiche holländische und flämische Meister – eine Kategorie, die im ausgehenden 17. und vor allem im 18. Jahrhundert vorzugsweise in den fürstlichen Galerien Aufnahme fand – sowie deutsche, italienische, spanische und österreichische Meister.

Am ehemaligen Großen Ring in Hermannstadt (Sibiu), dem heutigen Platz der Republik, steht das Palais, das Brukenthal 1785 errichten ließ. Im Jahr 1817 wurde es auf Wunsch des Stifters, der keine Nachkommen hinterlassen hatte, für das breite Publikum geöffnet und gehörte damit zu den frühesten Museumsgründungen der Neuzeit.

Gleichzeitig war die Sammlung Brukenthal eine der modernsten, da sie bereits nach Schulen geordnet war und sich nicht mehr an den dekorativen Vorstellungen der Barockzeit orientierte. Brukenthal repräsentiert somit den veränderten Sammler-Typus des 18. Jahrhunderts in besonderer Weise.

Einerseits pflegte er regen Umgang mit der Adelsgesellschaft des Hofes, war aber andererseits auch dem aufklärerischen, enzyklopädischen Geist des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenüber sehr aufgeschlossen.

Von dem Wunsch beseelt, seine Erkenntnisse nicht nur auf mannigfachen wissenschaftlichen Gebieten weiterzugeben, sondern die gesammelten Schätze auch zu zeigen, machte Brukenthal sie dem breiten Publikum zugänglich.

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- Beschreibung: Die Sammlung Schönborn-Buchheim, Wien
- Abschied aus München: Christoph Vitali eröffnet am 6.2.2003 mit "Barocke Sammellust" seine letzte Ausstellung im Haus der Kunst (weiter)
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Text: Haus der Kunst.

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München

MVG/MVV U-Bahn Lehel oder Odeonsplatz


Eröffnung: 06. Februar 2003, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 07. Februar – 11. Mai 2003

Öffnungszeiten: jeden Tag 10 - 22 Uhr

Eintrittspreise:
Euro 7,00 / erm. Euro 5,00 / Jugendliche unter 18 J. Euro 2,50 //
Dauerkarte: Euro 12,00 / erm. Euro 10,00 // Kombikarte für alle
laufenden Ausstellungen: Euro 10,00 / erm. Euro 8,00 / Jugendliche
unter 18 J. Euro 5,00 // Kinder unter 10 Jahren: freier Eintritt

Zur Ausstellung erscheinen 2 Ausstellungskataloge;
Edition Minerva, Wolfratshausen; Sammlung Schönborn-Buchheim: 285 S. mit ca. 120 teilweise ganzseitigen Farbabbildungen; Essays u.a. von Brigitte Fassbinder, Herbert Asenbaum und Markus Kersting; Preis in der Ausstellung: Euro 35,00
Sammlung Brukenthal: ca. 220 S. mit 87 teilweise ganzseitigen Farbabbildungen; Essays von Katharina Bott, Christine Lapping
und Maria Ordeanu; Preis in der Ausstellung: Euro 25,00
Preis für beide Kataloge zusammen: Euro 55,00


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