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Ausstellung "Der Romantiker - Johan Christian Dahl
Weggefährte von Caspar David Friedrich"
vom 11. Juli bis 13. Oktober 2002 im Haus der Kunst










©Fotos: Martin Schmitz
Der aus dem norwegischen Bergen stammende Johan Christian Dahl (1788-1857) ist neben Caspar David Friedrich der wichtigste Vertreter der Malerei der Romantik in Dresden.

Sein Name wird im Zusammenhang mit Friedrich immer wieder genannt, weil zwischen den beiden Malern eine enge Freundschaft bestand, beide lange Zeit im gleichen Haus in Dresden wohnten, beide verschiedene Kunstausstellungen gleichsam "im Tandem" beschickten.

Interessant aus heutiger Sicht war es vor allem Johan Christian Dahl, der zu seiner Zeit der Populärere der beiden Künstler, während Caspar David Friedrich in dessen Schatten stand. Was wohl auch, aber nicthnur, mit seinem "exotischen" Status eines in Dresden wirkenden Norwegers zusammenhing.

Dennoch blieb das Interesse am besonderen Charakter von Dahls Œuvre in Deutschland nur sehr marginal, die Rezeption Friedrichs hingegen nahm sukzessive zu.

Ein erneuter Blick auf die Arbeiten Johan Christian Dahls aus deutscher Sicht, der insbesondere die Verdienste Dahls um die deutsche Malerei dieses Zeitraumes würdigt, vermag neue Aspekte aufzuzeigen.

Dahls Malweise lässt Vehemenz, Dynamik, Furiosität fühlbar werden. Er vertieft sie aber nicht allegorisch, er verschlüsselt und verrätselt nichts.

Im Gegensatz zu Caspar David Friedrich ruft er keine tieferen Bedeutungsschichten auf, weil die offen liegende Erfahrbarkeit und die mit ihr geschenkte Erkenntnis ihm schon selbst das »Geheimnis« zu sein scheint. Diese Arbeitsmethode und ihre Philosophie überzeugt durch ihre bescheidene Ehrlichkeit.

Dahl vermeidet Emotionalisierung oder ein überzogenes Pathos, streift aber deren Wirkung. Seine Intention ist anders: Er geht kontrolliert den verändernden Prozessen der Natur nach. Damit sprengt er die gestalterischen Vorstellungen der Zeit und signalisiert gleichzeitig Souveränität und Freiheit, die wie selbstverständlich seinen Kompositionen zuwachsen und die es geboten erscheinen lassen, sie als autonome Leistung des 19. Jahrhunderts wahrzunehmen.

Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, den spannenden schöpferischen Prozess von der Zeichnung und der Ölstudie vor der Natur zum durchkomponierten, großen monumentalen Landschaftsbild zu veranschaulichen. Insbesondere in einer solchen Synopse verdeutlicht sich auch die innovative Kraft von Dahls malerischem Werk und seine Wirkung auf die Zeitgenossen.

Vor allem die vor der Natur entstandenen kleinformatigen Ölskizzen weisen ihn bereits im frühen 19. Jahrhundert als einen der wichtigsten Wegbereiter der frühen Freilichtmalerei aus.

Schwerpunkte der Ausstellung bilden die Werke von Dahls Wirkungsstätten Kopenhagen, Rom und Dresden.

Insgesamt werden 75 Gemälde sowie mehr als 60 Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen gezeigt. Darunter befinden sich auch einige der großformatigen Bilder, die bislang kaum in Deutschland zu sehen waren.

Die großzügigen Leihgaben aus den bedeutendsten Dahl-Sammlungen in Oslo, Bergen und Kopenhagen werden ergänzt durch zahlreiche Leihgaben aus norwegischen, dänischen und deutschen Sammlungen.

Besonderer Dank gilt der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, die ihre Brückenlage zwischen Norwegen und Deutschland zum Anlass nahm, diese umfassende Präsentation des künstlerischen Werks Johan Christian Dahls zu ermöglichen.

Die große Ausstellung regt dazu an, die grenzüberschreitenden Kontaktfelder, die nach 1800 Künstler des Wortes, der Musik und der bildenden Kunst zueinander geführt haben, wieder deutlicher in sich aufzunehmen.

Johan Christian Dahl erweist sich dabei zwar nicht als Einzelfall, aber als einer, der besonders wirksam voraus gegangen ist und einer europäischen Bewegung die Türen geöffnet hat.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 240 Seiten und ca. 150 Schwarz/Weiß- und Farbabbildungen aller Exponate. Einführung von Herwig Guratzsch, Essays von Jan Drees, Torsten Gunnarsson, Jürgen Hoppmann und Knut Ormhaug
Text: überwiegend Haus der Kunst. ©alle Fotos: Martin Schmitz

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München

MVG/MVV U-Bahn Lehel oder Odeonsplatz


Ausstellung
"der Romantiker Johan Christian Dahl" im Haus der Kunst

Eröffnung: 11. Juli 2002, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 11. Juli – 13.Oktober 2002

Öffnungszeiten: jeden Tag 10 - 22 Uhr


Eintrittspreise:
Euro 6,00 / erm. Euro 4,00
Jugendliche unter 18 Jahren: Euro 2,50
Dauerkarte: Euro12 ,00 / erm. Euro 10,00
Kombikarte (für alle laufenden Ausstellungen): Euro 12,00 / erm. Euro 10,00
Jugendliche unter 18 Jahren: Euro 5,00
Kinder unter 10 Jahren: freier Eintritt
Katalog: 240 S. mit ca. 150 Farb- und s/w-Abbildungen der Exponate; mit einer Einführung von Herwig Guratzsch sowie Essays von Jan Drees, Torsten Gunnarsson, Jürgen Hoppmann und Knut Ormhaug; Preis in der Ausstellung: Euro 28,00

Ausserdem im Haus der Kunst: !Avantgarden! in mitteleuropa 1910-1930
TIPP bei schönem Wetter gleich nebenan auf dem Eisbach: Isar River Surf



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