Damit ist eine umfangreiche Auswahl an Kunstwerken von den frühen Kulturen bis zur Gegenwart gewährleistet, die Kunsthändler und Galeristen für die bedeutendste Kunstmesse im deutschen Sprachraum vorbereiten.

Viele Aussteller zieht es nach der Teilnahme an früheren Veranstaltungen auch wieder zur 48. Kunst-Messe, um dort ausstellen.

Dazu gehören die Galerie Neuse (Bremen), Frye & Sohn (Münster), Ritscher & Sandmeier (Berlin), Franz Bausback (Mannheim), Monika Heigl (Augsburg), Basedau (Hamburg), Bauer (Hannover), Hartl (Bernried), Bauer (Hannover) sowie Blue Elephant (Maastricht) und Gertrud Rudigier (München).

Außerdem haben sich Uwe Dobler und die Galerie Rauhenstein (München) für ein Debüt bei der Kunst-Messe München entschieden. Dobler ist spezialisiert auf feine französische Möbel; Rauhenstein präsentiert alten Schmuck.

Es wird zudem einen interessanten Gemeinschaftsstand von Julius Böhler Kunsthandel (München) und Blumka Gallery (New York) mit eindrucksvollen Skulpturen und Kunstkammerobjekten geben.

Erstmals ist auch die Galerie Vecht (Amsterdam) unter den Ausstellern zu finden. Zeitgenössische Designstücke von Kunstpreisträgern zählen außerdem zur Angebotspalette, denn der Bayerische Kunstgewerbe Verein präsentiert sich ebenfalls erstmals bei der Messe.

Peter Henrich, Geschäftsführer der KM Kunst-Messe GmbH & Co. KG, kam rechtzeitig zur Ausstellung zu einer Vereinbarung mit dem Wiener Sammler und international angesehenen Museumsstifter Rudolf Leopold.

Er gestaltet mit Leihgaben aus seiner Sammlung die diesjährige Sonderausstellung der Kunst-Messe München, die sich mit Aktdarstellungen Egon Schieles beschäftigt.

Da Rudolf Leopold früh die Bedeutung des österreichischen Malers und Zeichners der Moderne erkannte, ist eine äußerst interessante Beziehung zwischen dem Oeuvre des Künstlers und dem Sammler entstanden, die die Sonderausstellung reflektiert.

"Ich freue mich sehr, dass für die Sonderpräsentation der Kunst-Messe München nach Kooperation mit Museen in Florenz, Budapest und Dresden nun eine Zusammenarbeit mit dem Museum Leopold erfolgt", erklärte dazu Peter Henrich.

Einblick in die Ausstellung haben schon im Vorfeld einige Händler gewährt.

So wird zum Beispiel die Blumka Gallery (New York) ein Relief von Johann Christophe Ludwig Lücke mit einer Passionsdarstellung zeigen. Das Buchsbaumholz-Relief ist um 1730 datiert und wird zu einem Preis um 40.000 US-Dollar angeboten. Lücke gilt möglicherweise als Schüler Balthasar Permosers und bewarb sich 1733 und 1736 um die ihm versprochene, durch den Tod Permosers vakante Hofbildhauer-Stelle. Seine Werke werden heute teilweise im Grünen Gewölbe in Dresden aufbewahrt.

Im Bereich der Gemälde Alter Meister zeigt die Galerie de Jonckheere (Paris) ein bedeutendes Werk des niederländischen Landschafts- und Genremalers David Vinckboons 1576-1632. Es handelt sich um eine Darstellung eines blinden Musikanten in dörflicher Umgebung. Das aus einer Privatsammlung stammende Ölgemälde verdeutlicht die Begabung des Künstlers für dynamische Bildkomposition und dokumentiert die Bedeutung des Künstlers für die holländische Malerei im frühen 17. Jahrhundert.

Das Sammelgebiet Asiatika ist ebenfalls in hervorragender Qualität bei der Kunst-Messe München vertreten. Die Galerie Blue Elephant (Maastricht) hat für die Messe in München unter anderem den Kopf eines Mönches, China, frühe Ming-Dynastie, Stucco mit Farbresten, reserviert, der mit einem Preis von 25.000 Euro angeboten wird.

Traditionsgemäß stellt das Kunsthandwerk einen Angebotsschwerpunkt der Messe dar. In diesem Bereich stellen Kunsthändler wie Jan Roelofs (Amsterdam) aus, der auf Kunsthandwerk vom 15. bis 17. Jahrhundert und Skulpturen spezialisiert ist.

Aus Deutschland nehmen unter anderem Gerhard Röbbig Kunsthandel (Inh. F. Reyes), Daxer & Marschall (beide München) oder Albrecht Neuhaus (Würzburg) teil. Nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Start bei der Kunstmesse München im vergangenen Jahr nimmt auch Dr. Barbara Giesicke (Badenweiler) wieder einen Stand. Sie präsentiert historische verbleite Glasscheiben des 16. bis 20. Jahrhunderts.

Die Sektion Kunst auf Papier gehört bereits seit einigen Jahren zu den starken Seiten der Kunst-Messe München.

Auch in diesem Jahr nehmen wieder renommierte deutsche Handzeichnungsspezialisten wie Kathrin Bellinger, Arnoldi-Livie (beide München) an der Messe teil. Ingrid Knirim (Münster), seit 2001 auf der Messe, hat für die 48. Kunst-Messe München eine subtile Kreidezeichnung einer Flusslandschaft mit Gehöft, Boot und Personenstaffage von Jan van Goyen (1596-1656) zurückgelegt. Das um 1635 datierte und monogrammierte Blatt stammt aus einer deutschen Privatsammlung und wird mit einem Preis von 14 800 Euro angeboten.

Aus der Sammlung Adolf Gruis (Berlin) kommt ein Aquarell von Georg Willem Opdenhoff (1807-1873), das Schiffe unter vollem Segel vor der Küste zeigt. Das Blatt wird vom Kunstantiquariat Joseph Fach (Frankfurt am Main) für 3.200 Euro offeriert.

Dr. Martin Moeller (Hamburg) zeigt in München unter anderem Arbeiten auf Papier von Cornelis Bisschop (1630 – 1674) von Francois Boucher (1703-1770) und Théophile Alexandre Steinlen (1859-1923).

Von Letztgenanntem wird eine Kreidezeichnung zweier Katzen im Atelier des Künstlers aus dem Jahre 1922 gezeigt.

Der Bereich Kunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart bietet ein breites Angebotsspektrum.

Hier stellen beispielsweise die Galerie Schlichtenmaier OHG (Grafenau), das Kunsthaus Bühler (Stuttgart), die Galerie Ludorff (Düsseldorf), die Galerie Thomas (München) sowie die Galerie Königsblau (Stuttgart) aus.

Die Galerie Maulberger (München), die vor kurzem eine Depandance in Kampen/Sylt eröffnet hat, zeigt bei der Kunst-Messe München unter anderem Otto Müllers Gemälde "Badende im Dorfbach", das um 1920 datiert ist und bis vor kurzem in einer umfassenden Retrospektive in der Kunsthalle der Hypokulturstiftung in München ausgestellt war. Das Bild wird jetzt mit einem Preis von 800.000 Euro angeboten .

Weine, Champagner, Zigarren zum gleich konsumieren oder mitnehmen bietet ein neuartiger Gemeinschaftsstand von Feinkost Käfer und Zechbauer Zigarren unter dem Begriff "Wine, Arts & Cigars".

- Startseite Infos zu 48. Kunstmesse München (weiter)
- Süddeutsche Kunstwerke auf der 48. Kunstmesse München (weiter)
- Sonderausstellung Egon Schiele - der Akt (weiter)

TICKETS
12,50 Euro pro Person. Schüler und Studenten mit Ausweis haben freien Eintritt.
Karten für die Eröffnung sind für 20 Euro (pro Person) erhältlich.

Jeder Kunsthändler präsentiert sich im Messekatalog und im Internet mindestens auf einer Seite mit farbiger Abbildung repräsentativer Objekte. Der Katalog erschien im September 2003 im Weltkunst Verlag (Auflage: 17.000) und kostet 7,50 Euro. Der Vertrieb erfolgt an alle Weltkunst-Abonnenten kostenlos.

Öffentl. Verkehrsanbindung ab München Hbf:
U-Bahn oder Busse Messe West