Die Stars fahren auf Oldtimer ab. Das wurde bei der 26. „Kitzbüheler Alpenrallye“ wieder einmal deutlich. Rund 200 prachtvolle und kostbare Oldtimer gingen - bei Kaiserwetter und strahlendem Sonnenschein - an den Start, „beladen“ mit VIPS aus Film, Fernsehen, Sport, Wirtschaft und Society.

Drei Tage lang fuhren die Teilnehmer durch die schönsten Bergstrassen Tirols, Bayerns und Salzburg.

Die diesjährigen prominenten Teilnehmer, die Schauspieler Erol Sander, Helmut Zierl und Axel Pape sowie Rennfahrer-Legende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, hatten die rund 550 Kilometer lange (und wegen der Flutkatastrophe leicht geänderte Strecke) in historischen Fahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern zurückgelegt.

Der Wolfsburger Autobauer war zum dritten Mal Partner der Veranstaltung und hatte über 60 Fahrzeuge für die Veranstaltung gestellt, davon rund ein Viertel aus Werkssammlungen.

Höhepunkt und gleichzeitig glanzvolles Finale: die Fahrzeugparade im Stadtzentrum mit anschließender Siegerehrung am Samstag.

Erol Sander fuhr in einem Kultauto, nämlich einem Golf I GTI BJ 1978, ins Ziel „Der Golf GTI war mein Wunschtraumauto als ich 18 Jahre alt war. Ich habe mir dann aber damals zu meinem Geburtstag einen GTD geleistet - weil der damals ein bisschen günstiger als der GTI war", erzählte der Schauspieler, der schon zum dritten Mal bei der Alpenrallye dabei war.

Rennfahrer-Legende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck durfte als Ehrenpräsident der Kitzbüheler Alpenrallye und als Repräsentant Motorsport Volkswagen Konzern nicht fehlen: „Ich fahre schon zum 20. Mal mit.“

Dieses Mal lenkte er seinen eigenen Golf GTI I BJ 1983 (mit kultigem Nummernschild mit seinen Initialen, nämlich KU HJS 5): "Ich habe ihn mir vor zwei Jahren zugelegt. Dieser Wagen war in den 80er Jahren das absolute In-Auto“, schwärmte er.

Beim zünftigen Get together am Freitagabend in der „Rübezahlalm“ in Ellmau zeigte er sich mit Neu-Ehefrau Uschi auf dem Society-Parkett. Die beiden haben heimlich und schon im letzten Sommer geheiratet wie er erzählte.

Riesenjubel bei den Schaulustigen und „Herbie, Herbie“-Rufe als Schauspieler Helmut Zierl ins Ziel fuhr. Er steuerte nämlich den Käfer 200 „Herbie" von 1960, ein Original-Fahrzeug aus dem gleichnamigen Film und belegte damit Platz 104. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wunderbares Wetter, eine traumhafte Kulisse und tolle Autos. Man fühlt sich in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt.“

Schauspieler Axel Pape war mit seiner Freundin Gioia Raspé (Kostümbildnerin) nach Kitzbühel gereist.

Für ihn war es die erste Alpenrallye gewesen: „Für mich ist damit ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen. Als ich 18 Jahre alt war und mit meinen Eltern durch die Berge gefahren bin, habe ich es mir immer gewünscht, hier einmal mit einem Oldtimer entlang zu fahren.“

Er hatte den 1972er Käfer 1302 Theo Decker gelenkt: „Er erinnerte mich an mein erstes eigenes Auto: ein Käfer Cabrio, denn beide haben das gleiche Baujahr. Ich habe ihn gebraucht von meinen Eltern zum Abitur geschenkt bekommen."

Für Schauspieler Samuel Finzi war es eine doppelte Premiere: „Ich fahre zum ersten Mal eine Oldtimer-Rallye mit und bin auch zum ersten Mal in Kitzbühel“, erzählte er. Auch sein Wagen war ein Hingucker: er fuhr in einem Skoda Felicia Cabrio BJ 61 in knalligem Türkis mit.

Oldtimerfans kamen voll auf ihre Kosten, denn auch zwei Automobil-Jubiläen wurden in diesem Jahr bei der Kitzbüheler Alpenrallye gefeiert: 50 Jahre Lamborghini und 50 Jahre Sportwagenlegende Porsche 911.

Außerdem dabei: Moderator Norbert Dobeleit, der ohne Tamara Sedmak zum Daumen drücken kam („sie ist beim Arbeiten in der Schweiz"), Susanne Lanz, die ebenfalls an der Rallye teilnahm.

Text: Andrea Vodermayr
Fotos: Sabine Brauer Photos für Volkswagen

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