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Ursprung des Valentinstags |
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Seit etwa dem 4. Jahrhundert feiern die Christen den Valentinstag. Der 14. Februar wurde nach Valentin, dem Bischof von Terni benannt (auf keinen Fall zu verwechseln mit Valentin von Rätien, dem schon am 7. Februar gehuldigt wird). Erschlagen, gesteinigt, verbrannt oder geköpft wurde er, je nach Quelle, weil er seinem Glauben nicht abschwören wollte, weil er seinen Glauben zu verbreiten suchte, anderen verfolgten Christen half oder Paare traute. Die letzte Geschichte gehört zu den romantischen, darum sei sie hier etwas ausführlicher vorgetragen: Im 3. Jahrhundert sprach Kaiser Claudius Goticus (den gab es wirklich) ein Verbot aus, Soldaten christlich zu trauen. Der Kaiser glaubte, dass unverheiratete Männer mit mehr Elan in den Krieg ziehen würden als verheiratete (Wie sich die Zeiten ändern: die Spartaner übrigens schwörten einige Jahrhunderte vorher noch auf homosexuelle Partnerschaften, weil man für seinen Liebsten härter kämpfen würde, wenn er in der Schlacht in Not geriete). Dem Verbot jedenfalls widersetzte sich der Legende nach Bischof Valentin und traute die Paare heimlich. Dafür musste er, so die Legende, am 14. Februar 268 (oder 269) den Märtyrertod sterben. Seit dem 4. Jahrhundert wurde schließlich Valentin in Rom verehrt. Gleich mehrere Gemeinden in Deutschland sind übrigens der Meinung, Valentins Gebeine oder Teile derselben ihr eigen zu nennen. In einem gläsernen Sarg im linken Seitenflügel der Krumbacher Barockkirche St. Michael finden sich Überreste, gekleidet wie ein Bischof in prächtig gewirkte und bestickte Gewänder gehüllt liegt er da auf purpurroter Matratze. Die Krumbacher Reliquien erhielt 1734 der venezianischen Adlige Joannes Delfin als Geschenk des damaligen Papstes, und überließ sie der Gemeinde Krumbach. Der Leichnam war zuvor auf Geheiß des Papstes in dem Ort Calepodus aus der Erde „heraus gezogen“ worden. Daneben finden sich auch Reliquien mit dazu passenden alten Dokumenten in der Gemeinde Kiedrich im Rheingau, in der Liebfrauenkirche zu Worms und natürlich auch ziemlich viele Skelettreste in der italienischen Gemeinde Terni selbst. Dort allerdings fehlen Skelettteile, zu denen die hiesigen Valentinsresten passen würden. Ein italienischer Namensvetter aus dem 3. Jahrhundert, der aber nichts mit ihm dem hier beschriebenen (Liebespaar Zusammenbringer) Valentin zu tun hat, fand übrigens in Passau sein Grab. "Reliquien vermehren sich durch Zellteilung. Sie waren das, was das Volk brauchte. Das nahm man einfach nicht so genau.", kommentieren denn die Rheingauer selbstbewußt die Vielfalt der in Frage kommenden Verehrungsorte. ms
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