Das kulturelle Sommerloch wird dieses Jahr mit der "Folk-Oper" Porgy & Bess (the Gershwins) gefüllt. So war es nicht verwunderlich, dass am Premierenabend auch die Prominenz zahlreich erschien, denn die Freude an Schönem und Anderem (..und Kostenlosem) lässt sich der Kunstbeflissene nicht nehmen.

Ein geballtes Feuerwerk an Farben und Stimmen kann der Zuschauer miterleben und 130 Schauspieler und Sänger (aus den USA eingereist) voller Entusiasmus verfolgen. Das klare Bühnenbild, ohne viel Schnörkel lässt die Gedanken in die damalige Zeit abschweifen, eine Zeit geprägt von Armut, harter Arbeit, aber auch Freude an der Gemeinschaft. Der Interessierte kann streiten, ist dieses Werk ein Musical oder eine (Volks)-Oper, klar ist jedoch, die Vielfalt der Emotionen lässt den Klassiker über das normale Schauspiel hinausgehen.

Diese Aufführung ist ein Erlebnis, das fanden auch Cosima von Borsody, die mit ihrer roten Lockenmähne und dem weißen Chiffonkleid, mehr in die Zeit der Gladiatorenkämpfe passte. Roberto Blanco (im pinkfarbenen Sakko) kam mit Ehefrau Mireille und ein Gast flüsterte mir später ins Ohr, das Roberto sicher auch eine gute Besetzung für einer dieser Rollen wäre, denn er hätte auch ein anderes Repertoire, als das was er immer präsentierte, drauf.

Arthur Brauss kam vom Golfen und hatte noch die Golf-Sneaker an, wie auch Max von Thun (however in Begleitung seiner Freundin Doreen Dietel) sich erst im Theater selber, von seiner Kappe trennen konnte. (dieser Moment ließ ihn richtig gut aussehen)

Die schönste Frau des Abends, ohne Frage die Moderatorin Nina Ruge. Nicht nur ausgesprochen sympathisch, sondern das Pailettentop und die türkise dreiviertellange Hose, mit dem indischen Paschmina Schal ließ sie aus der Menge blitzen.

Von der Musik angetan war auch Dr. Gabriele Weishäupl, die in einem ihrer vielen Dirndls erschien. Die drei Stunden Musikgenuss taten ihr sicher gut. In den nächsten Wochen hat sie einen vollen Terminplan, denn das Oktoberfest öffnet bald seine Pforten. (am 31 Juli gibt sie eine Wiesn-Pressekonferenz).

Glucksend wie ein Teenager erschien Erni Singerl, die mit Fürstin von Wrede-Lanz das eleganteste weibliche Paar abgab. Hut ab vor der Attraktivität beider Frauen,. die aller Generationen ein Vorbild an gepflegter Jugendlichkeit darstellen.

Bei der anschließenden Premierefeier im Gartensaal des Prinzregententheaters (im grellen Licht sah man jede überschminkte Falte), schwirrten die positiven Stimmen umher.

Zusammen mit den anwesenden Darstellern, war die Vermengung ein Bild für Götter.

Hans Hitzeroth, Opernsänger stellte fest, dass die richtige Interpretation einer Bess, nur sein kann, wenn auch der notwendige Sexappeal vorhanden ist. Das beweist alle mal die "Bess"-Darstellerin Morenike Fadayomi. An der Seite des jungen Tenors Gaby Hildenbrandt (Society), sexy und wie immer bester Laune. Eine Ausnahmeerscheinung unter den Pressevertretern.

Zum Schluss noch eine kleine ironische Anmerkung: beobachten sie beim Hinsehen des Stückes genau: 50 schwarzhäutige Darsteller und eine weiße "Baby-Puppe"? wir mussten schmunzeln.

Dem tiefen Bariton von Porgy alias Terry Cook (verheiratet mit der Münchner Bühnenbildnerin Susanne Böhm) durften lauschen:

Alice und Ellen Kessler (schlank und attraktiv), Victoria Brams und Michael Hinz, Max Greger, Dr. Gerhard Ohneis und Gemahlin Farida (Augustiner Bräu), Joan Orleans, Dr. Dietmar Küffer, Lena Valaitis (schöner denn je) und ihr Mann Horst Jüssen, Peter Pongratz, der Maler Wolfgang Prinz, Harry Valerien (in einem braunen Paisley-Sakko über dessen Geschmack sich streiten lässt), Gerhard Schmitt-Thiel, Susanne Wiebe, Ron Williams u.v.m.

Wir haben eine Bildergalerie vom Abend für Sie zusammengestellt (weiter)

Mehr Infos zum Stück "Porgy & Bess" im Prinzregententheater (weiter)

- Summertime in München: The Gershwins' Porgy & Bess im Deutschen Theater vom 11.-30.03.2008 (mehr)

Noch mehr "Wahrlich..." Geschichten auf der
- Startseite der Rubrik "Wahrlich..."