Die Ausstellung erinnert an Weidevieh, das seit Jahrtausenden immer und überall zu finden war, an die Hirten, die zu jeder Gesellschaft und in jede Kultur gehörten, sowie an deren Bedeutung für Brauchtum und Volkskunst, Handwerk und Industrie. Die jüngste technische Revolution in der Landwirtschaft hat auch dies geändert.

In Süddeutschland gehörten die Hirten zu der vom Mittelalter überkommenen agrarisch geprägten Gesellschaft. Ihr Wissen und ihre Arbeitskraft waren unverzichtbar, ihre Existenz ganz selbstverständlich. Heute ist dieser früher so wichtige Beruf bis auf wenige Reste ausgestorben, die Rolle des Hirten für Brauchtum und Volkskunst, für Handwerk und Gewerbe bis zur Bedeutungslosigkeit zurückgegangen. Ähnliches gilt für das Weidewesen.

Weidetiere gibt es heute noch auf den Almen des Gebirges und als Schafherden unter der Obhut eines Schäfers.

Wer aber weiß noch von der allerorts vorhandenen Waldweide für Rinder im 19. und frühen 20. Jahrhundert, von der Schweine- oder Gänsehut am Rande der Dörfer oder von dem Ochsentrieb aus Polen und Ungarn über mehrere hundert Kilometer zur Versorgung des Fleischmarkts in Süddeutschland?

Am 16. Mai, dem Internationalen Museumstag, lädt das Freilichtmuseum seine Besucher um 11 Uhr und um 14 Uhr zu kostenlosen Führungen durch die Ausstellung „Auf der Hut“ und die „Baugruppe Almen“ ein.

Am Internationalen Museumstag gilt ein reduzierter Eintrittspreis:

Erwachsene zahlen an diesem Tag statt 4,50 € nur 3,50 €.
Das Museum ist bis 11. November 2009 Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr (im Juli, August und an Feiertagen zusätzlich auch montags) geöffnet. zur Verfügung..

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Das Freilichtmuseum Glentleiten ist mit dem Auto über die Autobahn München – Garmisch-Partenkirchen, Ausfahrt Murnau/Kochel zu erreichen.

Per Bahn nach Kochel am See und von dort direkter Busanschluss des RVO ins Museum (Sommerfahrplan).

Öffnungszeiten: 19.03. – 11.11.2009, Dienstag bis Sonntag 9 - 18 Uhr, Juli, August sowie an Feiertagen auch montags.