„Die bayerischen Bäuerinnen und Bauern laden für neun Tage die Menschen aus Stadt und Land ein, zu erleben und zu genießen, was unsere bayerische Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft zu bieten hat. Das ZLF soll ein Fest der Begegnung, des Meinungsaustausches und auch des Aufeinanderzugehens sein“. Mit diesen Worten begrüßte am Samstag, 20.09.2008 Gerd Sonnleitner, der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, die rund 1500 Festgäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft zur Eröffnung des 124. Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfestes (ZLF).

„Wir bringen den Bauernhof in die Stadt und laden die Verbraucher ein, sich selbst einen Eindruck von den Leistungen unserer bäuerlichen Familienbetriebe und der hohen Qualität unserer Lebensmittel zu verschaffen. Das ist die Botschaft des ZLF 2008, das unter dem Motto ‚Landwirtschaft voller Energie und Leben’ steht“, ergänzte der BBV-Präsident. „Wir Bäuerinnen und Bauern bauen mit dem ZLF Brücken zwischen Stadt und Land.“

Bayerns Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein eröffnete die meist besuchte Agrarausstellung Deutschlands. Dabei bezeichnete Beckstein, der zugleich Schirmherr der Veranstaltung ist, das Zentral-Landwirtschaftsfest als bedeutendstes Schaufenster der bayerischen Bauern.

Auch heuer präsentieren rund 650 Aussteller aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Landtechnik und der Forstwirtschaft auf 120.000 Quadratmetern ihre Produkte und Leistungen. „Bayern ist heute ein weltweit beachteter High-Tech-Standort. Die Land- und Forstwirtschaft ist weiterhin ein wesentlicher Träger unserer kulturellen Tradition und im Verbund mit innovativen Verarbeitungsunternehmen der Ernährungs- und Holzbranche ein Herzstück unserer Wirtschaft“, sagte Beckstein.

Beim ZLF präsentiert sich die bayerische Land- und Forstwirtschaft als Zukunftsbranche, die unter höchsten Umwelt- und Tierschutzstandards hochwertige Produkte erzeugt und die bayerische Kulturlandschaft erhält und pflegt. „Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft war, ist und bleibt eine Zukunftsbranche“, sagte Sonnleitner. Dies mache auch die Gemeinschaftsschau „Unsere Lebensmittel sind mehr wert“ in Halle 9 des Bayerischen Bauernverbandes deutlich.

Das ZLF sei eine wichtige Begegnungs- und Kommunikationsstätte für Stadt und Land: Die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft versorge die Bevölkerung mit gesundem Essen und Trinken, gewährleiste eine sichere Energieversorgung und trage enorm zum Klimaschutz bei. „Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlage geht nur mit uns Bauern“, betonte Sonnleitner. Das ZLF bringe Stadt und Land zusammen.

„Die Besucher erwartet auf dem ZLF ein interessantes und umfangreiches Programm. Ob Fachpublikum aus der Land- und Forstwirtschaft, Verbraucher aus Stadt und Land oder Familien mit Kindern. Auf dem ZLF ist für jeden etwas dabei“, sagte Sonnleitner. Das ZLF biete seinem Publikum Landwirtschaft zum Anfassen, Genießen und Erleben und eröffne den Besuchern eine Vielfalt bayerischer Köstlichkeiten. In der Schauküche geben die Landfrauen täglich Tipps für die gesunde Zubereitung regionaler Rezepte – Kostproben inklusive.

Publikumsmagnet „Erlebnispark“, faszinierende Landtechnik und Tierzelt.

Blickfang des diesjährigen ZLF sind überdimensionale begehbare landwirtschaftliche Produkte im Erlebnispark Erneuerbare Energien. Der „Energiepark“ zeigt eindrücklich die Bandbreite der land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnisse und bietet den Besuchern die Möglichkeit, das Innenleben der Agrargüter hautnah zu erleben. Ein weiteres Highlight im Erlebnispark Erneuerbare Energien: drei mit Pflanzenöl betriebene Traktoren.

Publikumsmagnet ist neben moderner Landtechnik auch das Tierzelt und der Große Ring mit seinen Schauvorführungen.

Zu den rund 700 Tieren, die besichtet werden können, gehören auch Lamas, Alpakas, heimische Fischarten und ein Bienenvolk.

Faszinierend besonders für junge Besucher: das Kükenschlüpfen im Brutkasten und ein Streichelzoo mit Tieren zum Anfassen im Tierzelt.

Ganz neu auf dem ZLF ist die „ZLF-Landpartie“ im ZLF-Festzelt. „Junge Leute aus Stadt und Land feiern am 21. September ab 18 Uhr die beste Party der Stadt“, erklärte Sonnleitner und lud alle die jung sind, sich jung fühlen und jung geblieben sind, zu diesem „Mega-Event“ ein.

Zuerst aufs ZLF, dann auf die Wiesn. Sonnleitner bedankte sich bei Münchens Oberbürgermeister Christian Ude für sein klares Bekenntnis, dass das ZLF und die Wiesn untrennbar zusammengehören.

München (bbv)