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Das Brandneue Testament - ein sehenswerter Film ab 03.12.2015 im Kino

Gott lebt. In Brüssel. Das er aus Langeweile einst erfunden und nach diversen Experiementen statt mit Giraffen oder Hühnern schließlich mit Menschen gefüllt hat.

Wer sich jetzt den freundlichen alten Herrn vorstellt, der liegt falsch. Den Gott (Benoît Poelvoorde), den man hier erlebt, ist ein unrasierter Familienvater, der frustriert im Bademantel durch die Wohnung schlurft und Frau (Yolande Moreau) und 10 jähriger Tochter Éa (Pili Groyne) tyrannisiert.

Ansonsten hockt Gott vor seinem antiquierten Computer und tüftelt mit diebischer Freude jene dummen, sadistischen Gebote aus, die zu den Fragen führen, die die Menschheit bewegen: Warum fällt der Toast immer auf die Marmeladenseite, und weshalb erwischt man im Supermarkt grundsätzlich die langsamste Schlange an der Kasse oder warum klingelt das Telefon immer genau dann, wenn man sich gerade in die Wanne gesetzt hat?

Als wäre das nicht schon schlimm genug, lässt er immer wieder Dampf ab, indem er Naturkatastrophen oder Kriege arrangiert.

"Womit er ziemlich viel gemeinsam hat mit dem Gott, der in der Bibel beschrieben wird. Da wird auch unablässig getötet! Da gehen ganze Städte in Flammen auf und werden dem Erdboden gleichgemacht. Es wird bestraft und verraten. Gott wird in der Bibel als ein sehr eifersüchtiges Wesen geschildert." sagt dazu Regisseur Jacques van Dormael

Irgendwann hat Éa die Nase voll. Höchste Zeit für eine Lektion, findet sie. Und hackt sich in Gottes Computer ein. Die geheimste seiner geheimen Dateien, die Todesdaten aller Menschen, ist schnell geöffnet.

Und dann dauert es nur noch ein paar Klicks, bis jeder Mensch auf Erden per SMS erfährt, wie lange er noch zu leben hat.

Diese „Death Leaks“, wie es schon bald in den Medien heißt, verändern das Leben der Menschheit von Grund auf: Kriege und Konflikte enden plötzlich, und die meisten Leute beschließen spontan, ihrem Leben wenn schon keinen neuen Sinn, so doch eine neue Richtung zu geben.

Éa bricht fluchtartig auf, um auf der Erde sechs neue Apostel zu suchen und ein brandneues Testament zu schreiben. Als Gott dahinter kommt, was Éa verbrochen hat, heftet er sich sofort an ihre Fersen.

Das kleine Mädchen ist inzwischen in einem Brüsseler Waschsalon angekommen und macht noch in derselben Nacht die Bekanntschaft eines freundlichen Clochards namens Victor. Obwohl er skeptisch ist, was ihre hochfliegenden Pläne angeht („Du kannst keine Wunder vollbringen? Dann wirst du’s hier nicht weit bringen!“), erklärt er. sich schließlich bereit, für sie die Geschichten des brandneuen Testaments aufzuschreiben, die sie sich von den sechs noch zu findenden Aposteln erhofft.

Unterdessen ist Gott via Waschmaschine und Waschsalon ebenfalls in Brüssel angekommen und begibt sich auf die Suchen nach seiner Tochter. Erstmals unter den von ihm erschaffenen Kreaturen unterwegs, erlebt er zum Teil selbst, was seien Gebote anrichten und Glauben schenkt ihm erst recht keiner.

Derweil hat die Menschheit bis auf wenigen Ausnahmen, die kein Handy besitzten, das Thema Tod im Focus.

Wie geht man damit um, wenn man unverhofft erfährt, wie lange man noch zu leben hat? Einfach so weitermachen wie bisher? Oder die verbleibende Zeit sinnvoll nutzen?

Das sind einige der Fragen, die Belgiens Ausnahmeregisseur Jaco Van Dormael mit seinem vierten Film DAS BRANDNEUE TESTAMENT stellt (und beantwortet).

Genauso hintersinnig wie witzig geht er weiteren Rätseln nach, etwa, was Gott in einem Waschsalon zu suchen hat und weshalb 18 Apostel womöglich besser sind als zwölf.

Wie schon mit seinen früheren Arbeiten TOTO DER HELD, DER ACHTE TAG und MR. NOBODY gelingt Van Dormael auch diesmal ein wunderbar leichtes, poetisches und ebenso humorvolles wie bitterböses Kinojuwel, dessen Ästhetik einzigartig ist. Und er schreibt mal eben die Genesis um.

Denn das mit dem Garten Eden stimmt so nicht: In Wahrheit hat Gott als erstes Brüssel erschaffen… Kein Wunder also, dass der Allmächtige bei Van Dormael kein weiser alter Mann mit Rauschebart ist, sondern ein Familientyrann im schmuddeligen T-Shirt, der seine Langeweile an der Menschheit auslässt.

In dieser Rolle läuft Belgiens schauspielerisches Ausnahmetalent Benoît Poelvoorde (MANN BEISST HUND, NICHTS ZU VERZOLLEN, 3 HERZEN) zu komödiantischer Hochform auf.

Aber weil ein Hauptdarsteller immer nur so gut ist wie seine Mitstreiter, stellt ihm der Regisseur höllisch gut aufgelegte Kollegen zur Seite: die belgischen Kino-Originale François Damiens (DER AUFTRAGSLOVER, VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS?) und Yolande Moreau (SÉRAPHINE, DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE), die hoch talentierte kleine Newcomerin Pili Groyne (ZWEI TAGE, EINE NACHT) sowie – in ihrer überraschendsten Rolle seit langem – Filmlegende
Catherine Deneuve.

DAS BRANDNEUE TESTAMENT wurde bei der Weltpremiere auf dem Filmfestival in Cannes 2015 von der internationalen Kritik gefeiert und eröffnete im Herbst das Filmfest Hamburg 2015.

Für Belgien ist DAS BRANDNEUE TESTAMENT im Nominierungs-Rennen um den besten nicht-englischsprachigen Film bei den Oscars®.

Außerdem ist der Film auf der Vorschlagsliste der European Film Academy für den Europäischen Filmpreis.

NFP marketing & distribution* brachte den Film am 3. Dezember 2015 in die deutschen Kinos.

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