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"Dreiviertelmond" ab 13.10.2011 im Kino in München
Premiere in München am 05.10.2011 im City Kino München

Katja Rupé, Christian Zübert,, auf dem Arm die 7-jährige Mercan Türkoglu, Elmar Wepper (©Foto: Nathalie Tandler)
Katja Rupé, Christian Zübert,, auf dem Arm die 7-jährige Mercan Türkoglu, Elmar Wepper

Schauspieler Dominic Raacke



©Fotos: Nathalie Tandler

Am 5. Oktober 2011 präsentierte das City Kino München die Premiere des Filmes „Dreiviertelmond“.

Die prominenten Gäste ließen sich Zeit mit dem Eintreffen und erschienen mit etwas Verspätung, aber sehr gelassen. Unter anderem liefen der Präsident der BLM Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring mit Gattin, Schauspieler Dominic Raacke (Tatort) und Komponist Gerd Baumann (Wer früher stirbt ist länger Tod) über den roten Teppich.

Geschlossen erschien dann das Filmteam: Neben den Hauptdarstellern Elmar Wepper und Mercan Türkoglu erschien auch Katja Rupé, Regisseur und Drehbuchautor Christian Zübert und die beiden Produzenten Robert Marciniak und Uli Aselmann. Neben Christian Züberts Frau Ipek, die am Dreh Mercan mit betreut hat, kam auch Elmar Weppers Gattin Anita. Allesamt bestgelaunt ließen sie sich gerne fotografieren und stellten sich sämtlichen Fragen der Journalisten.

Fotogalerie Premiere "Dreiviertelmond" am 05.10.2011, Teil 1, 2, 3, 4, (©Fotos: Nathalie Tandler)

Besonders die 7-jährige Mercan Türkoglu, die in einem lilafarbenen Glanzkleid mit Lackschuhen erschien, verzauberte die Presse. Wie ein Profi ließ sie sich zusammen mit Elmar Wepper fotografieren und sich sogar auf den Arm nehmen. Für den Abend war sie bei vielen einfach nur „die Kleine“.

Katja Rupé hatte leider mit der Kleinen nur eine Szene, „aber die war sehr süß“. Verraten konnte sie noch nichts über den Film: „Ich habe den Film selbst noch nicht gesehen, aber ich schaue ihn mir aber jetzt an. Ich habe noch kein Urteil, aber das Drehbuch ist sehr gut.“ 

Christian Zübert war da gesprächiger.

Warum heißt der Film „Dreiviertelmond“?

Naja, es geht ja um eine Geschichte zweier Kulturen. Zum einen um die Türkische, die im Orient liegt und das Symbol des Halbmondes trägt und zum anderen um die Deutsche, die im Abendland anzusiedeln ist und durch den Vollmond symbolisiert wird. Das Mädchen (Mercan Türkoglu) steht so ein bisschen in der Mitte zwischen den zwei Kulturen, weil sie Halbdeutsche und Halbtürkin ist. Halb- und Voll-, dazwischen liegt Dreiviertelmond.

Was macht „Dreiviertelmond“ zu einem besonderen Film?

Es ist ein Film, bei dem man viel lachen kann und sich gut unterhalten kann, aber trotzdem auch weinen kann. Also ist es eigentlich ein Film wie das Leben.

Was war am Dreh mit Mercan Türkoglu besonders?

Man hat jeden Tag richtig viel Arbeit, also man kann sich nicht, wie bei erwachsenen Schauspielern zurücklehnen und sagen macht mal, sondern man muss sich jeden Tag wirklich voll reinknien, um aus ihr die Leistungen rauszukriegen, die man haben will.

Was bedeutet für sie persönlich denn Völkerverständigung?

Ich finde die wahnsinnig wichtig, denn ich bin selbst mit einer Türkin verheiratet. Die Völker sollten sich viel mehr verständigen.

Gibt es denn dabei Besonderheiten zwischen der Türkei und Deutschland?

Nun ja, die Besonderheiten gibt es natürlich aufgrund der gemeinsamen Geschichte der Gastarbeiter. Ich denke es ist so von keiner Seite ein gewolltes Verhältnis, aber jetzt hat man das nun mal so und ich denke man muss das Beste draus machen.

Auch Elmar Wepper gab auf sämtliche Fragen ausführliche Antworten.

Ist für sie „Dreiviertelmond“ Völkerverständigung?

Ja absolut, weil er zeigt, dass es unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Traditionen gibt, aber in dem Film werden sie nicht gegeneinander ausgespielt. Es wird nicht darauf hingewiesen, die Türken sind so und von denen könnte man das lernen und die Deutschen sind so. Das sollte man vermeiden. Die Mutter von der Kleinen, die in der Türkei lebt, ist eine ganz moderne Frau. Sie arbeitet als Animateurin auf einem Kreuzfahrtschiff. Und die Oma, die lebt in Nürnberg wie so eine alte klassische Türkin. Das Erste, was sie dem kleinen Kind beibringt, ist beten am Teppich. Das Mädchen kannte das gar nicht, obwohl sie ja in der Türkei groß geworden ist. Manchmal ist es so, dass die „Nürnberger“ eher türkischer sind in ihrer althergebrachten Art, als die Türken, die ein bisschen westlicher und moderner sind. Das finde ich ganz witzig.“

Lernen sie auch privat gerne fremde Kulturen kennen?

Ja. Ich bin viel in meinem Leben gereist, das war ein wichtiger Bestandteil von meinem Leben. Früher war ich mal ein Vierteljahr in Amerika, ich war in Südamerika und in fast allen Ländern Europas. Da interessieren mich auch die Kulturen. Selbst wenn ich eine klassische Urlaubsreise nach Marokko, nach Marrakesch mache, dann gucke ich mir natürlich alles an. Ich möchte dann nicht unbedingt in einem anonymen 5-Sterne Hotel in der Neustadt wohnen, sondern dann gehe ich in die Medina und bin mittendrin in so einer arabischen Welt. Ich esse in Marrakesch auch keinen Schweinsbraten, sondern gehe lieber auf die Djemaa el Fna und esse in diesen Schnellküchen irgendetwas Marokkanisches, wie einen Couscous.

Mercan Türkoglu, die von dem gesamten Filmcast wegen ihrer Ernsthaftigkeit und ihrem Verantwortungsbewusstsein am Dreh gelobt wurde, verriet, dass ihr der Dreh viel Spaß gemacht habe. Elmar sei nett gewesen und sie sei auch bereit noch mal einen Film zu drehen.

Welche Szene hat dir denn am meisten Spaß gemacht?

Ich musste mich an einem Auto festhalten. Ganz doll!

Nachdem Elmar Wepper schon 2008 in „Kirschblüten – Hanami“ überzeugt hat, gelingt ihm dies auch ihn „Dreiviertelmond“.

Diesmal beschäftigt er sich jedoch nicht freiwillig mit der japanischen Kultur, sondern gezwungenermaßen mit der türkischen. Als Taxifahrer Hartmut Mackowiak, lebt er in einem Alltagstrott, der unterbrochen wird, als seine Frau Christa (Katja Rupé) ihn verlässt. Ohne richtiges Ziel lebt er sein Leben wie gehabt, bis die kleine Hayat (Mercan Türkoglu) auf einmal in seinem Taxi sitzt. Das Mädchen spricht kein Deutsch, die Mutter ist nicht aufzufinden und die Großmutter nicht in der Lage sich um die Kleine zu kümmern. Überraschenderweise opfert Hartmut einen Teil seines strikt geordneten Lebens und nimmt sich dem „Kopftuchmädchen“ an.

Das Resultat sind witzige, aber auch bewegende Szenen, die durch das authentische Spiel von Elmar Wepper und der damals noch 6-jährigen Mercan Türkoglu niemals kitschig wirken. Der Kulturenaustausch rückt eher in den Hintergrund. Vielmehr geht es um Generationenunterschiede und darum was eigentlich das Leben lebenswert macht. Nicht umsonst heißt die Kleine Hayat, was „Leben“ bedeutet. Vielleicht liefern Hartmut und Hayat auch eine ganz moderne Definition von Nächstenliebe, die es in unserer anonymen Gesellschaft öfter geben sollte.

Ein Film, der den Kinosaal zum Lachen bringt und jedem einzelnen Zuschauer das Herz öffnet.

Ab dem 13. Oktober 2011 läuft „Dreiviertelmond“ im Verleih von Majestic in den deutschen Kinos.

T.: Aline Stirnberg


DREIVIERTELMOND ist eine Produktion der die film gmbh mit den Produzenten Robert Marciniak und Uli Aselmann (DIE PERLMUTTERFARBE, WINTERREISE), in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk und in Zusammenarbeit mit arte, gefördert mit Mitteln des FilmFernsehFonds Bayern, der Filmförderungsanstalt und des Deutschen Filmförderfonds.

Fotogalerie Premiere "Dreiviertelmond" am 05.10.2011, Teil 1, 2, 3, 4, (©Fotos: Nathalie Tandler)

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