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Premiere von Der Baader Meinhof Komplex im Mathäser Filmpalast am 16.09.2008 in München
Ab 25.09.2008 im Kino




Johanna Wokalek, Moitz Bleibtreu, Marina Gedeck

Katja Hofmann, Bernd Eichinger, Nina Eichinger

Regisseur Uli Edel, Martina Gedeck, Stefan Aust

Nadja Uhl am roten Teppich

Dorris Dörrie


Andreas Baader (Moritz Bleibtreu) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek)
Andreas Baader (Moritz Bleibtreu) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek)
Entführung von Hanns Martin Schleyer. Vorne Peter-Jürgen Book (Vinzenz Kiefer), auf dem Auto Willy Peter Stoll (Hannes Wegener)
Entführung von Hanns Martin Schleyer. Vorne Peter-Jürgen Book (Vinzenz Kiefer), auf dem Auto Willy Peter Stoll (Hannes Wegener)
Die Verhaftung des Holger Meins (Stipe Erceg)
Die Verhaftung des Holger Meins (Stipe Erceg)

©Filmotos 2008 Constantin Film Verleih GmbH, ©Fotos Premiere Martin Schmitz

Zumindest waren die Münchner die Ersten, die schon am 16.08.2008 eine der der Filmpremieren von "Der Baader Meinhof Komplex" zu sehen bekamen. Denn auch in Berlin und anderen Städten geht es für die Darsteller auf den roten Teppich.

Am Dienstag, den 16.09.2008 fand in München um 20.00 Uhr die Premiere statt von Der Baader Meinhof Komplex im Mathäser Filmpalast in der Bayerstraße in Anwesenheit der Darsteller Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu, Johanna Wokalek, Bruno Ganz, Nadja Uhl, Jan Josef Liefers, Stipe Erceg, Niels Bruno Schmidt, Vinzenz Kiefer, Alexandra Maria Lara, Hannah Herzsprung, Sebastian Blomberg, Heino Ferch und Katharina Wackernagel sowie des Autors der Buchvorlage Stefan Aust, des Regisseurs Uli Edel und des Drehbuchautoren und Produzenten Bernd Eichinger.


Video: Premiere "Der Baader Meinhof Komplex" am 16.09.2008

Moritz Bleibtreu, normalerweise kein Fan voller Kinos, hatte den Film schon vorab mit seinen Schauspielerkollegen angesehen, und überlegte, sich auch die Premiere im Kino ganz anzusehen. "Ich finds generell einen unheimlich gelungenen Film, und finde es toll zu sehen, dass sowas mittlerweile möglich ist, daß man Filme von der Größenordnung überhaupt inzwischen machen kann in Deutschland. Für mich ist der Stück soweit auch ein Stück weit ein Zeichen dafür, was in den letzten 10 Jahren Filmgeschichte in Deutschland passiert ist. Es ist sensationell, ein Teil davon zu sein."

Seine Ansicht der RAF gegenüber hatte sich durch den Film nicht geändert: "Das ist eigentlich gleich geblieben, ich kannmit vielen der Ideale was mit anfangen, ich kann mit der Motivation was mit anfangen, aber die Art und Weise, wie dann versucht wurde, die Ziele durchzusetzen, indem man zu Gewalt greift, Leute zu Schaden kommen, sterben, da hört der Spaß auf. Gewalt kann niemals Mittel sein, Politik zu machen"

Was war das für ein Gefühl, einzutauchen in diese Welt als Schauspieler? "Es ist immer, egal was du spielst, ein unheimlich spannender Vorgang, zu gucken oder für sich zu erklären, wie eine Figur oder wie ein Mensch funktioniert, tickt, warum er dann Dinge machtdie er machen will. In diesem Fall natprlich, wenn man vor so einem wahrhaftigen Hintergrund steht, der immer noch vielen Menschen so viel bedeutet, spürt man, merkt man natürlich, dass das eine ganz besondere Situation ist. Ich hoffe, das wir dem auf irgendeine Art gerecht worden sind. Jetz gucken wir mal, wie die Leute darauf reagieren..."

Uli Edel (Regisseur) hatte die Herausforderung "..diese Gefühle, die man damals hatte, die der 60er und 70er Jahr nochmal zu treffen, dem Zuschauer vermitteln zu können.Ich habe auch zwei Söhne, die 20 und 21 sind, denen ich diesen Filmerzählen würde." "Ich bin 68 nach München gekommen zum Studium, da war natürlich die ganze anti-autoritäre Bewegung auf dem Höhepunkt. Und natürlich wurde man mitgerissen, das hatte ja auch sehr viel Elan, auch sehr viel Enthusiasmus. Man hatte ja große Träume und Vorstellungen, wie sich die Dinge verändern können. Natürlich gab es dann auch den Punkt, wo die große Ernüchterung kam, als die ersten Bomben explodierten."

Das Thema des Films hat alle im Team berührt: "Es gab zum Beispiel Momente, wenn z.B. auf Rudi Dutschke geschossen wird, wenn Ohnesorg erschossen wird, dass auch im Team Leute wirklich weggingen, weil sie emotional zu sehr angegriffen waren, und natürlich ging es uns allen so: Bei mir kamen die Gefühle hoch, die ich damals hatte als ich hörte, dass die Schüsse auf Dutschke abgegeben wurden."

Die jetzt kurzhaarige Johanna Wokalek, die die Gudrun Ensslin spielte: "Ich hatte mich im Vorfeld schon ausführlich damit befasst, Archivmaterial gesichtet, Bildmaterial, Tonmaterial, was es alles zu finden gab. Und dann mußte ich mich aber sehr abschotten, um diese Radikalität im Denken, diese Absolutheit im Denken, da stellen zu können, was sie für mich ausmacht. Diese Energie, die sie hatte, Da war ich eigentlich auch sehr mir mir und ihr und dem, was zu tun ist. am Drehtag alleine".

Zu sehen bekommt man im Kino keinen leichten Film, aber einen Wichtigen.

Worum geht es in dem Film? Er spielt im Deutschland in den 70ern. Radikalisierte Kinder der Nazi-Generation, angeführt von Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), der ehemaligen Starkolumnistin und Chefredakteurin der Zeitschrift "konkret" Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek), kämpfen gegen das, was sie als das neue Gesicht des Faschismus begreifen: die US-amerikanische Politik in Vietnam, im Nahen Osten und in der Dritten Welt, die von führenden Köpfen der deutschen Politik, Justiz und Industrie unterstützt wird.

Die von Baader, Meinhof und Ensslin gegründete Rote Armee Fraktion (RAF) hat der Bundesrepublik Deutschland den Krieg erklärt. Es gibt Tote und Verletzte, die Situation eskaliert, und die noch junge Demokratie wird in ihren Grundfesten erschüttert.

Der Mann, der die Taten der Terroristen zwar nicht billigt, aber dennoch zu verstehen versucht, ist auch ihr Jäger: der Leiter des Bundeskriminalamts Horst Herold (Bruno Ganz). Obwohl er große Fahndungserfolge verbucht, ist er sich bewusst, dass die Polizei allein die Spirale der Gewalt nicht aufhalten kann.

Auch die Musik des Filmes spiegelt die Zeit wider: Seit mehr als 15 Jahren war der Song "Mercedes Benz" von Janis Joplin nicht mehr in einem Film zu hören. Auch "Child In Time" von Deep Purple oder "Blowin' In The Wind" von Bob Dylan gelten als cineastische Song-Raritäten.

Im Film DER BAADER MEINHOF KOMPLEX flankieren diese Titel einen grandiosen Score von den Hamburger Komponisten Peter Hinderthür und Florian Tessloff. So entsteht eine packende Filmmusik, die das zeitgeschichtliche Werk abrundet.

Auf dem Original Soundtrack, der am 26.09. bei der Warner Music Group erscheint, ist die komplette Filmmusik zu hören.

Kinostart: 25.09.2008 im Verleih der Constantin

Internet: www.bmk.film.de

Der Baader Meinhof Komplex
Drama, Deutschland 2008
Regie: Uli Edel
Produzent: Bernd Eichinger
FSK: ab 12 Jahre

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