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Akakiko in der Amalienstraße (Archiv)




Miao Xia Lin, Mutter Aidi Lin, Miao Zhi Lin - das Akakiko Power-Team (Foto: Marikka-Laila Maisel)
Miao Xia Lin, Mutter Aidi Lin, Miao Zhi Lin - das Akakiko Power-Team







Alle Fotos: Marikka-Laila Maisel

Als 20 Monate zuvor uns die Lins in der Franziskanerstrasse ihr erstes Sushi-Restaurant mit Sushi auf Fließbändern präsentierten, gab es in München außer ihrem "Akakiko" nur ein weiteres Lokal mit Essen in Bewegung.

Monate später sah man Thomas Gottschalk mit seinem Bruder in einem TV-Spot vor ähnlichen Essensbändern, wie sie in Japan schon seit Jahren vielerorts normal sind, hier noch relativ exotisch wirken.

"Running Sushi", so der geschützte Untertitel des "Akakiko", steht für das vorbeirollende Essen, welches hier auf kleinen Tellern unterschiedlicher Farbe schön praktisch in Hand- oder Nasenhöhe überwiegend aus unterschiedlichsten Sushi- und Maki Gerichten besteht.

Ein bequemer Griff des Gastes zum Band, und schon steht die leckere Speise vor ihm auf dem Tisch. Welch eine Versuchung!

Bei einem Schwabing Bummel im Studentenviertel entdeckten wir die Baustelle schon im Oktober.

Der vormalige "Kaiserpalast", ein dämmeriges Chinarestaurant neben dem "Koffein" (ex Café Puck), war in Aufruhr: dessen dominierende dunkle Holzemente wurden weggerissen, zum Vorschein kamen freundliche Räume, in denen Sie seit Anfang Dezember 2002 ein neues, weiteres Akakiko erwartet, das zweite Lokal von Mutter und Töchter Lin.

An den in cremefarben gehaltenen Wänden und der Decke befinden sich dimmbare Lampen in Fächerform, eigens in Wien gefertigt. Mild scheint das Licht durch das Reispapier.

Handgefertigt sind die Lichtsäulen mit Häuschendach, die an den zur Straße führenden Fenstern mit ihren exotischen Schriftzeichen für Aufmerksamkeit sorgen und zur angenehm ruhigen, hier schon fast eleganten Atmosphäre beitragen. Gold getupfte Säulen stützen die Decke.

Viel Eigenarbeit steckt im Akakiko. Alles ist neu, wenn man einmal von einigen der wirklich schönen Tische absieht, die rechts und links um das Fließband aufgebaut wurden mit ihren asiatischen, handgearbeiteten Intarsien unter Glas. Nur ein Fließband?

Nein, gleich ein doppelstöckiges Fließband System ließ man sich für das neue Akakiko aus Japan kommen, das erste seiner Art in München.

Das Essen gleitet appetitlich präsentiert auf bunten Tellerchen unter transparenten Plastikhauben in zwei Ebenen an Ihnen vorbei. So locken auf dem unteren Fließband gekühlt die wärmeempfindlicheren Gerichte, während das erwärmte obere der beiden Bänder warmen oder heißen Gerichte oder Suppen vorbehalten ist.

Zubereitet wird das Essen im hinteren Bereich des Lokales in einer hellen Holzhütte vom Sushimeister, der die Bahnen in ihrer ganzen Länge im Blick hat und die Zubereitung entsprechend der Nachfrage disponiert.

Akakiko - Running Sushi
Amalienstraße 39
80779 München (Schwabing)

MVV: U3, 6 Universität, Busse Schellingstraße

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