Sonderschau der Garten München
" Von Biblisch bis Japanisch: „Gärten durch die Jahrhunderte“
Blumensonderschau „Gärten durch die Jahrhunderte“ (Halle C2) - Orientalische Gärten: inmitten üppigen Grüns plätschert ein Brunnen und lädt zum Verweilen ein (©Foto: GHM/Loske)
Blumensonderschau „Gärten durch die Jahrhunderte“ (Halle C2) - Orientalische Gärten: inmitten üppigen Grüns plätschert ein Brunnen und lädt zum Verweilen ein.
Sonderschau "Gärten durch die Jahrhunderte" (Foto: ghm/Loske)
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Gartenkunst ist zeitlos. Diesen Beweis tritt Chefflorist Lothar Keil auf der Garten München 2005 in der Neuen Messe München an. Vom 10. bis 13. März 2005 lädt er die Besucher zu einer Reise durch Raum und Zeit ein. Und zeigt damit, dass Gartenthemen über Jahrhunderte hinweg aktuell bleiben können. Keil gestaltet die Sonderschau „Gärten durch die Jahrhunderte“ im Auftrag der Fördergesellschaft des bayerischen Gartenbaus (FBG), dem ideellen Träger der Garten München 2005. Der FBG betreut auch das informative Bühnenprogramm und über 20 weitere ideelle Aussteller, von Verbänden und Organisationen des Freizeitgartenbaus bis hin zum Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten.

Da wäre zum Beispiel der Biblische Garten. Oliven- und Feigenbäume zieren ihn, Mimosen, Weinstöcke, Weihrauch und Myrrhe. In ihm blühen Lavendel, Orangen und Zitronenbäume auf felsigem Grund. Wundergaben der Natur, die einst den Reichtum ihrer Besitzer begründeten. „Bis heute gelten diese Pflanzen als wertvoll,“ erklärt Keil. „Mit Gärten im mediterranen Stil holen wir uns noch immer unbewusst biblische Schätze vor die Haustüre und in den Wintergarten.“

Einen Reichtum anderer Art pflegten die Klöster des Mittelalters, wie die Besucher der Garten München 2005 erkennen werden. „Kräuter aller Art waren für Apotheke, Küche und Destille so wichtig, dass ihnen Nonnen und Mönche eigene Gärten widmeten“, erklärt Chefflorist Lothar Keil. „Und Blumen wie Rosen, Lilien und Akelei schmückten den Altar.“

Auf der Garten München 2005 ordnen - wie damals - klar gegliederte, von Buchshecken gesäumte Karrees die Pflanzen. Rosmarin und Lavendel, Thymian und Ysop, Liebstöckel, Origano und vieles mehr gedeihen in Keils mittelalterlichem Kräutergarten. 

Eine Freude fürs Auge und Wellness für die Seele: Die aromatischen Kräuter erfüllen die Luft mit einer Fülle von Düften. Und selbst wenn der eine oder andere Besucher der Garten München 2005 diese nicht bewusst wahrnehmen sollte – seine Seele registriert sie und entspannt sich. Nur einer der vielen Gründe, warum Kräutergärten seither nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und längst auch die Plätze auf den Fensterbänken erobert haben. 

Das Spiel mit der Form erlebt im Barock einen neuen Höhepunkt. Geschwungene Linien brechen die starren Geraden auf. Die Gärtner entwerfen komplizierte geometrische Muster, füllen sie mit Wegen, Wasserspielen, Hecken, Rasen, Blumen, Gemüse und Bäumen. „Das Beispiel von Schloss Schleißheim finde ich besonders gut gelungen,“ erklärt Keil. „Deshalb stand er Pate für den Barocken Garten auf der Garten München 2005.“ Und er rät: „Original anschauen – und mit der Kopie vergleichen – das lohnt sich für Gartenliebhaber sicher.

Eine Ahnung vom Paradies – orientalische Gärten vermitteln sie. Auf der Garten München 2005 lässt Keil so einen kleinen Garten Eden erstehen. Inmitten üppigen Grüns plätschert ein Brunnen und lädt zum Verweilen ein. Schutz vor Sonne und heißem Wind, Schatten, kühlere Luft und belebendes Wasser sind noch heute Luxus in den trockenheißen Wüstengegenden. Dass nur wenige Tropfen Wasser ausreichen, um Grün sprießen zu lassen, ist eigentlich ein Wunder. Genügend Wasser zur Verfügung zu haben, ist Reichtum an sich. Und wer kann, stellt ihn im Orient zur Schau. Bestes historisches Beispiel: die Alhambra. Wer sie besucht hat, wird sich an die vielen Becken, Brunnen und Wasserläufe in dem maurischen Palast erinnert

Wasser ist auch in den japanischen Gärten ein wichtiges Element. Mit ihm strömt Lebensenergie – auch in den Schaugarten auf der Garten München 2005. Diesmal jedoch reicht die Ahnung eines Schein-Baches aus Kieseln, um die Fantasie zu inspirieren. Sich mit Hilfe der Natur ein Bild von der Natur zu schaffen, das ist das Anliegen dieser fernöstlichen Gartenkunst. Hier wird der Mensch zum Schöpfer. Aus Steinen und Pflanzen lässt er Miniaturwelten entstehen, verwandelt mit Hilfe von Draht und Schere Bäume in winzige Bonsais oder bizarre Riesen.

Ein bisschen von allem spiegeln die Gärten der Zukunft wieder, das wird Lothar Keil auf der Garten München ebenfalls zeigen. Der Besucher wird überrascht sein – und sich vielleicht auch von diesem Schaugarten eine Idee für die eigene Gestaltung zu Hause mitnehmen. Übrigens: Die Auswahl an Accessoires und Pflanzen ist auf der Garten München riesig. Und manchmal reicht schon wenig, um den eigenen Garten ein bisschen biblischer, barocker, orientalischer oder japanischer wirken zu lassen.

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Öffnungszeiten: Donnerstag - Sonntag: 9.00 - 18.00 Uhr

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Garten München
10.-13.03.2005, Messegelände München






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