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Wie sieht Detektivarbeit im echten Leben aus?


Jeder kennt die spannenden Detektivgeschichten aus Film, Fernsehen und Literatur. Sie faszinieren die Menschen, erleben die Protagonisten doch spannende Abenteuer und lösen knifflige Fälle. Spannend ist gewiss auch die reale und alltägliche Arbeit eines Detektivs, doch in Lebensgefahr geraten sie in der Regel nicht.

Die tägliche Arbeit eines Detektivs

Im Grunde lässt sich die Routinearbeit eines Detektivs mit zwei Hauptbeschäftigungen beschreiben. Zum einen dem Observieren, zum anderen dem Recherchieren. Insbesondere das Observieren nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und kommt im spannenden Kinofilm stets zu kurz, schließlich möchte niemand sehen, wie jemand stundenlang darauf wartet, dass die Zielperson etwas Aufsehenerregendes unternimmt. Nur allzu häufig kann es Tage in Anspruch nehmen, damit aus einer Observierung etwas Brauchbares herausspringt.

Wie sieht Detektivarbeit im echten Leben aus? ©Fotos: iStock,  Andrey Popov

Ebenfalls essenzieller Bestandteil der Detektivarbeit sind aufwendige Recherchearbeiten. Hierbei zieht der Detektiv verschiedene Quellen heran, um ein breites Bild des Falls zu gewinnen. So durchforstet er das Internet ebenso wie analoge Quellen wie alte Zeitungen oder Bücher sowie potenzielle Zeugen. Wichtig ist oft, dass diese ihn nicht als Detektiv identifizieren. Hier ist eine entsprechende Tarnung wichtig, um ja nicht aufzufliegen. Auch Arbeiten an einem Tatort können vorkommen.

Was dürfen Detektive - und was nicht?

Das Wichtigste vorweg: Im Gegensatz zu Polizisten besitzen Privatdetektive keine Hoheitsrechte. Dadurch ist er an dieselben rechtlichen Grundlagen gebunden, wie ein Zivilist und darf sich nur im entsprechenden Rahmen bewegen. Um überhaupt einen Einsatz durchführen zu können, bedarf es ein berechtigtes Interesse seitens des Auftraggebers. Ein solches entsteht nur, wenn der Auftraggeber eindeutig nachweisen kann, dass durch die Ermittlungen Beweise gesammelt werden, die in einem Rechtsverfahren relevant sein können. Zudem muss eine Detektei beim zuständigen Gewerbeamt angemeldet sein.

Besondere Aufmerksamkeit müssen Detektive auf die Persönlichkeitsrechte der überwachenden Person legen, da die Grenze zu einem strafbaren Verhalten leicht überschritten werden könnten. Nicht umsonst achtet professionelle Detektei nicht nur auf eine technische, sondern auch auf eine ausreichende Ausbildung ihres Personals in rechtlichen Bereichen.

Detektiv ist nicht gleich Detektiv

Aufgrund des breitgefächerten Aufgabenbereichs, wie das Angebot der Detektei München zeigt, ermitteln verschiedene Detektive für eine Detektei, die jeweils auf bestimmte Fälle spezialisiert sind. Grob vereinfacht lässt sich eine Detektei in zwei Bereiche aufteilen.

Zum einen das Aufgabengebiet der Wirtschafts-Ermittlungen, zum anderen das der Privat-Ermittlungen. Wirtschafts-Ermittler helfen etwa Unternehmen dabei, gegen Spesenbetrug vorzugehen. Auch die Abwehr von Cyber-Angriffen fällt in dieses Aufgabengebiet. Dabei sind natürlich hoch spezialisierte Ermittler gefragt, die sich hervorragend in der Informationstechnologie auskennen.

Aufgabenbereiche eines Privatermittlers

Auch bei Ermittlungen im Privatbereich des Auftraggebers gilt das berechtigte Interesse als Grundlage. Oft denken Laien etwa an die Überwachung von fremdgehenden Partnern, wie man es gelegentlich in Fernsehsendungen beobachten kann. Detektive sammeln durchaus Beweise für das Fremdgehen einer Person, aber nur, wenn ein rechtlicher Zusammenhang besteht. Dieser kommt häufig durch Unterhaltszahlungen oder Sorgerechtsstreitigkeiten zustande.

Oft ermitteln Detekteien auch im Hintergrund von Mietstreitigkeiten, Erpressung, Nötigung, Stalking oder Sachbeschädigung. Recht neu ist die Drohnenabwehr. Drohnen können etwa in den privaten Luftraum eindringen und ungefragt Videos aufnehmen, die Persönlichkeitsrechte verletzen. Privatermittler unterstützen Auftraggeber, die Person oder die Personen ausfindig zu machen, die diese Drohnen steuern.

©Fotos: iStock, Andrey Popov

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