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Münchner Erstaufführung von „Singin‘ in the Rain“ des Gärtnerplatztheaters (im Prinzregententheater div. Termine, noch bis 25. Mai 2015) |
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Daniel Prohaska (Don Lockwood) und Ensemble Peter Lesiak (Cosmo Brown), Daniel Prohaska (Don Lockwood) Nadine Zeintl (Kathy Selden), Peter Lesiak (Cosmo Brown), Daniel Prohaska (Don Lockwood) © Marie-Laure Briane |
Im Prinzregententheater steppt der Bär! Mit einer schwungvollen Inszenierung des bekannten Filmklassikers „Singin‘ in the Rain“ begeistert das Ensemble des Gärtnerplatztheaters mit viel Musik und Stepptanz sein Publikum im Ausweichquartier am Prinzregentenplatz. Es gibt Szenen der Filmgeschichte, die jeder kennt: Wenn sich das Rote Meer in „Die zehn Gebote“ teilt. Zum Beispiel der legendäre Satz: „Ich schau dir in die Augen, Kleines“ aus „Casablanca“ oder Meg Ryans vorgespielter Orgasmus aus „Harry and Sally“. Und eben auch der Stepptanz von Gene Kelly in „Singin‘ in the Rain“. Staatsintendant Josef E. Köpplinger zeigt seine Inszenierung des gleichnamigen Musicals jetzt zum ersten Mal in München. Und selbstverständlich wird auch hier "im Regen gesungen" buchstäblich! Denn für diesen Song wird die Bühne kurzfristig unter Wasser gesetzt, damit der Hauptdarsteller tüchtig durch die Pfützen springen kann. In der anschließenden Pause wird dann alles wieder trockengelegt. In den Hauptrollen begeistern Künstler, die seit der Intendanz Köpplinger immer wieder in großen Partien präsentiert werden und inzwischen zu Publikumslieblingen geworden sind - wie Daniel Prohaska („Im Weißen Rössl“, „Zirkusprinzessin“), Peter Lesiak („Tschitti Bäng Bäng“), Erwin Windegger („Mann von La Mancha“), Bettina Mönch („Das Dschungelbuch“), Nadine Zeintl (bezaubernd ihre „Cabaret“- Sally Bowles den leichten Nuschelakzent der Minelli hat sie gleich behalten) und Musical Grande Dame Dagmar Hellberg („Anything goes“, sie schlüpft diesmal gleich in vier Rollen alle zwar klein, aber oho!). Zusammen mit Orchester (Leitung Jeff Frohner) und Ensemble des Gärtnerplatztheaters wird ein kurzweiliger Abend daraus. Songs im Original, Dialoge auf Deutsch. Choreografie größtenteils aus dem Film übernommen - als Hommage an dieses Musikfilm-Meisterwerk der 50er-Jahre. Die Story ist schnell erzählt: Musikfilm kills den Stummfilm-Star. Wenn Leinwand-Diva „Lina“ nun mal eine Stimme hat, die man den Zuschauern nicht zumuten kann, muss Ersatz her. Die unbekannte Schauspielerin Kathy Selden wird zu Linas Synchronsprecherin doch am Ende fliegt der Schwindel auf. Neben vielen bekannten, schmissigen Melodien wie „Good Morning, good morning“ und „Make them laugh“ (Peter Lesiak vollbringt akrobatische Meisterleistungen rüber übers Sofa, gegen die Wand gerannt, schnell unter der Holzlatte geduckt - und so ganz nebenbei singt und tanzt er auch noch. Und alles ohne „Schnitt“ wie sonst im Kino. Großartig!) wird es romantisch bei „You are my lucky Star“ und „You were meant for me“. Und gelacht werden darf, wenn die umwerfende Bettina Mönch mit Quäk-Stimme und Berliner Hinterhof-Slang lispelnd das blonde Dummchen gibt. In ihrem Solo-Song im zweiten Akt schmettert sie dann, was das Zeug hält. Choreografin Ricarda Regina Ludigkeit hat fleißig mit den Solisten gearbeitet. Was sie aus Daniel Prohaska definitiv mehr Sänger als Tänzer herausholt, verdient ein extra Lob. Wie der smarte Prohaska mit Steppschritten Kelly-like über die Bühne wirbelt, sieht nach viel Zusatztraining aus. So meistert er auch den „Regentanz“, auf den schließlich jeder Zuschauer wartet, mit Bravour. Erwähnt werden müssen unbedingt noch die Augenschmaus-Kostüme (Rolf Langenfass) im 40er Jahre-Look, die besonders auf der großen Showtreppe zum Finale zur Geltung kommen. Am Ende gibt es viel Applaus für die Künstler im Scheinwerferlicht und die Könner hinter dem Vorhang und man wünscht sich, die Show fänge gleich noch mal von vorne an. So geht man mit einem Lächeln im Gesicht nach 2 1/2 Stunden nach Hause, in der Tasche einen Mini-Regenschirm aus Schokolade, der im Foyer überreicht wurde und im Ohr die Melodien von „Singin‘ in the Rain“... Gaby Hildenbrandt
SINGIN' IN THE RAIN Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz Premiere 23. April 2015 Prinzregententheater Preis 18 bis 61 Euro, Schüler- und Studentenkarten 8 Euro
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