Pinakothek der Moderne - das erste Jahr: eine Bilanz


Pinakothek der Moderne (Bild: MS)

Pinakothek der Moderne (Bild: MS)

Olaf Metzel - Reise nach Jerusalem / Musical Chairs" (Bild: Martin Schmitz)

Pinakothek der Moderne (Bild: MS)

©Fotos: Martin Schmitz

Eines der weltweit größten Ausstellungshäuser für Kunst, Graphik, Architektur und Design feiert am
16. September seinen ersten Geburtstag.

Mit knapp 1,3 Millionen Besuchern führt die Pinakothek der Moderne die Besucherstatistik sämtlicher Museen in Deutschland an.

Der fulminante Erfolg der Pinakothek der Moderne liegt zum einen an der einmaligen Präsentation von vier Museen mit einzigartigen Sammlungen unter einem Dach und zum anderen an der lichten, offenen und großzügigen Architektur des Architekten Stephan Braunfels. Die Pinakothek der Moderne hat die europäische Landkarte der Kunstmeilensteine verändert, in München ist ein Kunstareal entstanden, ein neues Zentrum mit rund 20 Galerien, den drei Pinakotheken und weiteren Museen.

Rückblick und Bilanz:
Weltrekordzahlen bei den Besuchern
 
Vor einem Jahr feierte man den Einzug in die Pinakothek der Moderne mit einem großen Staatsakt. Danach schlängelten sich fast kilometerlange Warteschlangen von Besuchern durch das Kunstareal.

In der eintrittsfreien Eröffnungswoche sahen rund 250.000 Besucher die vier Sammlungen. Im Vergleich dazu besuchten in der erste Woche 160.000 die Tate Modern in London. Bereits nach 7 Wochen konnte der 500.000. Besucher beglückwünscht werden.

Das war absoluter Weltrekord, und übertraf selbst die Besucherzahlen, die das Guggenheim Bilbao in der gleichen Zeit verzeichnen konnte. Allein von den drei zur Eröffnung vorgelegten Publikationen, darunter dem Handbuch in vier Sprachen, wurden mehr als 52.000 Exemplare verkauft.

Bereits am 14. Mai 2003 feierte man die 1 Millionste Besucherin der Pinakothek der Moderne.

Besonders erfreulich ist der Umstand, dass mehr als 55.000 Schüler in 2.500 Klassenbesuchen den Vermittlungsanspruch der Pinakothek der Moderne für die Kunst unserer Zeit auf breiter pädagogischer Basis bestätigt haben. In rund 3.000 kunstvermittelnden Führungen durch die insgesamt 17 Sonderausstellungen der vier Sammlungen sowie durch die permanenten Präsentationen trug der Besucherdienst des Hauses zum besseren Verständnis und tieferen Erlebnis der Besucher bei.

Auch Staatsgäste aus aller Welt gehören zu den Besuchern der Pinakothek der Moderne: Königin von Jordanien Rania Al-Abdullah, König Carl Gustav und Königin Silvia von Schweden, Maha Chakri Sirindhorn Kronprinzessin von Thailand, Erbprinz Albert von Monaco, der Innenminister der Republik von Lettland Maris Gulbis, der Präsident der Republik Kroatien, Stjepan Mesic, der Präsident der Republik Tadschikistan, Emomali Schripowitsch Rachmaninow und viele mehr.

Darüber hinaus konnte sich die Pinakothek der Moderne auch als Ort bedeutender Konzerte Uraufführungen, Filmpräsentationen, Lesungen, Vorträge, kurz als neues Kulturforum in München etablieren. Eine Rolle die der spartenübergreifenden, überdisziplinären Ausrichtung der Pinakothek der Moderne entspricht. Zur Attraktivität des neuen Hauses trugen insgesamt 17 Ausstellungen der vier Nutzer bei. Im Ernst von Siemens-Auditorium, dem Podium für den Dialog der Pinakothek der Moderne mit der Öffentlichkeit, wurden 70 kulturelle Veranstaltungen durchgeführt: Konzerte, Vorträge, Filme und Lesungen.

Im ersten Jahr ihres Bestehens verliehen nationale und internationale Institutionen der Pinakothek der Moderne 11 Preise und Auszeichnungen.

Die Neue Sammlung konnte einen der begehrten Art Directors Preise für die Ausstellungsarchitektur seiner permanenten Sammlung erlangen. In der Kategorie Kommunikation im Raum vergab die internationale Jury die Auszeichnung für die besonders gelungene Präsentation der Designsammlung.

Zur Eröffnung der Pinakothek der Moderne im September 2002 wurde das Designbüro KMS mit der Entwicklung des Erscheinungsbildes und der Konzeption der Kommunikationsmaßnahmen beauftragt. Seitdem realisierte KMS unter anderem folgende Projekte, die mit nationalen Preisen (z.B. Corporate Design Preis 2002, reddot design award), aber auch internationalen Auszeichnungen (Finalist für das Corporate Design des New York Festivals) Anerkennung fanden:

Das Logo für die Pinakothek der Moderne, die Geschäftsausstattung, die Großflächentransparente und Plakate für die Eröffnungskampagnen, Kataloge, Veranstaltungsprogramme, den Internetauftritt, die Zeitschrift für Gegenwartskunst Futur Drei, das Besucher-Informationssystem in der Rotunde, das Konzept der Bistro|Bar 48|8 und vieles mehr.

Ein Jahr nach der Eröffnung der Pinakothek der Moderne präsentiert die Sammlung Moderne Kunst eine große Anzahl ihrer Räume mit neuen Konzepten. Aus dem reichen Fundus werden weitere Werke ausgewählt und in Dialog mit vorhandenen Positionen in Verbindung gebracht. Im Bereich der Klassischen Moderne wird die Gruppe der Gemälde Paul Klees wie auch die Malerei der Cobra-Künstler in einem jeweils eigenen Raum präsentiert.

Im Bereich der Kunst ab 1960 wird das Konzept der Künstlerräume mit neuen und überraschenden Perspektiven fortgesetzt. Ein Schwerpunkt der Sammlung Moderne Kunst liegt in der amerikanischen Minimal Art mit großen Installationen von Dan Flavin und Donald Judd. Zu dieser in Europa einzigartigen Gruppe kommt nun eine Arbeit Fred Sandbacks hinzu, die der Künstler kurz vor seinem Tod im Juni 2003 speziell für die Pinakothek der Moderne entwickelt hat. Eines seiner beiden "Proposals" – wird von November bis Juni 2004 gezeigt. Eine Überraschung für die Besucher werden die figürlichen Referenzen sein, die Sandback erstmals in diesen letzten, ebenso eindringlichen wie stillen Plastiken aufwirft.

Das zur Sammlung Moderne Kunst gehörige Ensemble mit Arbeiten von Imi Knoebel wurde jüngst in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler zu einer großen und spannungsreichen Gruppe verdichtet, die auch neueste Werke enthält.

Im Rahmen der Neupräsentation der Sammlung werden außerdem drei Räume für die regelmäßige Präsentation fotografischer Arbeiten aus dem Bestand eingerichtet. Den Auftakt bildet eine Auswahl von Arbeiten deutscher Fotografie der Gegenwart.

Ab Frühjahr 2004 ist es soweit: die Neue Sammlung eröffnet mit der Danner-Rotunde ihre "Schatzkammer", die internationalen Autorenschmuck im Kern der Pinakothek der Moderne – am tiefsten Punkt unter der zentralen Kuppel - zeigen wird.

Der Initiative und dem großzügigen mäzenatischen Engagement der Benno und Therese Danner’schen Kunstgewerbestiftung ist es zu verdanken, dass München als führendes Zentrum zeitgenössischer Schmuckkunst über diese adäquaten Ausstellungsmöglichkeiten verfügen wird. Die wichtige Schmucksammlung der Danner-Stiftung wird ergänzt durch bedeutende Werkgruppen von internationalen Avantgardisten bis hin zu jüngeren experimentell ausgerichteten Schmuckkünstlern.

Die Sammlungen in der Pinakothek der Moderne:
- Staatsgalerie moderner Kunst - Bayerische Staatsgemäldesammlungen (mehr)
- Architekturmuseum der Technischen Universität München (mehr)
- Die Neue Sammlung. Staatliches Museum für angewandte Kunst (mehr)
- Staatliche Graphische Sammlung (mehr)
- Haupttext: Pinakothek der Moderne (mehr)

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Museum Brandhorst: Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Barrierefreier Zugang (mehr)

Wir zeigen Ihnen mit vielen Fotos, was sich hinter dem neuen Museum versteckt und was es zu sehen gibt.


Hier der Link auf die offizielle Website.
Pinakothek der Moderne (Bild: MS) Modell in der Semperausstellung (Foto: Martin Schmitz)




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