175 Jahre Alte Pinakothek - Ausstellungen 2011

03.12.2010-27.02.2011
Goldenes Zeitalter. Holländische Gruppenportraits aus dem Amsterdams Historisch Museum. Ausstellung in der Alten Pinakothek

Die Alte Pinakothek erhält hochrangigen Besuch aus dem Historischen Museum der Stadt Amsterdam: Für drei Monate werden zwölf prachtvolle Gruppenporträts des »Gouden Eeuw« – des »Goldenen Zeitalters« – präsentiert. Gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien ist es erstmals überhaupt möglich, dieser typisch holländischen Bildnis-Gattung außerhalb der Niederlande eine Ausstellung zu widmen.

Mit wenigen Ausnahmen werden nämlich alle holländischen Gruppenporträts noch heute in niederländischen Sammlungen bewahrt. Die Alte Pinakothek bildet eine dieser Ausnahmen. Das »Bildnis der Vorsteher der Amsterdamer Weinhändlergilde« des Rembrandt-Schülers Ferdinand Bol von 1659 gehört zu den Glanzstücken im Rembrandtsaal der Alten Pinakothek.

Das Gruppenporträt ist eine charakteristische Sonderform der holländischen Bildnismalerei: Regelmäßig wurden Mitglieder der bürgerlichen Stadtelite – zumeist vermögende Kaufleute – in voller Lebensgröße vereint dargestellt, die von Amts wegen gemeinsame Aufgaben wahrzunehmen hatten. Neben den Schützenstücken, also Darstellungen der Offiziere und Mannschaften der Bürgerwehr, sind Bildnisse der Vorsteher der Handwerkszünfte wie der karitativen Einrichtungen in Amsterdam zu erwähnen.

Republikanisch-bürgerliches Selbstbewusstsein und Selbstverständnis, Stolz und Wille zur Repräsentation – all dies kommt in den monumentalen, von den besten Amsterdamer Porträtmalern der Zeit ausgeführten Leinwänden zum Ausdruck, die es möglich machen, den Kaufherren und Schützenoffizieren, Regenten, Regentinnen und Zunftvorstehern des »Goldenen Zeitalters« noch heute Auge in Auge zu begegnen.

Januar - Dezember 2011
175 Jahre Alte Pinakothek
Im Jahr 2011 feiert die Alte Pinakothek ihren 175. Geburtstag. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen veranstalten aus diesem Anlass eine Folge von Ausstellungen, die in besonderer Weise die Geschi hte der Alten Pinakothek und einzelne Meisterwerke der Sammlung in den Blick nehmen:

17.03.-19.06.2011 Vermeer in München - König Max I. Joseph von Bayern als Sammler Alter Meister

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts trug der erste bayerische König, Max I. Joseph (1756-1825), eine Privatsammlung höchster Qualität zusammen. Dabei sammelte er fast ausschließlich holländische Meister des 17. Jahrhunderts, zumeist Landschaften und Genrestücke.

Hinzu kamen Werke zeitgenössischer Münchner Maler, die von diesen Alten Meistern inspiriert wurden. Im Dezember 1826 wurde die königliche Privatsammlung versteigert.

Manches Herausragende konnte für die Staatssammlungen erworben werden, anderes geriet über Umwege – etwa die Sammlung von Ludwig I. – in die Alte Pinakothek, vieles ist heute verstreut. Der aus heutiger Sicht bedeutendste Verlust ist ein Meisterwerk des Johannes Vermeer: »Die Frau mit Waage« aus dem Jahre 1664.

Für drei Monate kehrt dieses kostbare Gemälde nun aus der National Gallery of Art in Washington nach München zurück.

Hier wird es im Kreise weiterer Glanzstücke der Malerei des »Goldenen Zeitalters« – u. a. von Jacob van Ruisdael, Willem van de Velde d. J. oder Philips Wouwerman – zur Entdeckung Max I. Josephs als Sammler Alter Meister Gelegenheit bieten

17.03.2011-15.01.2012 Schätze aus dem Depot

Mit der Präsentation von Werken aus dem Depot der Alten Pinakothek geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung – nämlich aus den reichen Beständen, die sonst dem Blick des Betrachters entzogen sind, eine Auswahl zu treffen und dem Publikum vorzustellen. So werden Gemälde aus der Zeit vom ausgehenden Mittelalter bis hinein ins 18. Jahrhundert und aus allen Schulen ausgestellt.

Den kostbaren Tafeln der altniederländischen und altitalienischen Malerei treten Werke der altdeutschen Bildkunst zur Seite. Ausgewählte Gemälde des flämischen Manierismus der Jahre um 1600 leiten zur Barockzeit über. Holländische Architekturstücke des »Goldenen Zeitalters« und französische Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts beschließen die Schau.

07.07.-18.09.2011 Drunter und drüber. Altdorfer, Cranach und Dürer auf der Spur

Jahrhunderten kein anderer mehr sah – mit technischen Hilfsmitteln ist es möglich, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Die hierbei eingesetzte digitale Infrarotreflektografie wurde am Doerner Institut seit den frühen 1990er-Jahren perfektioniert, eine technische Pionierleistung.

Sie kann sichtbar machen, wie der Künstler auf der Holztafel oder der Leinwand zeichnete, bevor er malte. Dabei kommt oft große Kunst zum Vorschein.

Erste Kostproben konnten 1998 auf der Dürer-Ausstellung gezeigt werden. Seitdem sind zahlreiche weitere hochauflösende Infrarotaufnahmen von Unterzeichnungen entstanden, die noch nie öffentlich gezeigt wurden.

Das Jubiläumsjahr 2011 ist Anlass, die besten Beispiele aus der Alten Pinakothek einem breiteren Publikum zu präsentieren. Sechs prominente Werke der altdeutschen Malerei stehen im Mittelpunkt.

Originalgemälde und Infrarotaufnahmen im Format 1:1 werden Seite an Seite gezeigt und erlauben im direkten Vergleich faszinierende Einblicke in das kreative Arbeiten Altdorfers, Cranachs und Dürers

28.07.-18.09.2011 Die Alte Pinakothek in historischen Fotografien

Die Alte Pinakothek, wie sie niemand mehr kennt: Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verfügen über ein großes Fotoarchiv mit bis zu 100 Jahre alten Glasnegativen.

Darunter befinden sich nicht nur ältere Aufnahmen der Gemälde, sondern auch Innen- und Außenaufnahmen der Alten Pinakothek, die das Gebäude zeigen, wie König Ludwig I. und Leo von Klenze es sahen, sowie zahllose Besucher bis ins 20. Jahrhundert hinein – vor dem Zweiten Weltkrieg und den damit einhergehenden Zerstörungen.

Die Fotografien dokumentieren die mit Gold und Stuckreliefs geschmückten Deckendekorationen der Säle und den durch Peter von Cornelius entworfenen Freskenzyklus in den Loggien an jener Stelle, an der sich heute Hans Döllgasts Treppenhaus befindet. Ebenso sind die Statuen der ehemaligen Künstlerbalustrade auf der Südseite festgehalten. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl großformatiger Schwarz-Weiß-Prints nach den digitalisierten Glasnegativen.

13.10.2011-15.01.2012 Perugino – Raffaels Meister

Pietro Perugino war um 1500 einer der erfolgreichsten Künstler der italienischen Renaissance. Auch fern von Florenz und Perugia, den Zentren seiner Tätigkeit, warben namhafte Auftraggeber um seine Dienste als Tafel- und Freskenmaler. In der Alten Pinakothek befindet sich ein Hauptwerk des Meisters: Peruginos Darstellung der Marienvision des heiligen Bernhard bündelt die ästhetischen und spirituellen Qualitäten seiner humanistisch geprägten Kunst.

Das im frühen 19. Jahrhundert durch Ludwig I. erworbene Altarbild lädt dazu ein, Perugino aus dem Schatten seines Schülers Raffael zu befreien. Erstmals ist dem Meister damit außerhalb Italiens eine Ausstellung gewidmet, die kostbare internationale Leihgaben versammelt.

Ausgewählte Gemälde und Zeichnungen präsentieren vor allem Peruginos reifes Schaffen der 1490er Jahre, an deren Anfang das Münchner Bild steht, aber auch die Wurzeln und das Nachwirken seiner Kunst. Neben den religiösen Schöpfungen führen einfühlsame Porträts und mythologische Darstellungen die kontemplative Harmonie und lyrische Stimmung seiner Malerei vor Augen.

(Quelle: Pressetext Bayer. Staatsgemäldesammlungen)

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Alte Pinakothek
Öffnungszeiten:
Mi. bis Mo. 10 - 17 Uhr, Do bis 22 Uhr
Di: Neue Pinakothek geschlossen, Alte Pinakothek geöffnet

Anschrift:
Barer Straße 27,
Eingang Theresienstraße
80799 München



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