Ausstellung  »REVOLUTION! Bayern 1918/19« im Literaturhaus München vom 26.11.2008 bis zum 22.2.2008

Die Ausstellung  »REVOLUTION! Bayern 1918/19« des Hauses der Bayerischen Geschichte und des Institutes für Bayerische Geschichte an der LMU in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv, der Monacensia, Bibliothek und Literaturarchiv, und der Stiftung Literaturhaus wird vom 26.11.2008 bis zum 22.2.2008 im Literaturhaus München gezeigt.

Revolutionen finden sich in der deutschen Geschichte nur selten, und doch wartet ausgerechnet Bayern damit auf: Die Revolution der Jahre 1918/19, der sich politisches Chaos und ein veritabler Bürgerkrieg anschlossen. Die Ausstellung im Literaturhaus erinnert an dieses aufregende Kapitel bayerischer Geschichte.

In zum Teil nie gesehenen Dokumenten und Plakaten, Augenzeugenberichte und Fotografien, in Zeittafeln und Stadtplänen, Filmdokumenten und nachgestellten Schauplätzen werden Orte und Menschen der Revolution, der Räterepublik und des Bürgerkrieges gezeigt.

Wie die Ereignisse auf die Menschen wirkten, was der »Rote Föhn« oder der »weiße Terror« auslösten – davon erzählt die Literatur der Zeit.

Romane und Erzählungen, Memoiren und Briefe von Autoren wie Oskar Maria Graf und Ernst Toller, Erich Mühsam und Lion Feuchtwanger, Thomas Mann und anderen berichten manchmal widersprüchlich, immer subjektiv und oftmals ideologisch gefärbt von »Revolution« und »Kasperltheater«, vom »Frühling der Anarchie« und von der »Schwabinger Schlawinerei«

Literaturhaus Galerie (Erdgeschoss), Eintritt: Euro 5.- / 4.-

Ausstellungseröffnung:

Dienstag, 25.11., 19:30 Uhr, Saal (III. Stock) »...revolutionär, aber friedlich und festlich!« Lesung: Jürgen Tonkel und Helmut Becker

Musik: »G-Rag und die Landlergschwister«

Der verlorene Krieg, Hunger im Land, eine Gesellschaft in Auflösung – all das führte am 7. November 1918 zum Sturz der Regierung und zur Ausrufung der Republik. Am 1. Mai 1919 besetzen »weiße Truppen« München. Was in diesem halben Jahr in München passierte, davon erzählen die vielen Beteiligten, die Sympathisanten und Kritiker. Einer der eindringlichsten Berichte ist Oskar Maria Grafs »Wir sind Gefangene«. Daraus liest Jürgen Tonkel (»Wer früher stirbt ist länger tot« u.a.), Helmut Becker steuert Redeausschnitte von Kurt Eisner und Gustav Landauer sowie Verlautbarungen der Regierenden bei. Und die originale Musik aus jenen Tagen kommt von »G-Rag und die Landlergschwister«: »... revolutionär, aber friedlich und festlich«, wie Thomas Mann am 7. November 1918 in seinem Tagebuch notierte. Eintritt: Euro 14.- / 10.- (inklusive Bier und Brezn!)

Literaturhaus
Salvatorplatz 1
80333 München
www.literaturhaus-muenchen.de

aU-Bahnen Odeonsplatz

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