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9. RISCHart-PROJEKT MEISTERMALER in München bringt Malerei in den öffentlichen Raum
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„Madonna del Parto“ (1467/68) von Piero della Francesca ©alle Fotos: Martin Schmitz |
Wieder neue Wege geht in diesem Jahr das 9. RISCHart_PROJEKT. Es bringt zeitgenössische Kunst auf die Straße und verbindet diese erstmals mit der populären Straßenmalerei. Die Kuratorin Katharina Keller (Köln) hat zusammen mit 15 internationalen zeitgenössischen Künstlern Bilder aus deren Oeuvre als Vorlagen ausgewählt, die von fünf prominenten Straßenmalern in der Münchner Fußgängerzone auf der Straße umgesetzt werden.
Gemalt werden Arbeiten von Peter Bömmels (Köln), Anke Doberauer (München/Marseille), Thomas Grundmann (Köln), Frank Herzog (Köln), Karin Kneffel (Düsseldorf), Bénédicte Peyrat (Paris), Christian Macketanz (Rom), Stephan Melzl (Frankfurt/Basel), Beate Spalthoff (Berlin), Michael Kunze (Berlin), Norbert Schwontkowski (Berlin), Alex Tennigkeit (Berlin), Jochen Twelker (Berlin), Uwe Oldenburg (München) und Florian Süssmayr aus München. Regen, Kälte und Schnee bis in die Niederungen. Im Juni wollte das Wetter für das 9. RISCHart_PROJEKT “Meistermaler" zeitgenössische Malerei direkt auf die Straße zu bringen, keine Chance. Deshalb wurde das Projekt von Anfang Juni auf Ende Juli verschoben worden. Für mehrere Wochen wurde die Münchner Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus zum begehbaren Atelier. Neugierige Passanten und kunstinteressierte Zuschauer können den Straßenmalern über die Schulter schauen und beobachten, wie die lebensgroßen Werke entstehen. Begonnen wurde schon am 21. Juli 2006 direkt unter dem Rathaus, auf dem Marienplatz. Fünf professionelle Straßenmaler - Roland Josultis, Marion Ruthardt, Lisa Schöler, Melanie Siegel und Gregor Wosik setzen live vor Ort insgesamt 15 Vorlagen bekannter zeitgenössischer Künstler als Straßengemälde um. „Eintritt frei!“ heißt es. Die Straße wird zur Kunsthalle, zu einem temporären Museum. Gemeinsam begannen die fünf Straßenmaler auf dem Marienplatz zunächst der Tradition der Straßenmalerei entsprechend, mit einem klassischen Motiv: der „Madonna del Parto“ (1467/68) von Piero della Francesca. Das Fresco wurde für die toskanische Friedhofskapelle in Monterchi geschaffen. Es stammt aus der Frührenaissance, zwei Engel präsentieren die hochschwangere Maria. Die Gottesmutter stand schon immer im Mittelpunkt der historischen Straßenmalerei, denn ursprünglich begleiteten Straßenmalereien christliche Prozessionen. Auch heute noch begegnen uns in der Straßenmalerei die großen Namen der Kunstgeschichte mit ihren prominenten Werken. Das RISCHart_PROJEKT MEISTERMALER knüpft an diese Tradition mit unterschwelligen Irritationen an, die der Straßenmalerei eine neue Seite abgewinnen und zugleich einen unerwarteten Blick in ihre Geschichte eröffnen. Initiiert wird das ungewöhnliche Kunstprojekt MEISTERMALER von dem Münchner Unternehmer Gerhard Müller-Rischart, der bereits seit 1983 unter dem Signet RISCHart_PROJEKTE Künstler fördert. Inzwischen sind seine Projekte Teil des kulturellen öffentlichen Lebens in München geworden, dafür wurde er vom Oberbürgermeister Ude mit der Auszeichnung München leuchtet geehrt. Ausstellung: Meistermaler direkt auf die Straße - 10. RISCHart-PROJEKT: ACHTHUNDERTFÜNFZIG in München. Zehn künstlerische Positionen zur Münchner Stadtgeschichte vom 1. bis 31. Juli 2008 (mehr) - Das traditionsreiche Unternehmen Rischart feierte 2008 seinen 125. Geburtstag. Medaille „München leuchtet” in Gold für Gerhard Müller-Rischart am 20.12.2008 (mehr) City Partner München e.V. - die Münchner Stadtmarketinggesellschaft (mehr) |
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