Zum Jahrestag der Pogromnacht m Donnerstag, 9. November 2006 soll die neue Hauptsynagoge Ohel Jakob am Jakobsplatz eingeweiht werden.

Bis 2007 sollen hier neben der neuen Synagoge das jüdische Gemeindezentrum mit Schule, Kindergarten und Restaurant, sowie das städtische Jüdische Museum (Eröffnung 22.03.2007) entstehen.

Das Gesamtareal umfasst 5500 Quadratmeter. Das Gemeindezentrum hat 11860 Quadratmeter Nutzfläche mit Jugend- und Kulturzentrum, Ganztagsschule, Verwaltungsräumen und koscherem Restaurant. Die Hauptsynagoge ist 1243 Quadratmeter groß und für 500 Besucher geplant.

Entsprechend voll wird es, da 1.200 geladene Gäste erwartet werden anlässlich der Feierlichkeiten. Bleibt dem Rest von uns einBlick ins Fernsehen:

Die Einweihungsfeierlichkeiten überträgt das ERSTE live ab 14.50 Uhr. Teilnehmer am Festakt werden unter anderen Bundespräsident Horst Köhler, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch und der Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sein.

Der Festakt beginnt am St.-Jakobs-Platz mit dem Anbringen der Mesusa, einer Schriftrolle, die am Türpfosten angebracht wird. Nach den offiziellen Ansprachen, werden die Thora-Rollen von Rabbinern in den Schrein gebracht. Sigmund Gottlieb wird die Sondersendung zur Einweihung der Münchner Hauptsynagoge moderieren.

Auf Einladung der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch sprechen bei der Feier zur Eröffnung der neuen Münchner Hauptsynagoge Bundespräsident Horst Köhler, Ministerpräsident Stoiber und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude.

Ministerpräsident Stoiber bezeichnete die Eröffnung der neuen Hauptsynagoge im Herzen Münchens als Symbol der Heimkehr und des Neubeginns. Stoiber: "Die Synagoge mit dem symbolträchtigen Namen "Zelt Jakobs" und das gesamte am Jakobsplatz neu entstandene Ensemble mit Gemeindezentrum und Museum signalisieren die Rückkehr des jüdischen Lebens in das Herz der Münchner Altstadt. Es erfüllt mit Freude und tiefer Dankbarkeit, dass unsere Mitbürger jüdischen Glaubens hier ein neues geistiges, kulturelles und religiöses Zuhause finden." Am Jakobsplatz könne sich das jüdische Gemeindeleben in seiner ganzen Fülle und Breite entfalten und wertvolle Impulse für das soziale und kulturelle Miteinander geben.

Der jüdische Gemeindekomplex am Jakobsplatz ist nach den Worten Stoibers Ausdruck für einen gemeinsamen Weg der Verständigung, der Versöhnung und der Freundschaft. An dem Bau haben sich viele Münchner Bürgerinnen und Bürger mit Spenden beteiligt. Der Freistaat Bayern hat mit rund 12 Millionen Euro zu dem Bauvorhaben beigetragen.

Zu dem von der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern veranstalteten Festakt zur Eröffnung der neuen Hauptsynagoge wurden rund 1.200 Gäste erwartet.

An der feierlichen Eröffnungszeremonie wirkten Gemeinderabbiner Steven E. Langnas, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses Edgar M. Bronfman, Oberrabbiner Israel Lau sowie der Vorsitzende des Rates des Jüdischen Weltkongresses Rabbiner Dr. Israel Singer mit.

Im Anschluss an den Festakt nahmen Ministerpräsident Stoiber und Frau Karin Stoiber an einem Empfang im neuen Jüdischen Gemeindehaus teil.

Am Sonntag (12.11.2006) ludt die Israelitische Kultusgemeinde zu einem „Tag der Begegnung“ mit Führungen durch Synagoge und Gemeindezentrum.

Spendenaquise für das Jüdische Zentrum Am Jakobsplatz. Fundraising startete im Mai 2006 (mehr)

Spendenkonto:
Verein zur Förderung des Neuen Jüdischen
Gemeinde- und Kulturzentrums am St. Jakobsplatz
Konto 401042 BLZ 701 500 00 Stadtsparkasse München
Kennwort: „Jüdisches Zentrum Jakobsplatz“

Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig (§10b EStG)

www.juedischeszentrumjakobsplatz.de

- Ausstellung „Alles hat seine Zeit“ im Jüdischen Museum vom 26.02.-01.09.2013 (mehr)