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Serge Poliakoff - Retrospektive Hommage an Peter A. Ade
Ausstellung in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung München vom 27.04.-08.07.2007













©Fotos: Martin Schmitz

Nach dem 2. Weltkrieg setzt sich innerhalb der bildenden Kunst die ungegenständliche Malerei durch.

Gefördert durch den Kalten Krieg, dessen Propaganda eine untrennbare Verknüpfung von Abstraktion gleich Freiheit und Realismus gleich Diktatur vorgibt, dominiert in Westeuropa ebenso wie in den USA von offizieller Seite die Abstraktion.

Paris wird in den 1950er Jahren ein letztes Mal Zentrum der Kunstwelt und die Kompositionen eines russischen Emigranten, der in der französischen Metropole arbeitet, stehen bis heute für diesen Siegeszug der so genannten zweiten École de Paris.

Serge Poliakoff, 1900 in Moskau geboren, verlässt bereits 1917 in den Wirren der Oktoberrevolution seine Heimat.

Auf abenteuerlichen Wegen gelangt er schließlich nach Paris, der Stadt, in der er bis auf wenige Jahre sein Leben verbringen wird. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Gitarrist in Kabaretts. Durch persönlichen Kontakt zu Künstlern wie Wassily Kandinsky, Otto Freundlich oder Robert und Sonia Delaunay setzt er sich mit den verschiedenen Strömungen der Avantgarde auseinander.

Er besucht Kunstschulen in Paris und London und widmet sich immer mehr der Malerei.

Nach figurativen Anfängen findet er rasch zu seinem persönlichen Ausdruck, der für ihn typischen Vorherrschaft der Farbe. Seine Kompositionen konzentrieren sich mit den Jahren auf immer weniger Farben, fast bis zur Monochromie. Stets kehren Gelb, Rot und Blau wieder, was den Einfluss mittelalterlicher Glasfenster ebenso erkennen lässt, wie Anklänge an Fauvismus und Orphismus. Diesem Ansatz bleibt Serge Poliakoff mit beeindruckender Kontinuität treu.

Internationale Ausstellungen und Ehrungen markieren seinen zunehmenden Erfolg; er stirbt am 12. Oktober 1969 in Paris.

Die Basis von Poliakoffs Arbeiten bilden einfache, sich puzzleartig verschränkende Formen, aus denen, in Kombination mit der Wirkung der reinen Materialität der Farbe, einzelne Kompositionen entstehen.

Seine russische Herkunft bildet dabei ebenso wie die frühe Begegnung mit Ikonen und seine intensive Beschäftigung mit Musik und Rhythmus eine wichtige Grundlage seiner Arbeiten.

Der Erfolg von Poliakoff basiert vor allem auf der Harmonie und der Leuchtkraft seiner subtilen Farbkompositionen, die er gleichzeitig konsequent wie einzigartig vollzieht. Seine Kompositionen finden in den Farbklängen der Malerei Äquivalente zur Tonalität der Musik und sind dabei erfüllt von einer nahezu sakralen Harmonie.

Poliakoff ist heute längst ein Klassiker, und dennoch wurde er in Deutschland bislang vergleichsweise selten gezeigt – es ist also höchste Zeit für eine Retrospektive.

Gemeinsam mit der Kunsthalle in Emden und dem Sohn des Künstlers, Alexis Poliakoff, wurde nun eine Präsentation mit rund 100 Gemälden und Gouachen des Künstlers zusammengestellt.

Die Anregung zu diesem Projekt stammt von Peter Ade, dem ersten Direktor der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, der im Herbst 2005 in hohem Alter gestorben ist.

Seinem Andenken ist die Präsentation in München daher gewidmet.

Nachdem 2005 der erste Band des Catalogue Raisonné (1922-1954) von Alexis Poliakoff herausgegeben wurde, erscheint anlässlich dieser Retrospektive nun der zweite (1955- 1962).

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag München mit Abbildungen sämtlicher ausgestellter Werke sowie eigens verfassten Beiträgen von Katharina Henkel, Siegfried Gohr, Karin Koschkar, Nils Ohlsen, Alexis Poliakoff und Gérard Schneider.

Der Katalog ist in der Kunsthalle für € 19,- erhältlich.


Serge Poliakoff - Retrospektive Hommage an Peter A. Ade
Ausstellung in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung
27.04.-08.07.2007
Theatinerstraße 8
80333 München 

Die Ausstellung ist täglich von 10-20 Uhr geöffnet.

Privatführungen Di-Fr von 10-20 h und Sa 10-13 h nur nach vorheriger Anmeldung.
Exklusivveranstaltungen mit Sonderführungen außerhalb der Öffnungszeiten können unter Tel.: 089-22 44 12 gebucht werden.
Kinderführungen, Mi 15-16 Uhr, Anmeldung: 089-22 44 12

Eintrittspreise: Regulär: Euro 6,-
Gruppen ab 10 Personen und Rentner: Euro 5,-
Schüler/Studenten/Arbeitslose: Euro 3,00,-
Schüler klassenweise (Ausnahme Fach-/ Berufsschüler): Euro 0,50

Blauer Montag:
An jedem Montag, der nicht auf einen Feiertag fällt, halbieren sich alle Eintrittspreise.

Internet www.hypo-kunsthalle.de


MVV/MVG:
U4/U5: Odeonsplatz, U3/U6: Marienplatz und Odeonsplatz, S-Bahn: S1 - S8: Marienplatz, Straßenbahn Linie 19: Theatinerstraße, Bus Linie 100: Odeonsplatz

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