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Helmut Newton. Sex and Landscapes
Ausstellung in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung 1.09.-1.11.2005









Bilder: Martin Schmitz
Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zeigt vom 1. September - 1. November 2005 die Ausstellung „Helmut Newton - Sex and Landscapes“. Das Konzept geht auf die Initiative von Simon de Pury zurück. 2001 stellte er in seiner neu eröffneten Züricher Galerie erstmals Newtons Landschaftsbilder dessen freizügigen Aktfotografien gegenüber, die bislang unter Verschluss geblieben waren.

Die Ausstellung in München umfasst 86 Fotografien, die jüngsten stammen aus dem Jahr 2002, die ältesten aus den 1970er Jahren.

Im Mittelpunkt stehen zwei Aspekte von Newtons Schaffen: Akt und Landschaft in Schwarz-Weiß und Farbe. Die großformatigen Aufnahmen sind an vielen Orten in Europa und Amerika, teils im Auftrag, teils frei, entstanden.

Akt und Landschaft sind unmittelbar nebeneinander zu sehen.

Diese Gegenüberstellung erzeugt spannungsvolle Kontraste: dunkle, wolkenverhangene Seestücke und sich brechende Wellen vor Monte Carlo, neo-barocke Statuen in italienischen Kleinstädten, ein schier endloser Wüsten-Highway nahe Las Vegas, der Berliner Grunewaldsee oder der Rhein aus dem Flugzeugfenster, flankiert von Glamour, purer Nacktheit und Inszenierungen sexueller Obsessionen in weiblicher Besetzung, von Charlotte Rampling bis Naomi Campbell.

Auch kunsthistorische Topoi wie „Eros und Thanatos“ begegnen uns in den Paarbeziehungen von Aktbildern und Stillleben oder Landschaften mit offensichtlicher Vanitassymbolik.

Die Faszination für das Abgründige und Sündhafte wurde bei Newton bereits in den 1920er und 1930er Jahren in Berlin geweckt, wie der Künstler in seiner Autobiographie beschreibt und was sich bis in die letzten Verästelungen seines fotografischen Werkes zieht. Doch es ist wie in Arthur Schnitzlers Traumnovelle: Alles spielt sich in unserem Kopf ab, nichts geschieht wirklich.

Newton hat Schnitzler gewissermaßen visualisiert. Neben Kriminalgeschichten und -filmen, von Raymond Chandler bis Alfred Hitchcock, ließ sich Helmut Newton auch aus seiner unmittelbaren Umgebung und Erlebnissphäre inspirieren.

Sein genreübergreifendes Arbeiten, das sich über fünf Dekaden erstreckte, entzieht sich jeder Kategorisierung. In diesem Ausstellungskontext spielte Newton wie nie zuvor auf der Klaviatur von Voyeurismus und Exhibitionismus, Sado-Masochismus und Fetischismus. Sex wird hier zum Gesellschaftsspiel, und das von Newton inszenierte Begehren wirkt zeitlos.

Gelegentlich scheinen die Frauen in der Newtonschen Bildwelt auf frischer Tat ertappt oder gar einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein. Dies gründet möglicherweise in Newtons Faszination für die Polizeifotografie. Auch der spanische Filmregisseur Luis Buñuel, der sich in seinen Filmen häufig innerhalb der Trias – schöne Frau/sexuelle Obsession/tödliche Dekadenz – bewegte, könnte gelegentlich Pate gestanden haben.

Mit der Durchmischung vermeintlich unvereinbarer Bereiche hat Newton bestehende Tabugrenzen verschoben und teilweise überschritten. Und wer sich auf dieses erotische und sinnliche Spiel einlassen will, so formulierte es einmal Klaus Honnef, müsse - auch als Bildbetrachter - Grenzen überschreiten.

 „Das Schöne ist“, so der Grenzüberschreiter Newton, „entweder hasst man meine Bilder oder man liebt sie. Es gibt, Gott sei Dank, nie etwas dazwischen.“

Die Teilpräsentation von „Sex and Landscapes“ hatte in Berlin mehr als 200.000 Besucher. Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zeigt nun erstmals alle Bilder dieses Projekts.

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Helmut Newton - Sex and Landscapes...
Ausstellung in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung
01.09.-01.11.2005
Theatinerstraße 8
D-80333 München 
Direktor Dr. Johann Georg Prinz von Hohenzollern (2. v. l.) stellte am 31.08.2005 die  Ausstellung der Presse vor (Foto. Martin Schmitz)
Direktor Dr. Johann Georg Prinz von Hohenzollern (2. v. l.) stellte am 31.08.2005 die Ausstellung der Presse vor
Öffnungszeiten: tgl. 10-20 Uhr
Eintrittspreise: Regulär: Euro 8,-
Gruppen ab 10 Personen und Rentner: Euro 7,-
Schüler/Studenten/Arbeitslose: Euro 4,-
Schüler klassenweise (Ausnahme Fach-/ Berufsschüler): Euro 0,50
Internet www.hypo-kunsthalle.de


MVV/MVG: U-Bahn, S-Bahn Marienplatz, Tram Theatinerstraße



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