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Ein Lied für Maria: Der Musical-Hit „West Side Story“ startet als Neuinszenierung von München aus seine Welttournee (vom 14.12.2022-08.01.2023, Premiere 16. Dezember 2022) |
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TV-Star Maria Furtwängler auf dem roten Teppich des Deutschen Theaters - das hat Seltenheitswert. Eigentlich sah man sie dort zuletzt bei der Verleihung des Karl-Valentin-Ordens - und das ist schon 12 Jahre her. Diesmal wurde die Schauspielerin ins Theater gelockt, weil der Start der Welttournee des Musical-Klassikers „West Side Story“ auf dem Programm stand. In einem der schönsten Songs wird der Name „Maria“ gepriesen als „The Most beautiful Sound I ever heard“.
Wow, was für ein Lied für alle Marias! Klar, dass Frau Furtwängler voller Vorfreude in die Aufführung ging. „Ich freue mich auf das Lied. Das hab ich schon lange auf meiner Playlist“, verrät sie vor der Show. „Wenn ich ganz schlechte Laune habe, hilft mir das“. Tja, und dann wurde das Lied auch noch vom smarten Hauptdarsteller Jadon Webster mit ganz viel Gefühl vorgetragen. „Dieser ‚Tony‘ hat eine hinreißende Stimme“ schwärmte der prominente Premierengast in der Pause. „No. 1 Greatest Musical of all time“ titelte einmal die New York Times über den immergrünen Musical-Diamanten. Die Neuinszenierung (in der Regie von Lonny Price) pustet etwas Staub von Bühnenbild, Kostümen und Regie - soweit es die Rechte-Wächter wie Komponisten-Sohn Alexander Bernstein oder die Nachlassverwalter des Original-Choreographen Jerome Robbins zulassen. Die Erstaufführung ist schließlich 65 Jahre her.
Aber natürlich wurde an den weltbekannten Songs nichts verändert. Das herzwärmende „Tonight“, „America“ (zum Mitsingen), der fröhliche Walzertakt „I feel pretty“, „Somewhere“ (großes Kino), das jazzige „Cool“ zum Mitschnippen - Hits en masse fliegen einem 140 Minuten lang nur so um die Ohren. Live gespielt von einem 20 (!) -köpfigen Orchester (Musical Supervisor/ Dirigent: Grant Sturiale). Für diese Produktion arbeitet ein Top-Team auf und hinter der Bühne. Aus über 3.000 Bewerbern wurden die 31 Künstler herausgefiltert, die mit ihrem Talent von München aus nun die ganze Welt erobern wollen.
Dabei sind auch viele Sänger, die schon mehrmals bei einer West Side Story-Produktion auf der Bühne standen - wie die großartige Kyra Sorce als „Anita“ (zum sechsten Mal) und Taylor Harley als Jet-Anführer „Riff“ - seine 10. Produktion! Die flinken Tanzfüße der Darsteller sind bei der West Side Story besonders gefordert, so hat die Produktion für die ersten Monate der Tour gleich mal 200 Paar Schuhe bestellt. Leonard Bernsteins „West Side Story“ erzählt mit Musik und Tanz von einer großen, dramatischen Liebe. Romeo und Julia mitten im New York der 50er Jahre. Romantisch, auch brutal, voller Energie. Zwei Gangs - die „Jets“, polnische Einwanderer, und die „Sharks“, der Armut in Puerto Rico entflohen - machen die Straßen unsicher. Und mitten in dieser aufgeheizten Stimmung treffen sich Maria und Tony - es ist Liebe auf den ersten Blick! Aber ein „Jet“ und ein Mädchen von den „Sharks“ - das darf nicht sein… Das Stück wollte nie „nur“ unterhalten, es baute Themen wie Gewalt, Hass und Rassismus in die Handlung ein. Damals ein Novum. Fast schon erschreckend ist die Erkenntnis, dass 65 Jahre später sich nichts an der Thematik geändert hat. Im Mittelpunkt steht natürlich das Liebespaar: einfach bezaubernd spielt Melanie Sierra ihren Part als schüchterne Maria. Stimme top und wenn sie lacht, glitzern die Augen mit den Bühnenlichtern um die Wette. Schon mit 12 Jahren stand Melanie auf der Bühne, die „Maria“ ist die erste große Hauptrolle. Auch ihr „Tony“, Jadon Webster, zeigt sein Können zum ersten Mal an vorderster Bühnenfront. Was für eine schöne Stimme, ein echter Sonnyboy auf der Bühne! So viel Strahlemann, dass auch in den dramatischen Momenten immer der Sonnyboy durchkommt. Bitte etwas mehr Drama, Baby!
Wie in jedem erfolgreichen Musical hat auch die West Side Story ihre Bühnenmomente, die für immer fest mit dem Stück verbunden bleiben. Man wartet förmlich drauf, dass Tony und Maria engumschlungen auf der Feuerleiter ein Liebesduett singen („Tonight“). Man fiebert mit, wenn die einzigartige Choreographie von Jerome Robbins eine Messerstecherei darstellt. Oder der Traum von einer friedlichen Zukunft in einem sonnendurchfluteten Land in Erfüllung geht („Somewhere“). Auch das Aufheben von Marias Schultertuch in der letzten Minute des Stücks darf nicht fehlen. Die Szene sorgt noch einmal für Gänsehaut. Zum Finale ist die Bühne vor lauter Mitwirkenden rappelvoll und Alexander Bernstein, Sohn des großen Leonard Bernstein und extra aus New York angereist, wird als Ehrengast tüchtig beklatscht. Er ist happy: „Eine tolle Show!“ freut er sich über Applaus und Standing Ovations für die Künstler. Wie oft er das Stück schon gesehen habe? „1000 Mal? Ich habe aufgehört zu zählen“ so Bernstein im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Dann fügt er schmunzelnd hinzu: „ Am Ende bin ich jedes Mal aufgeregt: Vielleicht schießt Chino ja diesmal daneben!“
Einen echten Volltreffer landete Geschäftsführer Thomas Linsmayer mit diesem Musical-Klassiker in Top-Besetzung. Mit viel Beifall im Ohr schickten die Premierengäste die Künstler demnächst auf die große Reise: Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, die Schauspielerinnen Michaela May, Petra Drechsler und Karin Thaler, Moderator Alexander Mazza mit seiner großen Liebe Viola, die Schauspieler Wayne Carpendale und Rufus Beck (ihr Eindruck: „Hier fühlt man sich ja wie am Broadway“), Michael Lerchenberg und Wilfried Frey, Tenor und Produzent Gregor Prächt („klasse Aufführung, begeistert hat mich die Original-Umsetzung der Bernstein-Partitur“), die Moderatorinnen Eva Grünbauer („Bin noch ganz sprachlos, das Stück hat mich emotional gepackt“), mit Tochter Amelie , Eva Mähl und Franziska Rubin, Entertainer Ron Williams („Beide Daumen hoch - Spitze!“) und die Gastronomen Günter und Margot Steinberg mit ihren feschen Enkeltöchtern. T. Gaby Hildenbrand
Dem Deutsche Theater München als Ort für die Weltpremiere und für den Start der mehrjährigen Welttournee folgenGastspiele in Essen, Zürich, Wien, Baden-Baden, Leipzig, Lausanne, Roubaix, Bremen, Düsseldorf, Dubai, Dublin und Frankfurt. Dann geht’s nach Asien, im Herbst 2023 folgen Monaco und Paris, bevor die Tournee 2024 fortgesetzt wird.
WEST SIDE STORY Welttournee 2022-2024Termine: Bühnenklassiker mit neuer EnergieBis heute steht West Side Story als unangefochtene Nummer 1 des amerikanischen Musiktheaters für sich – mutig, realistisch und brisant. Mit ihrer Broadway-Premiere 1957 definierten Leonard Bernstein, Jerome Robbins, Arthur Laurents und Stephen Sondheim musikalisch wie tänzerisch ein ganzes Genre neu. Für die Neuinszenierung arbeitet Regisseur Lonny Price mit Broadway- und West End-erfahrenen Kreativen zusammen: Choreograf Julio Monge bringt die unvergleichlichen Tanzszenen mit neuer Energie auf die Bühne. Er zählt zu fünf Personen weltweit, die die Originalchoreografien von Robbins neu einstudieren dürfen; für den oscarprämierten Film von Steven Spielberg war er als Berater tätig. Mit Anna Louizos steht Price eine der bekanntesten und kreativsten amerikanischen Set-Designerinnen zur Seite. Unter der Leitung von Dirigent und Komponist Grant Sturiale spielt ein 20-köpfiges Orchester live. Der Aufwand der Produktion ist enorm: Über 70 Personen sind beteiligt, um das Stück auf die Bühne zu bringen. Rund 100 Kostüme wurden designt und angefertigt, gut 200 Paar Schuhe werden benötigt.
Informationen: www.westsidestory.de und www.bb-promotion.com
Infos. www.deutsches-theater.de
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Melanie Sierra als „Maria“ , Jadon Webster als „Tony“ @ West Side Story Neuinszenierung in München am 16.12.2022 (©Foto: Ingrid Grossmann)
Jadon Webster als „Tony“ , Melanie Sierra als „Maria“ @ West Side Story Neuinszenierung in München am 16.12.2022 (©Foto: Ingrid Grossmann)
West Side Story Neuinszenierung in München am 16.12.2022 (©Foto: Ingrid Grossmann)
West Side Story Neuinszenierung in München am 16.12.2022 (©Foto: Ingrid Grossmann)
Thomas Linsmayer, Dr. Axel Munz, Wirt Hugo Bachmaier mit Begleitung, West Side Story Neuinszenierung in München am 16.12.2022 (©Foto: Ingrid Grossmann)
Schauspieler und Regisseur Michael Lerchenberg ©Fotos: Annette Hempfling
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