Ich bin sicher, dass der imposante Katamaran ein Publikumserfolg wird, gerade auch als erlesener und außergewöhnlicher Veranstaltungsort“, freute sich Finanzminister Kurt Faltlhauser bei der Inbetriebnahme des neuen Flaggschiffs der Bayerische Seenschifffahrt GmbH, dem „MS Starnberg“, am Mittwoch (19.5.) in Starnberg. Die Schiffstaufe nahm Frau Sybille Faltlhauser vor, die schon 2002 die "Phantasie" getauft hatte. Der Wunsch nach härterem Stahl konnte leider nicht erfüllt, erst beim 3 Versuch zerschlug dann die Flasche Nymphenburg Sekt, mit der das Schiff getauft wurde.

Nach der Enthüllung der Galleonsfigur Neptun. zu der Kurt Faltlhauser wahrhaft akrobatisch auf die stählernen, schmalen Planken stieg (was die Zuschauer so gar nicht sehen konnten), ging es auf die Eröffnungsfahrt der geladenen Honoratioren und sonstiger Gäste, zu denen auch der ehemalige Erzbischof von Kapstadt und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu und seine Gattin Leah Tutu gehörten. Desmond Tutu weilt derzeit in der Evangelischen Akademie Tutzing, wo er dieser Tage die Laudatio auf den schwedischen Bestsellerautor Henning Mankell hielt, welcher mit dem Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing erhielt.

Die „MS Starnberg“ wird künftig sowohl im Linienverkehr als auch für private Veranstaltungen eingesetzt. Sie bietet mit einer Kapazität von 600 Personen, von denen allein rund 300 in den großen, über zwei Stockwerke reichenden Salon Platz finden, einen überaus interessanten Ort für große Festlichkeiten und Präsentationen.

Für Ausflügler ist besonders wichtig, dass im Heckbereich des Hauptdecks etwa 30 Fahrräder befördert werden können.

Auch für die kleinen Passagiere ist gesorgt: Auf dem Sonnendeck befindet sich ein Kinderspielplatz mit Ausguck und Rutsche.

Ein besonderes Augenmerk habe der repräsentativen Innenausstattung gegolten, „die mit ihren zeitlos klassischen Formen für jeden Anlass bestens geeignet ist und für eine entsprechende Atmosphäre sorgt“, erläuterte Faltlhauser.

Die Weiß-Blaue Flotte auf Starnberger See, Ammersee, Tegernsee und Königssee befördert mit 35 Schiffen jährlich insgesamt rund 1,2 Millionen Fahrgäste – davon am Starnberger See rund 240.000. Sie zählt somit zu den größten Binnenschifffahrten Europas.

„Das neue Schiff erhöht noch die Anziehungskraft der Seen. Der Wunsch nach Erholung in der freien Natur ist schließlich ein Grundbedürfnis. Und wo lässt sich die Natur besser und entspannter genießen als an Bord eines prächtigen Schiffs auf unseren schönen Seen“, ergänzte Faltlhauser.

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