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Der ganz-muenchen Reisetipp: Frühling in Wien |
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Fiaker vor der Hofburg Hier gibt es Karten für die Kaiserappartments, das Sisi Museum und die Silberkammer Kunsthistorisches Museum Wien Café im KMH Café Zentral Überall Plakate für den "Besuch der Alten Dame" im Ronacher Wiener Staatsoper Mozart Denkmal Stephansdom ©Foto: Gaby Hildenbandt |
Wien hat immer Saison. Aber jetzt im Frühling, wenn vor dem Rathaus die Bäume blühen und die Sonnenstrahlen Schloss Schönbrunn noch mehr erstrahlen lassen, ist Wien doppelt so schön. Von München sind es mit dem Auto rd. 450 Kilometer oder knapp vier Stunden mit dem Railjet, dem Hochgeschwindigkeitszug der Österreichischen Bahn. Damit ist Wien wunderbar geeignet für eine kurze Auszeit. Nur zwei oder drei Tage reichen schon, in Kultur und Lifestyle der österreichischen Hauptstadt einzutauchen. Gute Organisation ist schließlich alles. Hier ein paar Tipps, was Sie unbedingt sehen müssen und was in diesem Frühjahr neu ist. Suchen Sie sich am besten ein Hotel in U-Bahnnähe aus. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie alle Sehenswürdigkeiten. Und mit bequemen Schuhen im Gepäck können Sie die gesamte Altstadt mit Highlights wie Hofburg, Stephansdom und Museumsquartier zu Fuß erobern. Starten Sie im Herzen der Donaumetropole, an der Hofburg, mit der Spanischen Hofreitschule und den Kaiserappartements. Im Eintrittspreis von 11,50 Euro sind der Besuch der beeindruckenden Silberkammer, des Sisi Museums und der Kaiserappartements mittels Audio Guide enthalten. Sehr informativ, dabei leicht verständlich und mit Musikeinspielungen versehen erfahren Sie viel über das Leben am kaiserlichen Hof, über Mythos und Wahrheit der schönen, aber unglücklichen Sissi. Die original restaurierten Räume werden übrigens täglich (!) von Putzfeen mit Staubwedel und weißen Handschuhen in 1a-Zustand gehalten. Sollten Sie in der Hofburg auf eine Spezialführung für Kinder treffen, hören Sie ruhig mal für ein paar Minuten zu. Hier wird den Kleinen besonders charmant Lust auf Geschichte gemacht. Wunderbar mit der Hofburg lässt sich ein Abstecher ins Kunsthistorische Museum verbinden, gleich vis-à-vis des Heldenplatzes. Maria Theresia thront unübersehbar zwischen den prachtvollen Gebäuden des Kunsthistorischen und des Naturhistorischen Museums. Über das mächtige Marmortreppenhaus des KHM (ist schon eine Schau für sich) geht es in eines der bedeutendsten Museen der Welt, mit Meisterwerken von Rubens, Rembrandt, Dürer, Tizian und Tintoretto. Die hier gezeigte Bruegel-Sammlung (u.a. „Turmbau zu Babel“) ist die größte der Welt. Noch bis 18. Mai 2014 ist in einer Sonderausstellung „Die Welt von Fabergé“ mit zahlreichen Leihgaben aus dem Kreml zu bestaunen. Der Hofjuwelier der Zarenfamilie stand für außergewöhnliche Schmuckkreationen und für virtuoses Kunsthandwerk. Die Ausstellung umfasst mehr als 160 Objekte, darunter vier der berühmten kaiserlichen Ostereier, besetzt mit Gold, Rubinen und Smaragden. Im Café des Museums (wo sonst sitzt man eigentlich zwischen Kunstwerken und genießt seinen Kaffee oder ein kleines Mittagessen?) hat man sich auf die Highlights des Zarenreichs eingestellt: Es werden Blini mit Kaviar und Lachs, dazu eiskalter Wodka, serviert. Hinter dem Museum startet die Mariahilfer Straße, Wiens längste Einkaufsstraße und seit kurzem für Autos gesperrt. Wer auf Shoppingtrubel lieber verzichten will, gönnt sich einen Besuch in einem Wiener Caféhaus. Persönlicher Tipp der Autorin: Café Central im Palais Ferstel (Herrengasse), über 130 Jahre alt und mit köstlicher, hauseigner Patisserie, nachmittags gibt‘s dazu Pianomusik. Der Weg zurück Richtung Hofburg lohnt sich also... Für den Abend sollten Sie sich Tickets für ein Musical organisieren. Fast alle großen Musicals wie „Elisabeth“, „Cats“ und „Tanz der Vampire“ haben von hier aus in der deutschen Fassung ihren Siegeszug angetreten. Hier singen die großen Namen der Musicalszene, hier arbeiten alle renommierten Regisseure, Kostüm-, Licht- und Bühnenbildner für Top-Produktionen. Und in Wien wohnen die treuesten Fans des Genres: vor allem auf den Stehplätzen finden Sie Zuschauer, die sich ein Stück auch zum 10. Mal mit Begeisterung ansehen und nach der Show am Bühneneingang einen Blick auf die Stars erhaschen wollen. Im Ronacher (Seilerstätte 9) wird noch bis Juni 2014 das neue Stück „Der Besuch der alten Dame“ gezeigt. Weltliteratur von Friedrich Dürrenmatt mit aktuellem Bezug eindrucksvoll als Musiktheater umgesetzt - mit den Stars des deutschsprachigen Musicals Pia Douwes und Uwe Kröger in den Hauptrollen (mehr dazu im Interview mit Musicalstar Uwe Kröger). Tag 2 Ihres Wienaufenthalts könnte mit einer Füße schonenden Stadtrundfahrt beginnen. Hier erfahren Sie Wissenswertes über Wien damals und heute. Steigen Sie an der Staatsoper aus und erkundigen Sie sich nach den Zeiten für eine Führung durch das weltberühmte Opernhaus. Wann können Sie sonst schon mal in der Mittelloge Platz nehmen? Schlendern Sie am Hotel Sacher vorbei über die Kärntner Straße Richtung Stephansplatz. In den Seitenstraßen können viele Boutiquen entdeckt werden. Von der Kärntner Straße zweigt der Graben mit der goldenen Pestsäule ab. Zahlreiche Restaurants, Cafés, Würstelstände und Geschäfte des oberen Preissegments laden zum Stadtbummel ein. Mit einem Stadtplan finden Sie ganz bestimmt hinter dem Dom die Jesuitenkirche am Doktor-Ignaz-Seipel-Platz. Etwas versteckt, aber innen einfach wow! Und wenn noch Zeit ist: Albertina (Nähe Staatsoper), Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere mit Bildern von Klimt, Tafelspitz essen im Plachutta („wo der Tafelspitz zuhause ist“), zünftige Wiener Küche im Griechenbeisl (Nähe Schwedenplatz), Champagner-Frühstück im Le Moet (im Hotel Méridien bei der Oper). Sissi-Denkmal im Volksgarten, Mozart-Denkmal im Burggarten, „goldener“ Johann Strauß im Stadtpark. Gaby Hildenbrandt |
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